Freifolge im Alltag

  • Hey,


    vielleicht könnt ihr mir bei meinem Problem helfen.
    Mein Hund folgt mir auf dem Platz sehr gut. Er läuft am Bein und schaut mich an. Ich würde ihn aber auch gerne im Alltag entspannter neben mir laufen haben. Leider kann er Platzarbeit und Alltag nicht unterscheiden. Wenn ich ihn länger neben mir laufen lasse, verliert er das Interesse und wird guckig.
    Wie regelt ihr das. Habt ihr verschiedene Kommandos?

    • Neu

    Hi


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    • Leider kann er Platzarbeit und Alltag nicht unterscheiden.

      Ich denke, er kann sehr gut unterscheiden denn sonst würde er im Alltag so laufen wie auf dem Platz. ;)


      Ich habe für den Alltag andere Kommandos.

    • Welche Kommandos hast du? Ich habe das Gefühl, dass ihm auf dem Platz langweilig wird, wenn er im Alltag zu oft ohne positive Bestätigung neben mir läuft.

    • im Alltag gibt es für meine Jungs keine Fussarbeit wie ich sie fürs Obedience erwarte. Diese Aufgabe ist eine Höchstleistung vom Hund und auch von mir, das kann keiner von uns leisten wenn wir durch die Strassen gehen. Bedenke in der Klasse drei (nach jahrelanger Ausbildung)sind es auch nur max 5-7 Minuten und die sind wirklich anstrengend wenn man da das Optimum rausholen will. Als Mensch achtet man auf seine Körperspannung, die korrekte Bewegung der Füsse in den verschieden Winkel und Wendungen und der Hund muss einfach sehr konzentriert sein um all die winzigen Zeichen richtig umzusetzen. Nein, im Alltag gibt es ein lockeres bleibt bei mir und dass hat gar nicht mit Fussarbeit zu tun. sie müssen keine Position halten, dürfen um mich herum frei wählen wo sie gehen, dürfen sich die Umwelt anschauen und einfach frei im Kopf sein. Und das ist eben ganz normale Erziehungsarbeit.

    • Mein Hund kann auch beides. Ich habe nur leider das Problem, dass er auf dem Platz desinteressierter wird, wenn er im Alltag lange neben mir läuft.

    • Wir unterscheiden zwischen Kommandos auf dem Hundeplatz und im Alltag (erleichtert dem Hund so einiges)



      HundeplatzAlltag
      FUSS
      Hund guckt mich aufmerksam an, geht freudig
      an meinem linken Fuß mit,... etc.
      MARSCH
      Hund geht links neben mir, muss mich nicht anschauen,
      jedoch ist schnüffeln und verweilen nicht erlaubt (Marsch ist für die Stadt super wichtig)
      PLATZ
      Hund legt sich im Obidience-Style gerade
      und prompt auf den Bauch
      LEG DICH HIN
      Hund darf sich irgendwie hinlegen, auch schief - ganz egal
      BRING
      Hund schießt auf Kommando vor und apportiert
      Dummy, macht Vorsitz, behält es solange im
      Maul bis ich es abnehme
      WO IST DER DUMMY/FRISBEE etc.
      Einfaches Werfen daheim, Hund darf den Dummy auch
      vor mir ausspucken ohne dass ich ihn abnehme



      Auf dem Hundeplatz bzw. wenn man Unterordnungs-Turniere macht, geht es ja um eine Perfektion zwischen Mensch und Hund, diese Perfektion verlange ich dem Hund daheim aber nicht ab und unterscheide da ganz genau bei den Kommandos.


      LG

    • Hundeplatz-Fuss verlange ich im Alltag auch nicht, es sei denn, wir wollen mal ein, zwei Minütchen in anderer Umgebung üben. Im Alltag sollen sie rumgucken, schnüffeln, Hund sein dürfen.
      Komme ich an Stellen aus, wo ein Fuss-ähnliches laufen von Vorteil ist (an Strassen, Engstellen, Hunde, Menschen, Radfahrer,...) heißt es "bei mir". Dann geht's dran vorbei und wird wieder aufgelöst.
      Dann dürfen die Mädels wieder tun, wozu sie lustig sind. Nur an der Leine ziehen nicht, aber das fordere ich weder über "Fuss" noch über "bei mir" ein.
      "Bei mir" heißt aber auch nur, locker neben mir auf meiner Höhe laufen. Gucken dürfen sie trotzdem, wenn sie nicht fixieren.

    • Warum muss dein Hund im Alltag länger neben dir laufen und warum erwartest du da ein perfektes Fuß?


      Hier wird unterschieden zwischen Fuß (perfekt mit Schauen) und dem lockeren Befehl "Hinten".
      Da läuft der Hund hinten (maximal Kopf auf Höhe meiner Beine) und er kann schauen und machen was er will, solange er nicht überholt.

    • dann trenne deutlicher. Eigentlich sollte der Hund schon alleine vom Kommando in eine ganz andere Erwartungshaltung rutschen. Belohnung im sportlichen Training anders gestalten als im Alltag, den Hund im Alltag rechts führen, keine Erwartungshaltung aufbauen und eben nicht die gleichen Kommandos und Gesten wie im Training benutzen. Deutliche Rituale für Traingsbeginn und Trainingsende etablieren und dann dürfte da eigentlich nichts verrutschen.

    • Mein Hund kann auch beides. Ich habe nur leider das Problem, dass er auf dem Platz desinteressierter wird, wenn er im Alltag lange neben mir läuft.

      Das ist doch auch logisch.
      a) lohnt es sich für ihn nicht (Du sagst ja, daß Du im Alltag nicht belohnst) und
      b) ist es megaanstrengend
      Wofür genau brauchst Du das denn?

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