Welpe und Junghund vom Spielen abhalten

  • So, ehm, das Thema klingt etwas doof, aber ich hoffe, ihr könnt mir ein paar Anregungen und Ideen geben.


    Also, es geht um meinen Welpen Candie (15 Wochen) und Django, den Junghund von meinem Schwager (6 Monate). Sie treffen sich regelmäßig bei uns in der Firma, und wir haben das Problem, dass wir sie eigentlich nur begrenzt freilaufen lassen können, weil sie direkt anfangen zu spielen, fetzen, kabbeln etc. Beziehungsweise hat das zur Folge, dass Django zwar relativ frei laufen kann, Candie aber bei uns immer im Büro ist, um überhaupt zur Ruhe zu kommen, und wir ihm nur Freiraum geben können, wenn Django nicht da ist oder nicht frei läuft.
    Mein Ziel wäre es, dass die beiden es schaffen, einfach mal friedlich beieinander zu liegen oder sich im selben Raum aufzuhalten, ohne sich direkt zu kabbeln. Spielen dürfen sie ja, so ist es nicht, aber ich würde ihnen gerne beibringen, dass sie sich nicht dauernd aufeinander stürzen müssen.
    Die Option, dass sie so lange spielen, bis sie müde sind, ist leider keine. Ich habe es zwar noch nicht bis zum Schluß ausprobiert, aber für gewöhnlich machen sie immer kleine Pausen und fangen dann von vorne an, oder der eine ist müde, der andere aber nicht und dann geht es weiter.


    Ich hab bis jetzt zwei Strategien im Kopf:
    1. Sie laufen frei rum, wenn sie drinnen anfangen zu kabbeln, werden sie entweder rausbefördert oder getrennt.
    2. Wenn sie draußen spielen, trenne ich sie regelmäßig, wenn ich das Gefühl habe, das einer von beiden Ruhe braucht, und lass sie dann wieder los, wenn sie sich etwas entspannt haben.


    Von beiden Strategien bin ich nicht so wahnsinnig überzeugt, vielleicht habt ihr ja noch Ideen, wie ich die beiden Spielkinder zur Ruhe bringe? :/

  • Wir haben eine ähnliche Situation seit Welpe Winston bei uns ist ... da er noch klein ist, muss er langsam machen. Charly ist zwar vorsichtig, aber es wird manchmal ganz schön wild ...


    Im Haus oder wenn wir mit den beiden angeleinten Hunden irgendwo sitzen oder laufen läuft Spiel gar nicht, dass unterbinden wir sofort, wenns sein muss durch Trennung - nur im Garten und auf Wiesen oder so dürfen sie toben. Aber auch nur begrenzt. Denn es ist wie Du schreibst, legt der eine sich mal hin, fängt der andere wieder an. Wir schreiten so nach zehn Minuten ein. Dann ist Schluss.


    Hat ein bissle gedauert, aber durch ein lautes SCHLUSS JETZT hört inzwischen auch der Kleine auf den Großen zu ärgern und zum Spiel zu animieren. Der Große folgt sowieso, wenn man ihm was sagt.


    Eine leichte Gummilatsche aufs Ärschle hat uns auch geholfen, dem Kommando die nötige Durchsetzungskraft zu geben ... ;-)

  • Eine leichte Gummilatsche aufs Ärschle hat uns auch geholfen, dem Kommando die nötige Durchsetzungskraft zu geben ... ;-)

    :dagegen:


    Mein Tipp: gemeinsam etwas mit den Hunden machen (etwas Apportieren lassen z.B., für das Welpilein ersten Apportierübungen oder kurze Gehorsamsübung, ein Suchspiel oder ähnliches. Dann ist auf verschiedenen, voneinander getrennten Plätzen Ruhe angesagt (leichte Hausleine dran kann helfen). Danach eine kurze Runde auf dem Firmengelände mit Lösen. Wieder Ruhe. Danach gemeinsames Spielen. Ruhe. usw.


    Spielen lassen bis ein Welpe müde ist, ist keine Option - die jungen Wilden kennen keine Grenzen - am wenigsten ihre eigenen :rollsmile:

  • Drinnen würde ich den beiden Hunden Liegeplätze (am besten ohne Sicht zueinander) zuweisen und drinnen wird einfach nicht gespielt.


