Wie Treppensteigen beibringen?

  • Ist eine geschlossene Treppe.
    Manchmal ist halt die Belohnung weniger toll als die Tatsache, dass er jetzt da weg muss, wo er eigentlich hin will (zB von draußen rein oder ganz wichtig, schlafen) :ka:
    Ganz doof ist, wenn er abends unten einschläft und wir dann auch irgendwann zu Bett gehen wollen. Wir müssen ihn dann mitnehmen, weil er sonst irgendwann anfängt zu heulen wenn er merkt wir sind weg und meine Eltern ja auch nicht wecken soll. Wir schlafen aber ja nunmal oben.
    Wenn er Treppen steigen könnte würden wir ihn einfach lassen, dann würde er schon nachkommen (er weiß ja wo wir sind). So müssen wir den schlafenden Hund aufheben und mitnehmen. Findet er logisch total doof. Verstehe ich ja auch. Ist aber ein ziemliches Dilemma.
    Mit etwas Glück lassen wir ihn liegen und er merkt innerhalb kürzester Zeit, dass wir hoch sind und kommt von alleine an die Treppe um sich mehr oder weniger abholen zu lassen. Ist halt nicht immer so.

  • Da es glaube ich Infos und Hilfe zu Themen wie "TREPPEN STEIGEN" und "AUTOFAHREN" zu Hauf gibt, jeder Hund und somit jede Geschichte jedoch irgendwie ganz individuell sind, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es am meisten hilft, wenn man so viel wie möglich berichtet bekommt, wie andere das Problem angegangen sind und sich dann versucht ein eigenes "Programm" für sich und seinen Hund zusammen zu basteln.


    Aus diesem Grund hier mal unsere Geschichte:


    Sam hat das Treppensteigen zunächst durch Leckerlies gelernt.
    Auf jede Stufe eines gelegt bzw. auf jede 2. Stufe. Nachdem die Gier für die Leckerlies einmal größer waren als die "Angst", ging das kann auch ruck zuck....


    Soweit so gut.... er lief also nun seit Wochen / Monaten die Treppen im Haus bis vor ca. 4 Wochen, da ist er nämlich an zwei Tagen jeweils einmal die Treppe nach unten gesegelt und dann war erstmal Ende... :ugly: ...


    Die Treppe vom EG ins 1. OG war BÖSE und man traute sich nicht mehr an sie heran.
    Die Treppe zum Keller war dann auch auf einmal nicht mehr soooooo lieb, aber noch nicht ganz so böse.... runter ging nicht, rauf konnte man aber laufen... :???: ...


    Um ihm die Treppen und somit das "Treppenhaus" generell wieder schmackhaft zu machen, gab es sein Fressen erstmal eine Woche lange im Treppenhaus. Der Napf stand auf der 1. Stufe.
    Außerdem haben wir im Flur (also im Treppenhaus) immer mit dem Futterdummy gespielt.
    Hin und wieder legte ich den Dummy auch auf die 1. oder 2. Stufe und vor lauter Spiel, Spaß und Freude hat man das gar nicht so wirklich gemerkt. So wurde das Treppenhaus und die Treppen positiv belegt. Ansonsten wurde Sam in Bezug auf Treppen in Ruhe gelassen.
    Waren wir unterwegs und haben irgendwo eine öffentliche Treppe gesehen, dann wurde diese wie selbstverständlich mal hoch und runter gelaufen. Alles kein Problem, nur unsere Treppen im Eigenheim.... :roll: ....
    Wenn ich in den "Keller" in unser Büro bin, dann habe ich ihn ab und an mal tragend mitgenommen, aber auch einfach oben gelassen. Er lag dann vor der Treppe und wenn es ihm zu lange ging, dann hat er gewinselt... das habe ich aber ignoriert...
    Mit nach unten ging es also nur, wenn ich das wollte oder wenn er sich eben selbst überwinden konnte... ;) ... da das Überwinden scheinbar nicht möglich war, bliebt er halt oben.


    Anders die Treppe zum 1. OG wo auch unser Schlafzimmer ist. Da wurde er einfach jeden Abend getragen und morgens wieder nach unten.


    Nach dem ich generell gesehen hatte, dass die Treppen nicht mehr als gar so BÖSE angesehen wurden, habe ich ihn immer mal die letzten Stufen selbst laufen lassen. Einfach abgesetzt und welch Wunder!.... der Hund kann ja laufen... :gut: ....


