Pflege unseres Opis - wir sind fix und fertig!

  • Dass ihr euren Hund so früh verloren habt, tut mir sehr leid!!!
    Unsere Hündin vor Filou starb damals im Alter von 7 Jahren völlig überraschend während einer OP. Das war schrecklich. Ein richtiger Schock. Dennoch bin ich dankbar, dass damals nicht wir diejenigen waren, die entschieden haben, dass sie stirbt.


    Wäre ich aber in der Situation gewesen, wie ihr mit eurem Pablo wart, dann hätte ich genauso gehandelt!!! Wenn ein Hund unheilbar krank ist, sollte man ihn gehen lassen. Auch mein Mann und ich sagen immer wieder, dass es eindeutig für uns gewesen wäre, wenn man bei Filou z.B. nen Tumor an der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert hätte. Dann sind die Tiere einfach unheilbar krank. Und auch wir hätten ihn dann nicht nochmal mit nach Hause genommen, sondern ihn sofort erlösen lassen.


    Ganz liebe Grüße

    Sorry, wenn ich das so schreiben muss, Euer Hund ist unheilbar krank.

  • Mein Katze mussten wir vor 17,5 Jahren gehen lassen. Sie war 17 Jahre und Schmerzen hatte sie nicht.
    Ihr drohte Organversagen und sie wäre von alleine gegangen, indem sie verhungert wäre.

    Ja, das ist das was ich vorhin gemeint habe. Die Katze meiner Mutter hatte Leberversagen und wäre ansonsten innerlich verblutet. Hier ist es m.E ganz eindeutig unsere Pflicht einzugreifen.


    Aber bei Filou ist die Situation eine andere... .

  • Dass Filou keine Schmerzen hat wissen wir einerseits durch den regelmäßigen TA Besuch (ich denke TÄ können das zu einem gewissen Grad auch einschätzen), v.a. aber dadurch, dass wir ihn ja 16 Jahre kennen und schon erlebt haben, wie er ist, wenn er Schmerzen hat. Da wälzt er sich nicht mehrmals am Tag in der Wiese, da bettelt er nicht nach Leckerlis und schläft nicht auf dem Rücken.


    Und um Schmerzen gänzlich auszuschließen, bekam er einmal ein hochdosiertes Schmerzmittel gespritzt um zu sehen, ob er sich anders verhält. Aber er war wie immer... .


    Ich finde nicht, dass Filou unheilbar krank ist. Er ist sehr sehr alt und das Alter mit seinen altersbedingten Begleiterscheinungen ist nicht aufzuhalten.


    LG - wir gehen jetzt ne Runde Gassi... .

  • Der Hund ist nicht unheilbar krank, der Hund ist alt.
    Einfach nur alt.
    Aus meiner Sicht kein Grund, ihn töten zu lassen.
    Ich habe auch schon mehrere Tiere eingeschläfern lassen und weiß sehr wohl um das Dilemma.
    Fakt ist- es ist jedes mal mies.
    Ich würde Filou noch so lange lassen, wie die guten Phasen am Tag überwiegen, dabei aber ehrlich sein.
    Wenn es mehr schlechte als gute Tage gibt, dann ist es Zeit, an Abschied zu denken.
    Ich rufe mal @Chris2406 , sie hat eine Art, einem in solchen Situationen zu helfen, die mir sehr gefällt.

  • Meine erste Hündin wurde mit 16 zu Hause eingeschläfert, weil sie mehrmals täglich epileptische Anfälle hatte (bei der kleinsten, auch positiven Aufregung - und sie hat sich doch so viel gefreut immer....). Dazwischen gings ihr prima, sie wusste ja nichts davon.


    Die TÄ kam nach Haus, hat geläutet, der Hund tapste fröhlich zur Tür und hat sich gefreut über den Besuch....


    Ja, war schlimm. Ist es jetzt noch. Trotzdem ist sie dann wirklich friedlich eingeschlafen auf ihrem Kuschelpolster neben meinem Bett.


    Schlechtes Gewissen hab ich keins, aber so einfach ist das mit dem richtigen Moment tatsächlich oft nicht. Damals hat de facto jemand anderer für mich entschieden (die Vorbesitzerin, die so was wie Co-Besitzerin noch war).

  • Sry für den viel zu langen OT post, aber iwie sind da grad die Gefühle von damals wieder hochgekommen! :ops:

    Das geht vielen von uns so :bussi:



    Ich glaube mein Problem ist vielleicht auch die Einstellung oder die Angst vor dem Einschläfern.

