Beinfehlstellung

  • Meine jüngere Hündin (geschätzt ca. 15 Monate alt) ist mit beidseitiger schwerer HD vor 4 Monaten operiert worden und hat eine Femurkopfresektion bekommen. Sie scheint jetzt auch schmerzfrei zu sein und ist sehr agil, allerdings ist ihr Gangbild (aus meiner Sicht) ziemlich auffällig. Das rechte Hinterbein sieht beim Laufen recht normal aus, das linke Bein "schlackert" aber ziemlich und sie verdreht bei jedem Schritt das Knie nach innen. Wenn sie müde oder ausgepowert ist, nutzt sie das Bein in der Wohnung auch kaum, sondern lässt es über den Laminatboden einfach mitschleifen.


    Ich hab das beim Tierarzt natürlich angesprochen, aber er tat das nur mit "ist eben so nach so einer OP" ab. Mich befriedigt das nicht so ganz bzw. ich wüsste gerne, ob aus dieser Fehlstellung Spätfolgen erwachsen können und ob (und wenn ja wie) man präventiv gegenarbeiten könnte (Physio? Ernährungszusätze zur Stärkung von Gelenken und Muskulatur?). Ich muss dazu sagen, dass sie nach der OP keine Physiotherapie bekommen hat (ist auf Zypern gemacht worden). Mein Tierarzt ist der Meinung, damit brauche man jetzt auch nicht mehr anfangen, das bringe nichts nach 4 Monaten.


    ..also alles so lassen? Oder nochmal woanders abklären lassen (wenn ja, wo? Anderer Tierarzt? Direkt Tierklinik? Mal einen Physiotherapeuten draufschauen lassen?)? Bin gerade ein bissi unschlüssig..

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde das nochmal in einer deutschen TK anschauen lassen.

    • Mein Tierarzt ist der Meinung, damit brauche man jetzt auch nicht mehr anfangen, das bringe nichts nach 4 Monaten.

      Das ist ja Blödsinn. Ich würde in eine gute Tierklinik fahren, dass Schlackerbein nochmal röntgen lassen. Normal finde ich das nicht. Und natürlich kann es zu Spätfolgen kommen, wenn das Bein nicht immer bzw. fehlbelastet wird. Die Belastung durch die Bewegung wird halt auf den Rest verlagert, d.h. ggfs. Überlastung des gesunden Beins. Das, ich nenne es mal "kranke" Bein kann athrophieren, d.h. Muskeln abbauen.


      Auf jeden Fall erst mal 2. Meinung einholen und Physiotherapie, auch Monate nach einer OP, kann nicht schaden, hier geht es ja um schonenden Bewegungsaufbau, vorausgesetzt, der Hund darf diese Bewegungen ausführen.


      An Zusätzen gibt es Grünlippmuschel, MSM, Hagebuttenpulver, Kollagen unterstützt alles Knorpel und Gelenke.

    • Huhu! Erstmal alles Gute für deine Hündin!


      Ich persönlich würde es nochmal abklären lassen! Definitiv! Zum WO können andere vielleicht mehr sagen, aber mein Weg wär erst Tierarzt und dann in Absprache Physio.


      Kommt deine Hündin aus Zypern? Meine Hündin kommt aus Malta und hat nach Autounfall auch eine einseitige Femurresektion bekommen dort vor Ort, ohne Physio etc. Bei ihr hat es (so im Nachhinein betrachtet) etwa 1 Jahr gedauert bis ihr Gangbild das Optimum erreicht hatte. Vorher war sie aber auch schon schmerzfrei, aber schlackerig-unbemuskelt zunächst.


      Wichtig wäre ja schonender Muskelaufbau und da wäre es wohl wichtig zu wissen, was du mit ihr machen darfst/ sollst und was nicht. Ich gebe immer mal Grünlippmuschelpulver, achte auf ihr Gewicht. Schwimmen soll super sein.


      Ich drücke die Daumen! Vielleicht hilft dir mein Bericht!

    • Danke, eure Meinungen stimmen mit meinem Bauchgefühl überein :smile:
      Ich denke, ich werde mal einen Termin in der Orthopädie einer Tierklinik machen (wer Empfehlungen dafür im Rheinland hat, gerne her damit ;) .. ansonsten rufe ich mal ins Duisburg Asterlagen an).


      @Winkehund
      Ja, sie kommt aus Zypern. Die Hüftdysplasie war wohl angeboren. Sowohl die Orga als auch der operierende Tierarzt waren sehr engagiert, haben mir die Röntgenbilder geschickt und ich habe mit dem Tierarzt auch eine Weile gemailt. Er sagte, die OP sei sehr erfolgreich verlaufen, der Hund schmerzfrei und zum Muskelaufbau solle sie viel schwimmen bzw. spazieren, allerdings möglichst auf ruckartige Abbremsmanöver und dergleichen verzichten. Das habe ich bestmöglich berücksichtigt, aber am "Einknicken" hat es bisher eben nicht viel verändert.
      Hast du mit deiner Hündin hier dann noch Psysio gemacht?


      Grünlippmuschelpulver gebe ich schon, höre da aber unterschiedliche Meinungen zu. Ich persönlich denke, es kann ja in der momentanen Situation zumindest nicht schaden. Gewicht ist sowieso klar, aber da haben wir eher das Problem, dass sie hart an der unteren Grenze kratzt.

    • Huhu,


      es ist (fast) nie zu spät mit einer guten Physiotherapie zu beginnen. Ich würde das also neben der Einholung einer Zweitmeinung auf jeden Fall machen!


      Du solltest bis dahin auf jeden Fall sorgfältig beobachten, damit sie sich nicht die Pfote wundschleift. Falls du merkst, dass die Pfote etwas kahler wird vom Schleifen, zieh ihr erstmal ein Söckchen drüber, damit ihr nicht bald eine nässende Wunde habt.


      Alles Gute für Trudi!

    • @Deliara


      Nein, wir haben keine Physiotherapie gemacht. Ich habe sie 2x angucken lassen von 2 unabhängigen Therapeuten und beide meinten, das sei zu diesem Zeitpunkt nicht nötig. Das hat dann auch mit meinem Bauchgefühl übereingestimmt und deshalb bin ich der Empfehlung, sie einfach weiterhin ausreichend und gleichmäßig zu bewegen, nachgegangen. Leider mag sie kein Wasser, also gar nicht.


      Dazu muss ich aber sagen, dass sie das Bein halt immer nur entweder benutzt hat oder auf drei Beinen lief, also kein Schleifen o.Ä.

    • Das Schleifen haben wir ausschließlich in der Wohnung auf dem glatten Laminatboden, und das auch nur, wenn sie wirklich müde ist. Draußen hebt sie die Pfote gut an und tritt sauber auf. Sie humpelt auch nicht und kraxelt auch trittsicher durch steile Böschungen usw., aber ihr Bein "schlackst" halt nach innen bei jedem Schritt.


      Ich werde da jetzt auf jeden Fall nochmal jemanden draufschauen lassen und dann weitersehen.



      Stommeln.. oh je, wo ist das denn? Google mich gleich mal schlau. Danke für den Tipp :winken: Haben die eine besonders empfehlenswerte Orthopädie?

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