Welpenbesitzer mit nur zwei Händen an der Haustür

  • Du hast dir das, was du jetzt als Problem siehst, letztendlich ja genau dadurch geschaffen, dass der Hund an der Haustür - von den Besuchern Futter bekommt.
    Das hat die Konditionierung natürlich noch mal doppelt verstärkt.


    Ich denke, dir bleibt nichts übrig, als zu entscheiden, wie du es zukünftig haben willst. Und wenn du nicht willst, dass der Hund beim Klingeln zur Tür rast, muss das Leckerchen geben durch die Besucher ja auf jeden Fall weg fallen.


    Was du aber machen kannst ist, dass die Besucher dem Hund ihre Leckerchen geben, wenn er artig auf der Decke geblieben ist.


    Also erst mal Besucher rein kommen lassen, in Ruhe begrüßen, Jacken ausziehen lassen und sich irgendwo hinsetzen. Wenn dann Ruhe eingekehrt ist, darf der Hund ja die Besucher begrüßen und da können sie ihr ja dann auch Leckerchen geben, nämlich als Belohnung dafür, dass sie vorher artig im Korb gewartet hat.


    Wobei ich persönlich finde, dass Besucher ja nicht dringend den Hund füttern müssen. Was haben sie davon? Wenn du Pech hast, belagert dein Hund auf Dauer deine Besucher immer in der Erwartung auf Futter. Und da wird es ja sicher auch Leute geben, die das nicht so toll finden.


    Und wenn du eh nicht willst, dass sie von Fremden was nimmt.......

  • Grundsätzlich finde ich ja, dass Hunde an der Tür gar nichts zu suchen haben, wenn es klingelt.


    Sie bekommen ja schließlich keinen Besuch, sondern du.


    Bei gewissen Hundetypen ist es noch mal wichtiger, da von Anfang an richtig zu managen. Zum Beispiel bei Hunden, die territorial denken oder insgesamt Ressourcen gerne abgrenzen, Bewegungen anderer kontrollieren usw.
    Was jetzt noch lustig und freundlich ist, kann bei einigen Hundetypen irgendwann auch umschlagen und sie fühlen sich mit in der Verantwortung, zu kontrollieren, wer rein kommt und wer nicht.


    Abgesehen davon, finde ich es dem Besuch gegenüber höflicher, wenn dieser erst mal mit Ruhe rein kommen kann und nicht direkt schon von dem Hund belagert wird. Bei solchen in engen Fluren stattfindenden Begrüßungssituationen ist der Trubel ja oft schon groß genug und ich möchte vielleicht auch in Ruhe erst mal meinen Besuch willkommen heißen. Hund hat da einfach nichts zwischen zu suchen, der ist dann halt später erst dran.


    Praktisch ist das auch, wenn kein Besuch kommt, sondern der Paktebote, der Heizungsmann oder sonstwer Fremdes. Dann hat man die Tür frei, kann in Ruhe sein Paket oder sonstwas entgegen nehmen und man muss auf jeden Fall ja auch immer damit rechnen, dass fremde Leute (vor allem die Postboten) auch Angst vor Hunden haben.


    Diese Situationen kann ich ja komplett entschärfen, indem ein Welpe von Anfang an lernt, dass das Tür-Management gar nicht in seinen Bereich fällt, sondern einzig und allein meine Aufgabe ist.

  • Das muss jeder frisch gebackene Hunde- und v.a. Welpenbesitzer lernen! Das "Nein-Sagen" und zwar zu den Mitmenschen:


    "Nein, ihr dürft meinen Welpen jetzt nicht streicheln!"
    "Nein, es ist nicht goldig, wenn er so an euch hochspringt (bald ist er nämlich groß und schmeißt euch um!)"
    "Nein, ihr dürft im kein Leckerchen geben, bzw nur, wenn er ruhig ist."
    "Nein, es ist nicht ok, wenn ihr den Hund die ganze Zeit anstarrt, egal wie süß er ist!"
    "NEIN, IHR GEBT DEM HUND NICHTS VON EUREM SCHOKORIEGEL; WEIL ER SO LIEB KUCKT!!!!" :shocked:


    Das kann oft wahnsinnig schwer sein, v.a. gerade weil die meisten es ja nur gut meinen und man nicht fies sein will, aber wenn du immer alles zulässt, schaffst du dir vielleicht große Probleme.


    Ich hab das Theater mit meinen Schwiegereltern durch :fear: Ich habs nicht hinbekommen sie zu erziehen. xD Aber irgendwann lernt Hundi auch zu unterscheiden, wo sie was darf...außerdem holen sich SchwiePapa und SchwieMama bald selbst einen Hund....die Rache wird mein sein!!!! :pfeif:

  • Wieso soll er nicht mit an die Tür dürfen? Ich würde eher mit ihm üben, wie er sich an der Tür richtig verhält...


    Wichtig ist auf jeden Fall, dass er oft erfährt, dass beim Klingeln gar nichts Interessantes passiert... Einfach in nächster Zeit ein paar Mal den Lieferdienst kommen lassen...


