Welpe/Junghund aus Auslandstierschutz

  • Pflegestelle mit Option wäre möglich, das hattevch mit sich schon überlegt. Ansonsten. Dass Jagdhunde - eigentlich jeder Hund - plötzlich durchstarten kann, ist natürlich wahr. Ich erinnere mich da an die Deutsche Dogge, die ich als Siebenjährige mal stolz an der Leine hatte (oder die mich) und wie blitzschnell die Besitzerin mir selbige entriss, als die angesichts eines anderen Hundes plötzlich in die Leine startete. Und selbst mein Gassicocker (von Leinenführigkeit keine Spur) hat mich mal über die Straße gezogen.
    Ich Google mal den Kromförländer.

  • Meine "Sorge" ist: du sagst einen HsH traust du dir nicht zu. Was ist wenn der Rüde einer war?


    Das kann schon... ähm.. interessant werden. Jagdtrieb und herdenschutzhund ergibt eine interessante Mischung. Ich fände es genial, aber ich hab keinen Haushalt und kein Kleinkind Zuhause ;)


    Ich muss zugeben ich würde an eurer Stelle aufgrund des Alters des Kindes und den allgemeinen Umständen eher zu einem Rassehund raten. Einfach weil man da gut einschätzen kann was man bekommt.


    Klar KÖNNTE es auch gutgehen und das welpi wird ein traumhund. Traum und Albtraum liegen aber sehr nah beieinander. Kann also auch ein wie wild jagender Hund mit Schutztrieb und ner ordentlichen Portion Selbstständigkeit werden.



    Ich bin absolut nicht gegen Tierheimhunde oder Auslandshunde- aber ich finde die Gegebenheiten für einen unbekannten Mix nicht passend.

  • Du must halt wissen das du dir ein kleines Überraschungspaket ins Haus holst. Welpi wird definitiv nichts kennen, außer andere Hunde und seine Betreuungspersonen. Was nicht schlimm ist, in dem Alter lernen sie rasant. Ich habe gerade eine 4 Monate alte Pflegemaus hier. Am ersten Tag war sie schüchtern, am zweiten Tag freute sie sich über jeden Menschen, sie war etwas geräuschempfindlich und hatte Angst vor Straßenverkehr - das ist nach einer Woche kaum noch zu merken. Trotzdem verändert sie sich noch jeden Tag, im Moment ist sie ein kleiner frecher Wirbelwind. Mein letzter Pflegehund war ähnlich - wobei er in seiner neuen Familien einige Ängste zeigte, die er hier nicht hatte. Wie sich Welpie genau entwickelt wird man erst in ein paar Monaten sagen können.
    Pflegestelle mit Option auf Übernahme ist natürlich sehr gut, allerdings finde ich persönlich die 4 Wochen die man bei den meisten Vereinen hat, reichen kaum aus. Auf der anderen Seite sind 4 Wochen für einen Welpen eine sehr lange Zeit und wenn man ihn dann zurückgibt hat man ihm viele Chancen genommen.


    Ich finde es spricht bei Euch nichts gegen einen Hund aus dem Tierschutz. Hunde , auch Welpen, gibt es auf deutschen Pflegestellen zuhauf. Viel Glück bei der Suche !

  • Schon, aber der größte Teil der intensivsten Prägungsphase ist mit 15 Wochen bereits vorbei.....

    Das stimmt natürlich :smile: Ich kann nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen und ich hatte schon mehr als 15 Pflegies im Alter von 4-5 Monaten hier, die in einer Auffangstation geboren wurden. Sie holen nach und zwar in einem enormen Tempo, selbst wenn sie schissig sind. Schwieriger wird es wenn sie erst mit z.B. 8 Monaten kommen, dann sitzen evt Ängste oft schon tiefer. Ich finde den Unterschied immer wieder enorm. Aber wie gesagt, Leuten mit kleinen Kindern oder Anfängern empfehle ich immer einen Hund der schon in Deutschland ist. :gut:

  • Aber wie gesagt, Leuten mit kleinen Kindern oder Anfängern empfehle ich immer einen Hund der schon in Deutschland ist.

    Genau darum geht es mir ja ;)


    Abgesehen davon wäre es ja auch schade, wenn die Hund zeigt, dass er Katzen "zum Fressen gerne hat" und die Freigänger-Katzen im Haushalt sich ein friedlicheres zu Hause suchen.

