Wie macht ihr das mit Besuchen bei Freunden und Bekannten, die selber Hunde haben??

  • Mein Traum wäre ein sachlicher, netter Erfahrungsaustsauch ohne Beschimpfungen und Ausuferungen, mal sehen ob es klappt…. :roll:



    Wir sind gerade zurück von einen paar Tagen Urlaub in den Bergen bei einer Freundin. Unsere Hündin war dabei , 2 Jahre, mit anderen Hunden aufgewachsen, eigentlich sehr verträglich.


    Meine Freundin hat eine Hündin im gleichen Alter und Grösse, generell auch verträglich, aber ein bisschen schwierig bei der Ressourcen verteidigung.
    Wir haben die Tage gemeinsam verbracht, über Nacht waren ich mit Hund in einer Pension.


    Erster Tag toll, Hunde begeistert miteinander gespielt.


    Zweiter Tag erstes gemeinsames Mittagessen, grosse runde, Hunde haben nix bekommen, auch nicht gebettelt, aber nach 10 minuten gab es einen wilden Streit unter dem Küchentisch.


    Daraufhin haben wir alles was nach Futter oder Essen von uns aussah aus dem gemeinsamen Programm gestrichen, kein gemeinsames Essen, keine leckerlies etc…


    ging bis zum nächsten Tag gut, dann gab es die nächste Beisserei um einen Ball, der so rumlag und den meine Freundin nur angefasst hat, ohne mit den Hunden spielen zu wollen.


    Also alle spielzeuge weggeräumt, die Kinder instruiert , dass nicht mit den Hunden gemeinsam gespielt wird, wir haben auf genug Raum zwischen uns geachtet... Meine hündin war bis dahin schon sehr vorsichtig und mochte sich auf dem Grundstück nicht mehr gerne frei bewegen, im Freilauf beim spazieren gehen ging es, aber sobald wir irgendwo sassen, wurde es kritisch.


    Gab dann noch eine kurze Zickerei, die ging definitiv von der anderen Hündin aus – danach haben wir die Hunde getrennt gehalten – also immer nur einer im Freilauf – entweder meine im Auto oder ihre in einem Zimmer weggesperrt. Gemeinsame Spaziergänge an der Leine gingen, dass war dann das, was wir machen konnten. Wir haben es gut zusammen hinbekommen, ohne Streit zwischen uns, aber der Traum ist das ja nicht, wenn man sich auf gemeinsame Zeit zusammen freut ( die wir höchstens einmal pro Jahr haben, bei 1000 km Entfernung).



    Wie macht ihr sowas??? Ich hab lange keinen urlaub gemacht und daher nicht viel Erfahrung … im Alltag kennen wir die Hunde, mit denen wir länger zusammen sind, gut und lange…. Oder man trifft sich eh nur unterwegs für ein stück weg gemeinsam. Und nach Jahren mit unserem grossen tiefenentspannten kastrierten Rüden bin ich auch nicht an zickige Hündinnen gewöhnt.


    Es gibt ja wohl die Ansicht, dass es keinen Sinn macht, Hunde zusammen zu bringen, wenn einer da zuhause ist und der andere nicht, weil es nicht ihrem natürlichen Verhalten entspricht?


    Kann ich zwar nachvollziehen, aber auf der anderen Seite leben unsere Hunde halt mit uns und ich möchte eigentlich nicht drauf verzichten, meinen Hund auf so eine Reise mitzunehmen, wenn es rundherum passt, viel Bewegung, Natur und hundefreundliche Leute um mich herum…trotzdem war das jetzt zum Schluss zuviel Stress für meine Hündin. Kann man sowas besser vorbereiten? Wie macht ihr dass?


    Lg, Elzbeth

  • Gleichgeschlechtlich im selben Alter, womöglich noch gleich stark, ist immer etwas speziell!
    Da muss man halt zur Not viel managen!
    Muss die Hunde gut kennen und eben bei Ressourcen noch mal aufmerksamer sein!

