Ersthund flüchtet vor Welpe

  • Eine wichtige Frage hätte ich noch danke das ihr mir alle so mut macht schon mal :)


    Unzwar ich bin jetzt 6 Wochen zuhause danach 3 mal die Woche 3 Stunden weg
    Also wären sie dann alleine meine große kennt das natürlich ist es vllt ratsam dem kleinen also nemo beizubringen nur in einen Raum ganz alleine zu sein und meine große gina hat wie immer den Rest der Wohnung ?
    Oder doch bald direkt ans alleine sein zusammen gewöhnen ?
    Lg

  • Unsere zwei Großen fanden die Kleine anfangs auch zum Ko**en... :lol:


    Jetzt ist sie dann 3 Monate bei uns und die Großen können es ertragen dass sie zusammen mit ihr auf der Couch liegen (aber wehe es gibt Körperkontakt!), dass sie aus dem selben Wassernapf trinken auch wenn die Kleine vorher daraus getrunken hat.... usw



    Das wird. Nur Geduld.

  • Ich würde dem Welpen das Alleinbleiben auch erst mal alleine beibringen (er muss es ja auch ohne den Ersthund können).


    Anfangen sollte man in kleinen Schritten damit sehr frühzeitig, damit es von Anfang an auch dazu gehört. Du hättest also schon anfangen müssen eigentlich oder zumindest einen Plan haben, wie du es handhaben möchtest für die erste Zeit.


    In deinem Fall würde ich die Hunde auch erst mal so separieren, dass für den Althund alles wie immer ist und der Kleine vielleicht ein Trenngitter/Welpenauslauf/Box bekommt - fürs erste jedenfalls. Danach ist der Schritt, beide alleine später zuhause zu lassen, auch deutlich einfacher. Wenn du nicht da bist und der Welpe hampelt an der Althündin rum, dann wird sie auch wieder Stress haben, mit der Situation überfordert sein und keiner der beiden kommt zur Ruhe. Würde das spätere Alleinebleiben womöglich deutlich erschweren. Da würde ich also lieber jetzt sicherheitshalber eine Übergangslösung andenken.


    Parallel dazu würde ich bei dem Welpen auf jeden Fall aber auch das richtig alleine Alleinebleiben üben. Das gehört einfach dazu, dass ein Welpe auch die Möglichkeit bekommt, alles so lernen zu dürfen, als wenn er Einzelhund wäre. Genauso bin ich es immer angegangen, wenn ein Welpe dazu kam. War erst mal vierfach Arbeit, aber dann auch schnell doppelte Freude.


    Nach wie vor würde ich ein Auge drauf haben, dem jungen Hund (noch) nicht so viel (Frei)raum zur Verfügung zu stellen und einige Dinge einfach getrennt machen, wobei man dann ja parallel dazu auch wieder mit dem Welpen üben kann.


    Beispiel: du spielst mit deinem Ersthund - in der kurzen Zeit kann der Welpe schon die ersten Schritte des Alleinebleibens üben oder er kann dabei sein, wird aber begrenzt (z.B. durch eine Leine) und kann ein bisschen Frust aushalten lernen.


    Möglicherweise ist deine Hündin so stark auf ihren gewohnten Alltag und die Routine ritualisiert, dass es ihr einfach schwer fällt, damit umzugehen, dass ihr jetzt, bei allem, was sie macht, immer der Welpe dazwischen kommt.


    Sicherlich wird sie damit auf Dauer noch besser zurecht kommen, aber am Anfang erfordert es halt immer sehr viel Management, beiden Hunden gerecht zu werden und nicht den neuen Hund einfach so als Zweithund überall mit laufen zu lassen.


    Zweithunde, die immer einfach als Schattenhund des ersten nebenher laufen, haben nicht die Chance, die wichtigen Dinge auch mal alleine zu lernen, eigene Erfahrungen zu machen. Es gibt sogar Fälle, wo der Zweithund ohne den Ersthund gar nicht zurecht kommt. Das wird spätestens dann zum echten Problem, wenn der Ersthund mal weg fällt.

  • Witzig finde ich ja den ersten Satz von Anfang an
    Ich habe geschrieben er war den 3ten Tag bei uns
    Also gleich nach dem Motto hier ist dein Zuhause und Tschüss sehr gut wirklich

  • "Gut Ding will Weile haben" - trifft denke ich ganz gut zu.


    Paul, der Hund meiner Eltern, fand unseren Neuzugang Ricky anfangs auch ziemlich doof.
    Mittlerweile, nach fast 5 Monaten, haben beide gelernt miteinander umzugehen. Ricky hat verstanden, dass Paul nicht immer Lust hat mit ihm zu spielen und Paul versteht glaube ich so langsam, dass Ricky ihm seine Familie nicht wegnehmen will ;) mittlerweile liegen sie mal zusammen im Körbchen oder raufen auch mal spielerisch. Beste Freunde sind sie auf keinen Fall, aber sie haben sich aneinander gewöhnt und akzeptieren sich.


    Es werden die schönen Momente mit Sicherheit kommen, einfach positiv denken :dafuer:
    Paul hat vorgestern zum Beispiel sehr süß darauf reagiert, als Ricky in einen Dornen getreten ist und aufgequiekt hat - da musste Paul erstmal gucken was Sache ist und einen aufmunternden Knutscher gab es für Ricky auch - was war das für ein schöner Moment :herzen1:

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