Welpenerziehung- sehe ich das zu streng?

  • Hallo ihr lieben,


    Nun wohnt seit 5 Wochen die kleine Mia bei uns und sie ist einfach toll, hat halt welpentypische Baustellen ;)


    Jetzt fällt mir aber immer wieder auf, das mein Umfeld komisch reagiert, denn ich nehme es offensichtlich mit der Erziehung zu genau :fear:


    Ich trainiere mit ihr das nicht an der Leine ziehen und das heißt für mich eben auch, das bei Menschen und anderen Hunden nicht gezerrt wird. Das kommuniziere ich auch, bekomme dann aber zu hören, das sie ja noch so klein ist.


    Ich weiß, das sie mit ihren 15Wochen klein und niedlich ist, aber sie wird mal ein Labrador und ich glaube, das die Leute das dann nicht mehr so niedlich finden, wenn Mia auf sie zugestürzt kommt.


    Derzeit halte ich es so, das Mia sich setzen muss, Blickkontakt mit mir aufnimmt und ich sie dann schicke- das dauert natürlich ein Weilchen.


    Wenn wir einfach so irgendwo laufen (z.B. Vom Tierarzt zum Auto), dann möchte ich einfach das sie an meiner Seite bleibt und nicht von jedem angetatscht wird.


    Wenn ich das dann sage, finden die Leute mich alle arrogant.


    Bei Fremden ist mir das ja egal, aber wie löse ich das im Wohnumfeld- gibt es Kompromisse, die für Mia logisch sind?
    Wie löst ihr das?


    Vielen Dank schon jetzt für eure Anregungen


    LG Cindy

  • Du wirst es nie allen Recht machen können. Bei manchen Menschen, gerade im Familienumfeld, redet man sich den Mund fusselig, aber es kommt letztlich nichts an. Ich ignorier das im Zweifelsfall mittlerweile und mach halt einfach mein Ding. Wenn jemand empfänglich ist für Argumente, klar, dann erkläre ich gerne. Aber ansonsten lass ich mir nicht Erziehung kaputt machen.
    Gerade da du einen Labrador hast, finde ich es toll, dass du von Anfang an auf diese Dinge achtest.

  • Ich habs mit all meinen Welpen ähnlich gemacht. Muss man halt drüber stehen. Im Ergebnis habe ich dafür halt auch Hunde, die nicht zu fremden Menschen hin laufen und an der Leine kein Problem damit haben, wenn uns Hunde begegnen.


    Und beim Labrador würde ich erst recht drauf achten, dass er nicht lernt, aufgefordert oder unaufgefordert zu Menschen hin zu laufen. Das rächt sich später unter Umständen und dann finden es nicht mehr alle niedlich, wenn 30 Kilo Hund in einen rein rasen.


    Du siehst das schon ganz richtig, dass man JETZT den Grundstein für alles weitere und für die Zukunft legt. Was der Hund jetzt richtig lernt ist auf jeden Fall besser, als dass er es "falsch" lernt und man ihm dann erklären muss, dass man es eigentlich doch gerne anders hätte.


    Ja, Welpen sind für viele Leute süß und wer nett fragt, darf vielleicht auch mal anfassen. Aber blöde Kommentare muss man einfach ausblenden lernen, vor allem, weil heute jeder meint, irgendwas kommentieren zu müssen.


    Ich habs früher immer so gelöst, dass ich den Leuten gesagt habe, dass der Hund heute schon sehr oft angefasst wurde und jetzt einfach mal Ruhe braucht und ich das deswegen gerade nicht möchte. Kleine Notlüge, tut keinem weh und hilft dem Hund.

  • Ach, ich würd dat ganz locker angehen.
    Nem Labbi jetzt, mit 15 Wo wat beizubringen, is Perlen vor die Säue geschmissen.
    Spätestens in der Pubertät mußte ihm eh alles wieder neu bei bringen. xD

  • Ach, ich würd dat ganz locker angehen.
    Nem Labbi jetzt, mit 15 Wo wat beizubringen, is Perlen vor die Säue geschmissen.
    Spätestens in der Pubertät mußte ihm eh alles wieder neu bei bringen. xD

    Das kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Ich war froh, dass ich bei Newton in der Welpenzeit einen guten Grundstein gelegt hatte, auf den ich während der Pubertät zurückgreifen konnte. Ich finde, wenn vor der Pubertät das Meiste sitzt, ist das schon die halbe Miete für die erfolgreiche Meisterung der Pubertät.


    Mir ging es ganz genauso mit Newton. Mein Umfeld hatte ganz andere Vorstellungen als ich, ist nun aber heilfroh, dass ich mein Ding durchgezogen habe, beim Anblick meines 36,4kg-Labbi-Bullen... Anders kann man es nicht sagen... Er is wahnsinnig groß geworden...

  • ich habs auch so gemacht wie du, aber ich hab zum Glück keine Freu-Labbis die überall hin müssen. Doof und arrogant finden mich die Leute dennoch auch jetzt noch wo alle 3 Jungs groß und stattlich sind und eben einfach an allen vorbeigehen obwohl sie angeknutscht werden- arrogant eben. Mir doch egal. Ich hab keinen Stress und meine Jungs auch nicht. Sollen die Leute denken was sie wollen.

  • Das erste Jahr ist furchtbar. Jeder weiß es besser und meckert an der Erziehung rum. Ich war mir manchmal gar nicht so sicher, wen ich jetzt 'erziehe' ...
    Zieh dein ding durch und lass dir ein dickes Fell wachsen. Dein Hund - deine regeln. ;)

  • Und ich kenn es aus Erfahrung, dass man nicht mehr gänzlich von vorne anfängt... Und nun? :ka:

    Gut, wenn man nur einen Labbi hat.
    War von mir etwas falsch ausgedrückt.
    Wir hatten ja immer mehrere, un da kucken sich die kleinen das von den grossen ab.
    Und dann muss man halt in der Pubertät wieder von vorne anfangen.

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