  • Ressourcen so weit wie möglich wegräumen und getrennte Liegeplätze.
    D.h., wenn ihr esst, die Hunde nicht gemeinsam unter dem Tisch rumlungern lassen, sondern jeder Hund muss auf seinen Platz.
    Und wer nicht hören will, wird eben angeleint ;) , da würd ich keine Gnade kennen...
    Mag sein, dass ich da übervorsichtig bin, liegt vielleicht daran, dass v.a. meine Hündin schon mal grantig wird, wenn andere Hunde (auch bekannte) zu aufdringlich werden.
    Außerdem gibt es bei uns im Bekanntenkreis kaum gleich große Hunde. Ich hab immer ein wenig Angst, dass bei kleineren Hunden was kaputt geht. Meine Monster spielen sehr körperbetont und grob.
    Und wenn 38kg auf 10kg draufspringen, hätt ich da schon Bedenken.
    Zuhause ist es bei uns sowieso eher schwierig. Das geht nur, wenn man vorher zusammen Gassi war und dann gemeinsam reinkommt.
    Allerdings fällt es mir relativ leicht, die Hunde dann auch auf Abstand zu halten.
    Große Spieler sind meine nicht.
    Und nach anfänglicher Aufregung lassen sie sich recht gut ausbremsen.
    Allerdings waren wir auch noch nicht mit anderen Hunden über einen längeren Zeitraum auf so engem Raum (wie eben im Urlaub).
    Für ein paar Stunden schaut das natürlich nochmal anders aus, das ist mir schon klar.

  • Wir machen da eigentlich nichts groß anderes, als bei normalen Treffen und Spaziergängen auch.
    So sehen hin und wieder z.B. unsere Frühstücksrunden aus.
    [media]http://www.youtube.com/watch?v=67nYQ1_W0yc[/media]


    Spielzeug liegt rum, Knochen teils auch und die Menschen wuseln halt so hin und her.
    Wer sich nicht benimmt fliegt raus (Garten, Auto, Box, Leine,...) und kann es zum späteren Zeitpunkt gern nochmal versuchen.


    Beim gemeinsamen Kurzurlaub wurde das bisher auch nicht anders gehandhabt.

  • Wer sich nicht benimmt fliegt raus (Garten, Auto, Box, Leine,...) und kann es zum späteren Zeitpunkt gern nochmal versuchen.

    :bindafür: So und nicht anders. :bindafür: Hat noch immer funktioniert.

  • @Brizo
    Das schaut toll aus!!! Ich bin ganz grün vor Neid!
    Mein Rüde fände das auch cool.
    Meine Hündin würde den Laden erst mal aufräumen. Auch beim hundertsten Versuch.
    Naja. Ist halt so.

  • Vieles ist da halt auch Typ-Frage.
    Mit Brix und Bo geht sowas ziemlich problemlos - sowohl wenn man bei anderen zu Besuch ist, als auch bei uns im Haus. Letzte Woche hatetn wir erst 6 Whippets und 2 Windspielie hier rumturnen zum Abendessen. Da braucht man kein Auge drauf haben und nix managen.


    Bei Lena ist das wenn nur mit wirklich Management drin und die musste lernen, dass sie sowas zu akzeptieren hat.
    Vor ein paar Wochen waren wir z.B. bei einer Freundin zum Grillen. Vier Aussies, ein Goldi, ein Flat, Cocker-Mix und Kooiker. Lena ist 2x von der Terrasse geflogen, weil sie der Meinung war Spielzeug verteidigen zu müssen und Streit zu suchen. Danach war das Thema durch.
    Bei uns auf dem Grundstück wäre noch mehr Management nötig gewesen, weil sie da erst recht aufräumen wollen würde.
    Aber durch "Wer stänkert, fliegt" hat sie das eigentlich bisher noch immer früher oder später verstanden.

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