    Newton darf mit sn die Tür, wenn er möchte. Will er aber oft nicht.

  • Am besten das aussen an der Tür aufhängen



    "Nein, ihr dürft meinen Welpen jetzt nicht streicheln!"
    "Nein, es ist nicht goldig, wenn er so an euch hochspringt (bald ist er nämlich groß und schmeißt euch um!)"
    "Nein, ihr dürft im kein Leckerchen geben, bzw nur, wenn er ruhig ist."
    "Nein, es ist nicht ok, wenn ihr den Hund die ganze Zeit anstarrt, egal wie süß er ist!"
    "NEIN, IHR GEBT DEM HUND NICHTS VON EUREM SCHOKORIEGEL; WEIL ER SO LIEB KUCKT!!!!


    auf der Spielwiese ( usw...) erweitern auf
    Nein wir gehen jetzt weiter er soll jetzt nicht spielen
    Nein ich glaube nicht an den Welpenschutz (bei einem rießen der auf euch zukommt).
    Nein ich möchte meinen Hund So erziehen usw....


    also ich hab festgestellt das lino als Welpe alles interssant fand
    er hat deshalb halbtagsweise im Büro einen Platz mit Decke bekommen und wurde samt geschirr an die leine gehäng ( mit Ruckdämpfer).
    (Dort hat er geschlafen)
    Später nach der Grunderziehung kam Decke aber für den Anfang würde ich einfach die Tür zumachen falls das wo geht
    und wie oben vermitteln das läuten nicht aufstehen oder reagieren bedeutet.

  • Meiner Meinung nach haben Hunde an der Tür nichts verloren.


    Sie bekommen keinen Besuch.
    Viele Menschen, v.a. Paketboten haben (begründete) Angst vor Hunden.
    Wenn wirklich Besuch kommt dürfen sie natürlich Hallo sagen, solang alles ruhig ist.


    Wir haben Emma beigebracht, wenn es klingelt im Wohnzimmer zu bleiben, egal wer da an der Tür steht. Wir wohnen aber auch im Einfamilienhaus und wenn die Haustür offen ist, braucht nur mal ne Katze oder n anderer Hund vorbeizuspazieren und das Chaos ist perfekt. (ja, mein Hund ist nicht perfekt erzogen, und rennt Katzen nach. Ich weiß, dass das blöd ist, aber da arbeitet sich's so schlecht dran. =) )

  • @gorgeous2000: Ich teile deine Meinung und werde das Training so, wie von dir beschrieben, beginnen.


    Es ist in der Tat so, dass Mitmenschen es ja nur gut meinen und ihren Willen gern über den des Hundebesitzer stellen. Da ich immer erzähle, wie verfressen Lexa ist, bringt natürlich jeder Leckerlis mit und will sie ihr gleich geben. Hier einzugreifen, ohne jemanden zu verletzen, muss ich noch üben.


    A propos Verfressenheit: Bin gerade etwas in Panik, da Lexa beim Gassigang eben eine am Weg liegende tote Erdratte gefressen hat, die sie im Radius der Schleppleine greifen konnte. Ich habe wirklich versucht, diese aus dem Maul zu bekommen, aber ohne Erfolg. Jetzt bin ich doch unruhig :muede:

  • A propos Verfressenheit: Bin gerade etwas in Panik, da Lexa beim Gassigang eben eine am Weg liegende tote Erdratte gefressen hat, die sie im Radius der Schleppleine greifen konnte. Ich habe wirklich versucht, diese aus dem Maul zu bekommen, aber ohne Erfolg. Jetzt bin ich doch unruhig

    Im Normalfall passiert nix außer Flitzekacke. ;) Bei einem derart verfressenen Hund würde ich ganz früh damit beginnen das freudige Ausgeben zu üben. Arbeitet ihr mit dem Clicker?

  • @RafiLe1985: Habe zwar einen Clicker gekauft, aber noch nicht mit dem Training begonnen, da es mit Eika-Lexa schon genug Baustellen gibt. Versuche das Tauschen, also Schuh gegen Leckerchen, was recht gut klappt, aber Ratte gegen Leckerchen funktionierte nicht.


    Beobachte die Kleine jetzt mal pausenlos, ob sie merkwürdige Symptome zeigt. :omg:

  • Es ist in der Tat so, dass Mitmenschen es ja nur gut meinen und ihren Willen gern über den des Hundebesitzer stellen. Da ich immer erzähle, wie verfressen Lexa ist, bringt natürlich jeder Leckerlis mit und will sie ihr gleich geben. Hier einzugreifen, ohne jemanden zu verletzen, muss ich noch üben.

    Ich erkläre den meisten dann wie sich das später äußert, wenn er 30 Kilo hat, das finden die meisten dann nicht so lustig und lassen es von sich aus bleiben.
    Bei uneinsichtigen Menschen, sag ich einfach klipp und klar Nein und fertig.

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