    Macht Sinn, bei zwei jungen Hunden, das erst mal getrennt zu üben, also dass jeder erst mal lernt, ohne Ablenkung, auf Kommando ins Körbchen/Box zu gehen und da auch zu bleiben.


    Draußen können sie ja spielen, bietet sich ja an, die Zeit würde ich aber limitieren.


    Letztendlich macht es immer Sinn, jungen Hunden die Zeiten einzuteilen und durch Strukturierung vorzugeben, wann Zeit für Spiel und Spaß und wann Zeit für Ruhe halten ist.

  • was mir noch nicht ganz klar ist...die beiden sehen sich nicht nur im büro, sondern auch außerhalb?


    ich würde das büro zur ruhezone erklären. ich finde da muss weder großartig rumgelaufen und erst recht nicht gespielt werden.


    bei uns ist es auch so, dass drinnen wenig bis gar nicht gespielt werden darf (klar mache ich mal ausnahmen bei regentagen, etc.), aber ich hab von anfang an einen abbruch konditioniert, der auch im spiel funktioniert (ich nutze ihn auch im alltag in fast allen situationen, aufgebaut habe ich ihn über leberwurst, weshalb er sehr gut verankert ist) und im nächsten schritt ein schluss-kommando geübt. dieses schluss ist zu beginn ziemlich nervig im aufbau...würde ich vielleicht nicht unbedingt im büro mit anfangen. dabei ist wichtig immer konsequent zu sein und sie schon beim kleinsten ansatz wieder zu trennen...

  • Ne, nicht nur Büro... also, wir haben hier (grob gesagt) einen Lagerraum, eine offene Küche + Flur und das Büro. Lagerraum ist für Candie tabu (zu viel Zeugs, was er verschlucken etc. kann), Büro ist für Django tabu (damit Candie einen Rückzugsort hat). Die Küche und der Flur sind eigentlich Bereiche, in denen die beiden theoretisch frei rumlaufen können sollten, da es von da zur Terasse geht. Liegt auch zwischen Büro und Lagerraum. Gespielt wird nur draußen, ich trenne sie auf jeden Fall direkt, wenn sie sich drinnen kabbeln.


    Das große Problem ist: Ich habe natürlich keinen großen erzieherischen Einfluss auf den anderen Hund. Ich versuch es soweit zu managen, dass die sich nicht im vollen Karacho begegnen, aber dem anderen Hund Kommandos beibringen ist nicht :/

  • aber dem anderen Hund Kommandos beibringen ist nicht

    Ich kenn das so, dass Halter zusammenarbeiten, wenn sich ihre Hunde regelmäßig sehen, erst recht in einer Umgebung wie der Arbeit, da müssen die Hunde funzen - sonst kommt es irgendwann so weit, dass man sie nicht mehr beide gleichzeitig mitbringen kann ... das kann ja wohl nciht Ziel sein.

  • haben das Problem, dass wir sie eigentlich nur begrenzt freilaufen lassen können, weil sie direkt anfangen zu spielen, fetzen, kabbeln etc.

    Was ja bei einem Welpen und einem Junghund zu erwarten war / ist :D


    Bei uns waren es bis zu drei Hunden (zwei Doggen und ein Schäferhund) in einer Firma und da war Ruhe. Da wurde nicht gespielt oder gefetzt. Alle Hunde lagen in ihren Büros und durften sich in der Mittagspause austoben...oder auch nicht...so wie es sich ergeben hat.


    Damit Hunde auf Arbeit funktioniert ist es wirklich wichtig, dass sie lernen wo ihr Platz ist und das in der Firma Ruhe angesagt ist. Und wenn Hund halt erst mal am Schreibtisch angeleint ist, bis das klappt.


  • Das große Problem ist: Ich habe natürlich keinen großen erzieherischen Einfluss auf den anderen Hund. Ich versuch es soweit zu managen, dass die sich nicht im vollen Karacho begegnen, aber dem anderen Hund Kommandos beibringen ist nicht :/

    im sinne von der andere HH will nicht, dass du zu sehr mit seinem hund interagierst oder meinst du, du hast wenig einfluss auf ihn, weil er nicht dein hund ist?

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