Pflege unseres Opis - wir sind fix und fertig!

  • Wenn es mein Hund wäre und ich ihm den Lebensabend so toll gemacht hätte wie ihr das macht und ich jetzt so auf dem Zahnfleisch daherkommen würde wie ihr, dann wäre für mich jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen den letzten Weg gemeinsam zu gehen.
    Der Hund ist uralt, hatte ein tolles Leben, jetzt geht es Tag für Tag nur noch bergab. Ich würde das auch meinem Hund zuliebe nicht länger hinauszögern, denn es kann nur noch schlechter werden.
    Ich hätte Angst, dass ich den Tag verpasse an dem er friedlich ohne Schmerzen mithilfe des TAs einschlafen kann und er stattdessen unter Schmerzen/Krämpfen oder Ähnlichem einen qualvollen Tod sterben muss, weil ich zu lange gewartet habe.


    Der Tod des Hundes tut einem jetzt extrem weh, aber er tut auch in ein paar Wochen "nur" extrem weh.

  • Ich weiß nicht ob ich hier helfen kann da unser Hund nichtmal drei war als wir ihn einschläfern lassen mussten.


    "Entscheidung" war es insofern keine, da wir wussten es muss sein, die Frage war nur wann!
    Es kam damals ziemlich überraschend, da er innerhalb von etwa 3 Wochen einen riesen Tumor am Brustkorb hatte der schon bis ins Hirn metastasierte.
    Selbst die TAin war geschockt als sie versuchte den Tumor herauszuopperieren und meinte, dass ihr das Risiko einfach viel zu groß war (mehrere Rippen hätten weggenommen werden müssen, der Tumor war sehr stark durchblutet)


    Sie hat uns damals angerufen und gemeint wir sollen kommen und den Hund abholen, damit wir uns einen Termin zum einschläfern machen können.


    Ich glaub damit hätte bei uns wirklich keiner leben können!
    Es war einfach kein Sinn dahinter den eigentlich todkranken Hund, der einen aber td jeden Tag schwanzwedelnd begrüßt, trotz seiner evtl Schmerzen ein kleines Trampeltier ist das einen so oft zum lachen bringt, mit nach Hause nehmen nur um eine Woche später wieder zum TA zu fahren (den er übrigens auch geliebt hat).


    Uns selber gings damals richtig Sch**ße!
    Und wenn ich hier so sitz und deine Berichte les kommen mir die Tränen weil ich an unseren eigenen Hund denk.
    Aber es wär für Pablo damals unfair gewesen! Nicht nur da er immer weniger Lebensqualität hatte (da hat er noch so wollen können, die Pfoten sind ihm schon beim sitzen weggerutscht), aber wir selber wären mit der Situation einfach so überfordert gewesen, das es dem Hund die letzte/n Woche/n sicher auch schlecht gegangen!


    Im Nachhinein bin ich froh, dass wir unseren Hund in Würde haben gehen lassen!
    Es ist zwar jetzt noch schwer, und wenn sich wer "beschwert" wie grau sein Hund um die Nase ist, frag ich mich immer wie Pablo wohl mit grauer Schnauze ausgesehen hätt.


    Es ist eine schwierige Entscheidung, aber als Mörder würde ich mich nicht ansehen! Ich hab es meinen Hund ermöglicht zu einem Zeitpunkt zu gehen, an dem es für ihn und für uns noch schön war miteinander Zeit zu verbringen und an dem wir das Leben noch genießen konnten.



    Sry für den viel zu langen OT post, aber iwie sind da grad die Gefühle von damals wieder hochgekommen! :ops:


    Ich hoffe auf jeden Fall das ihr euch selbst nicht vergesst. Knuddelt euren Opi von mir und genießt die Zeit wenn ihr könnt! Schwer wird es so oder so, egal ob ihr morgen aufwacht und euer Opi ist eingeschlafen, oder der TA kommt/ihr fährt hin, und er schläft dort friedlich ein.

  • Wenn Filou noch dementer wird und z.B. diese Unruhe nicht nur in den Morgenstunden ist, werden wir ihn auch gehen lassen. Wenn er nur noch oder überwiegend in seiner Welt ist. Aber auch das ist er noch nicht.


    Ich glaube mein Problem ist vielleicht auch die Einstellung oder die Angst vor dem Einschläfern. Wie ich ja geschrieben habe, ist die Vorstellung des Todes nichts schönes. Es hat für mich nichts von Würde oder Liebesdienst ein Tier einschläfern zu lassen. AUßER eben es hat Schmerzen und leidet. Dann ist es was anderes. Aber verbinde ich es doch eher mit "ich nehme meinem Hund das Leben". Weiß gar nicht, warum ich diese neg. Verbidung zum Einschläfern habe. Man spielt irgendwie Gott. Vielleicht liegt es daran, dass ich es noch nie erlebt habe.


    Und ob das dann wirklich sooooo friedlich abläuft??? Davor fürchte ich mich auch.
    Eine Bekannte erzählte mir, ihre Katze konnte nicht mehr laufen und fraß auch nicht mehr. Also selbst m.E ganz eindeutig die Lage. Und dann wehrte sie sich so gegen die Spritze. Obwohl das schon Jahre zurückliegt, hatte sie beim Erzählen Tänen in den Augen. Ich kann sie gut verstehen... .


    GLG

  • Und ob das dann wirklich sooooo friedlich abläuft???