  • Ich hab die perfekte Rasse für uns nicht entdeckt und eigentlich wollte ich immer nen Mischling.
    Verguckt hätte ich mich in nen Ende April geborenen Griechen. Er lebt in einer Welpengruppe des Shelters mit seiner Mama und 5 Geschwistern. Eine ehemalige kollegin arbeitet für die Hilfsorganisation. Sie hat die Welpen schon beim letzten Besuch gesehen.

    Die perfekte Rasse wirst Du nie finden.
    Wenn Du hier andere Threads duchliest, wo jemand einen Familienhund sucht, wirst Du wuschig. Da kommen 100 verschiedene Rassetipps ... und dann stehst Du wieder da und bist ratlos.


    Wenn ich Deinen Eingangspost richtig lese, hast Du eine "soziale Ader" und würdest gerne einen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen.
    Aus dem "Katalog" würde ich ihn nicht bestellen. Sind die Infos Deiner Kollegin zuverlässig? Aber Du telefonierst ja noch mit der Orga.
    Ansonsten: Auslandshunde auf Pfegestellen, die schon abschätzen können, wie der Hund mit deutschen Lebensverhältnissen klar kommt. Oder einfach mal in den nächstgelenen Tierheimen vorbeischauen.

  • die Mutter ist dabei und charakterlich trotz Straßenhund wohl ne sanfte, ruhige


    Sanft und ruhig kann aber auch schlicht eine "nette" Umschreibung für unsicher sein.


    Eure Konstellation ist sicher äußerst geeignet für einen Hund, doch als Ersthundehalter mit gewissen Ansprüchen - die sich einfach aus der familiären Situation ergeben - würde auch ich dringend von dem Experiment "Kauf vom Foto" abraten.
    Sicher gibt es viele Fälle in denen das gut gegangen ist, aber es gibt mindestens genau so viele, in denen es schief gegangen ist.


    Überlget euch genau, was ihr wollt und vor allem, was ihr braucht, um mit einem Hund glücklich zusammenleben zu können und dann wäre mein Rat, sich einen Hund auszusuchen, der in den Basisvoraussetzungen berechenbar ist.
    Ob das jetzt ein Hund von einem seriösen Züchter ist oder aus einem nahegelegenen Tierheim, den ihr über eine längere Zeit kennen lernen könnt, ist dann Nebensache.

  • Die Knackpunkte sind meiner Meinung nach bei dir das Kleinkind und die Freigängerkatzen.


    Ich würde da wirklich nach einem Hund suchen ohne wirklichen Jagdtrieb und Hütetrieb suchen.
    Gerade dein Mann muss ansonsten anfangs munteres Kleinkind, jagendes Welpi und die vermutlich nicht gerade begeisterten Katzen auf einmal handeln und das ohne großartige direkte Hundeerfahrung.


    Ich würde mir mit dieser Konstellation das Leben nicht unnötig schwer machen und entweder einen etwas älteren Hund aus dem Tierschutz nehmen, bei dem der Umgang mit Kindern und Katzen bekannt ist, oder einen Rassewelpen vom Züchter nehmen, der sich gut als Begleithund eignet.


    Kleiner Tipp noch dazu: auch wenn es schwer fällt, aber versuch das Äußere hinten an zu stellen und wirklich auf den Charakter zu achten! Was hilft es dir,wenn du einen wunderschönen Jagdhund zu Hause hast der über Tische und Bänke geht....

  • Also ich habe selbst 2 Hunde im Alter von 4 & 5 Monaten direkt aus dem Ausland übernommmen & habe zwei eigentlich problemfreie Hunde bekommen. Allerdings habe ich keine Kinder, keine Katzen und zwar Zeitlich sehr flexibel.
    Ich bin eigentlich sehr Pro Auslandstierschutz und ich finde eure Situation auch nicht problematisch, aber ich geht mit einem Hund der direkt aus dem Ausland kommt einfach ein höheres "Risiko" ein. Klar gibt es viele "unkomplizierte" Hunde, gerade bei Junghunden ist das Risiko deutlich geringer einen Hund mit größeren Ängsten oder sonstigen Problemen zu bekommen. Aber ein geringes Risiko bleibt eben.
    Wenn ihr eh nicht auf eine Rasse festgelegt seit, dann schaut euch doch bei Tierschutzorgas mit Pflegestellen in Deutschland um oder in Tierheimen. Da gib es oft genug Junghunde / Welpen die die dort schon genauer eingeschätzt werden können, die schon einiges kennengelernt haben und euch so einiges an "Arbeit" abnehmen. Gerade wenn dein Mann irgendwann mit Hundekind & Menschenkind alleine ist dann wird das bestimmt ganz schön stressig.

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