    Davor musst du keine Angst haben, sondern dankbar sein.
    Das Tier wird von schmerzen und leid erlöst. Es braucht seinen Todeskampf nicht bis zum Ende voller schmerzen beenden, wie wir Menschen.


    Wie ich ja geschrieben habe, ist die Vorstellung des Todes nichts schönes.

    Für ein Tier das schmerzen hat, von dem man weiß das es jeden Tag unter schmerzen dem Tode näher kommt und sich quält, schon.


    Du musst davor keine Angst haben.
    Meine Angst wäre, meinen Hund leiden zu sehen. Diese Bilder und Gedanken würden mich immer verfolgen.
    Wir haben die Möglichkeit unseren Tieren Leid und Schmerz zu ersparen und dafür bin ich dankbar.


    Die Zeit wird kommen und du wirst sie erkennen.


    Habe keine Angst davor :bussi:

  • Solang du dich noch als "Mörder" fühlst ist es noch zu früh.
    Der Hund leidet jetzt ja noch nicht so und hat so einige Momente mit sehr viel Lebensfreude. Ich finde nicht, dass man zum jetztigen Zeitpunkt schon "dem Hund zuliebe" einschläfern müsste wenn man selbst noch nicht bereit dazu ist.



    Vielleicht könnt ihr den Tagesablauf morgens etwas umstellen, sodass diese Unruhephase nicht so lange dauert. Wenn du sagst, dass er sich nach dem Spziergang um 9 Uhr wieder beruhigt, hilft es vielleicht schon vorher rauszugehen oder gleich wenn er anfängt auch aufzustehen und in ein anderes Zimmer zu gehen. Oder einfach rauszugehen und sich für eine Weile auf eine Parkbank zu setzen und die Umgebung zu beobachten.
    Hier im Forum findet man bestimmt auch Erfahrungsberichte und Austausch zum Thema Demenz. Vielleicht findest du da auch Tipps die hilfreich für euch sein könnten.

  • Wie war das bei euch als ihr eure Hunde einschläfern musstet? Sind die auch noch rel. munter und interessiert in der Situation der Euthaniasie gewesen

    Bei zweien meiner Hunde war es so: der Eine hatte einen Knochentumor an der Stirn. Wenn er schmerzmäßig gut eingestellt war, war er gut drauf, hat noch an allem teilgenommen, hatte noch guten Appetit.
    Aber, der Tumor war kurz vor dem Aufbrechen und das wollte ich meinem Hund und mir ersparen.
    Er ist freudestrahlend mit zum TA gegangen, ich kam mir vor, wie eine Mörderin.
    Bei dem anderen Rüden war es ähnlich wie bei deinem Hund. Er konnte nicht mehr aufstehen, ich mußte ihn ständig hinten anheben. Er konnte den Kot nicht mehr halten, fiel ständig um, hat aber noch an allem teilgenommen, Appetit auch noch vorhanden.
    Nur ich konnte nicht mehr. Ich hatte in beiden Armen eine Sehnenscheidenentzündung nebst Karpaltunnelsyndrom, vom mehrmals täglichem Anheben des Hundes.


    Bei beiden Hunden ist mir das Einschläfern lassen sehr, sehr schwer gefallen. Aber manchmal ist es besser die Gefühle auszuschalten und dem Kopf zu folgen.
    Ich hab mich bei beiden Hunden gefragt was jeweils besser und was schlechter werden könnte. Die Liste mit den negativen Seiten war länger.


    Es ist immer schwer einen Hund gehen zu lassen, egal wie alt er ist und egal welche Krankheit er hat.
    Vorwürfe macht man sich immer, aber ich glaube, das ist normal und gehört zur Trauerbewältigung mit dazu.

  • Viele eurer Beiträge lassen hier die Tränen kullern *schnief*
    Uns alle verbindet doch die Liebe zu unserem Hund und niemand möchte seinen Vierbeiner eigentlich gehen lassen - nur in der Hand haben wir das nicht. Ich fürchte mich vor dem Tag, wenn Manci mir zeigt, dass es bei ihr nicht mehr weiter geht. Nicht, weil es die Organe oder die Sinne nicht mehr mitmachen, sondern weil die Knochen nicht mehr in der Lage sind, den Hund zu bewegen.


    Ich fürchte den Moment genauso, doch ich hoffe zu wissen, wann sie mir ein kleines Zeichen gibt.

  • Ich fürchte den Moment genauso, doch ich hoffe zu wissen, wann sie mir ein kleines Zeichen gibt.

    Das wird sie :bussi:


    Ich musste bisher 2 Hund gehen lassen und das schöne ist :
    Sie sind immer noch bei mir, in meinen Gedanken und Erinnerungen und das ist einfach toll :smile:

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