Hallo zusammen,
ich beschäftige mich derzeit mit der Frage was Trauer für ein Gefühl ist. Ist es egoistischer natur auf die Folge, dass man selbst jemanden verloren hat, oder geht es eher in Richtung Mitleid, weil der andere nicht mehr leben darf? Oder ist es weder noch?
Warum muss man trauern, es wäre ja viel sinnvoller nicht zu trauern und dankbar zu sein für die schöne Zeit, die man mit dem verstorbenen Tier hatte. Für mich selbst ist der Tod nichts schlimmes. Er ist einfach ein Ende, das jeden einmal ereilt, den einen früher, den anderen später, aber an sich wertneutral. Man ist sich beim kauf eines Tieres in der Regel klar, dass es eine geringere Lebenserwartung hat wie man selbst.
Trotzdem hält mich das nicht davon ab selbst zu trauern, es ist quasi nicht lenkbar durch meinen Verstand, dass ich vor allem Abends und morgens in ein Loch falle, an die schönen Zeiten denken muss und weinen muss und zwar nicht aus Glück weil man die schönste Zeit seines Lebens mit dem Tier verbringen durfte und er eine große Bereicherung meines Lebens war, sondern man denkt voll Wehmut zurück an die guten Zeiten, denkt an die Dinge die geplant waren, Dinge an denen das Tier Freude hatte, etc.
Evolotionstechnisch ist es absolult nicht sinnvoll zu trauern und auch so denkt man sich die Trauer ist sinnfrei, das Leben ist kostbar, man "vergeudet" so unendlich viel Zeit damit...
Ich freue mich über Meinungen