    Hier wurden bis jetzt 5 Hunde und etliche Kaninchen eingeschläfert und bei allen verlief das total friedlich.
    Die Tiere bekommen zuerst eine Narkose und dann erst bekommen sie die tödliche Spritze damit das Herz aufhört zu schlagen. Der Hund schläft also ganz friedlich ein und wacht dann nie mehr auf weil das Herz während des Schlafens zum Stillstand gebracht wurde.

  • Der Hund ist uralt, hatte ein tolles Leben, jetzt geht es Tag für Tag nur noch bergab. Ich würde das auch meinem Hund zuliebe nicht länger hinauszögern, denn es kann nur noch schlechter werden.
    Ich hätte Angst, dass ich den Tag verpasse an dem er friedlich ohne Schmerzen mithilfe des TAs einschlafen kann und er stattdessen unter Schmerzen/Krämpfen oder Ähnlichem einen qualvollen Tod sterben muss, weil ich zu lange gewartet habe.

    Ja, das was du geschrieben hast, stimmt schon. s brachte mich sehr zum Nachdenken. Es stimmt, dass wir mit dem Rauszögern das Risiko eingehen, dass er vielleicht mal in einer Situation eingeschläfert werden muss, in der es ihm schlecht geht. Aber dennoch ist es dann für den Menschen leichter diesen Schritt zu gehen, weil man einfach zu 100 % weiß, dass es richtig ist. Ich weiß, dass viele Tierhalter den Schritt lieber gehen, bevor das Tier leidet. Vielleicht ist das auch richtig so. Ich weiß nicht, warum es für mich das Einschläfern eine Möglichkeit sein sollte, schnell einzugreifen wenn Leid vorhanden ist, um es abzukürzen.

  • Aber wisst ihr auch ob euer Hund sicher keine Schmerzen hat?
    Wir haben damals auch gedacht dass unser Hund keine Schmerzen hat. Bis wir vor der OP Antibiotika und auch was gegen Schmerzen bekommen haben.


    Schon einen Tag nach Erstgabe der Medis mussten wir sagen, dass Pablo sicher Schmerzen gehabt hat! Sein Verhalten hat sich zwei Tage vor der OP nochmal deutlich geändert, eben weil er keine Schmerzen mehr hatte!


    Ich würde evtl noch mehr mit den TA reden, um auch dir die Angst etwas zu nehmen, sollte es soweit kommen und ihr müsst ihn Einschläfern. Die haben da leider sicher mehr Erfahrung und können auch mehr Informationen geben wie das ganze abläuft!

  • Entscheiden musst du das letztendlich selbst, aber übersieh deinem Hund zuliebe den richtigen Zeitpunkt nicht - das ist nämlich das größte Problem was viele Leute haben, die nicht loslassen können.
    Das ist keineswegs irgendwie böse gemeint, das sind Erfahrungswerte.


    Ich wünsch dir viel Glück und dass ihr die richtige Entscheidung zum Wohle Eures Hundes trefft.


  • Ich glaube mein Problem ist vielleicht auch die Einstellung oder die Angst vor dem Einschläfern. Wie ich ja geschrieben habe, ist die Vorstellung des Todes nichts schönes. Es hat für mich nichts von Würde oder Liebesdienst ein Tier einschläfern zu lassen. AUßER eben es hat Schmerzen und leidet.

    Mein Katze mussten wir vor 17,5 Jahren gehen lassen. Sie war 17 Jahre und Schmerzen hatte sie nicht.


    Ihr drohte Organversagen und sie wäre von alleine gegangen, indem sie verhungert wäre.


    Ich bin heute noch froh die Entscheidung innerhalb von Sekunden getroffen zu haben, sie sofort gehen zu lassen.


    Trotzdem ist es natürlich nur Eure Entscheidung.

  • Dass ihr euren Hund so früh verloren habt, tut mir sehr leid!!!


    Unsere Hündin vor Filou starb damals im Alter von 7 Jahren völlig überraschend während einer OP. Das war schrecklich. Ein richtiger Schock. Dennoch bin ich dankbar, dass damals nicht wir diejenigen waren, die entschieden haben, dass sie stirbt.


    Wäre ich aber in der Situation gewesen, wie ihr mit eurem Pablo wart, dann hätte ich genauso gehandelt!!! Wenn ein Hund unheilbar krank ist, sollte man ihn gehen lassen. Auch mein Mann und ich sagen immer wieder, dass es eindeutig für uns gewesen wäre, wenn man bei Filou z.B. nen Tumor an der Bauchspeicheldrüse diagnostiziert hätte. Dann sind die Tiere einfach unheilbar krank. Und auch wir hätten ihn dann nicht nochmal mit nach Hause genommen, sondern ihn sofort erlösen lassen.


    Ganz liebe Grüße

  • Ja, das was du geschrieben hast, stimmt schon. s brachte mich sehr zum Nachdenken. Es stimmt, dass wir mit dem Rauszögern das Risiko eingehen, dass er vielleicht mal in einer Situation eingeschläfert werden muss, in der es ihm schlecht geht. Aber dennoch ist es dann für den Menschen leichter diesen Schritt zu gehen, weil man einfach zu 100 % weiß, dass es richtig ist. Ich weiß, dass viele Tierhalter den Schritt lieber gehen, bevor das Tier leidet. Vielleicht ist das auch richtig so. Ich weiß nicht, warum es für mich das Einschläfern eine Möglichkeit sein sollte, schnell einzugreifen wenn Leid vorhanden ist, um es abzukürzen.

    vergiss nicht, hier ist das Tier wichtig und nicht der Mensch. Hier müsst Ihr Euch def. hinter anstellen.

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