    Derzeit machen wir keine große Sache mehr daraus, ich setze ihn einfach auf die erste Stufe und Hund läuft selbst. Seit gestern kommt es auch immer mal wieder vor, dass er komplett selbst läuft, sowohl hoch, als auch runter... es wird also und die Treppen sind gar nicht so BÖSE... :gut: ... und in ein paar Tagen ist sicherlich alles wieder beim "Alten".

  • Das Rüssellchen hat sich lange geweigert, Stiegen zu steigen. Und wir haben viele hier im Haus.
    Irgendwann ist sie dann rauf gehoppst, wenn sie mal oben war aber von oben runter gewinselt, damit sie abgeholt wird. xD


    Der Hund von Freunden, der mal übers WE bei uns war, hat ihr offenbar gezeigt, wie es geht, seitdem geht sie auch runter.


    AUSSER die Stiegen sind offen, dann geht sie nur runter, weil sie das ja von oben nicht sieht. Rauf never ever.


    Aber ok, das Viecherl hat knapp 6kg, das ist vom Gewicht her kein Thema.

  • Hallo,
    manchmal habe ich das Problem das mein Hund Treppen steigen will aber manchmal weigert er sich und ist ganz stur. Hat das schon jemand bei seinen Hund erlebt?

  • Hallo zusammen,


    ich hänge mich jetzt mal hier an den Thread, weil wir auch ein großes großes Problem mit den Treppen haben. Wir haben seit 1 Woche einen Hund aus Rumänien bei uns. Toni ist 7 Jahre alt. Die Steintreppe in den Garten läuft er problemlos hoch und runter. Die Holztreppe im Haus und die geflieste Treppe läuft er gar nicht. Er lässt sich auch überhaupt nicht mit Leckerchen locken. Das Problem fängt schon damit an, dass er nicht in den Flur gehen mag wegen der Fliesen. Da muss jetzt erstmal ein Teppich her. In die Küche geht er auch erst seitdem da ein Teppich liegt. Parkett im Wohn- und Esszimmer sind kein Problem.


    Im moment handhabe ich das so, dass die Treppe einfach erstmal außen vor ist. Er schläft halt alleine unten, aber da habe ich wohl mehr Probleme mit als er. Auf den unteren Treppenstufen liegt ein Stück Wurst, falls er anfängt sich für die Treppe zu interessieren. Aber locken o. ä. mache ich nicht. Meint ihr, in unserem Fall würden solche Teppiche auf den Treppenstufen helfen?





    Die Idee finde ich ganz großartig. So werde ich das mal versuchen. Er ist ja jetzt auch erst 1 Woche hier, da will ich ihn zu nix zwingen, aber das Treppenproblem schon zeitnah angehen. Mal gucken, wie ich das umgesetzt bekomme, aber ich werde mir schon was einfallen lassen.

  • Hallo,


    ich würde ebenfalls damit anfangen, mit dem Laufen über verschiedene Untergründe anzufangen. Zu Hause, dann auch außerhalb, wenn er richtig angekommen ist, auch mal in der Stadt (Banken haben ja häufig vorzüglich spiegelnde Untergründe, wo man gut üben kann). Auch mal gemeinsam ganz ohne "Trainingsziel" über Baumstämme zu klettern oder durchs Gebüsch zu robben, stärkt euer gegenseitiges Vertrauen.


    Oder vielleicht trägt Dein Hund gerne Dinge im Fang? Dann kannst Du ihm z.B. einen Dummy anbieten und ihn über verschiedene Untergründe abrufen.


    Meine Bertha hatte auch einmal so eine Phase in der Junghundezeit, in der sie sich nicht wohl fühlte und richtig Angst zeigte, wenn wir auf glatten Untergründen unterwegs waren - ich erkannte sie nicht wieder und habe geübt, geübt, geübt: denn es ist nicht so witzig, über 30 kg am Strick zu haben, der sich windet wie ein Aal - vom Stress mal ganz abgesehen, den der Hund dabei hat. Ich habe damals für mich gelernt, dass uns am Besten eine Mischung aus Vertrauensarbeit und Konsequenz hilft. Mal einen souveränen Hund vorgehen lassen, dem siefolgedn kann - mal mit einem Halti die Konzentration ganz auf mich fokussieren (eine technische Krücke, ich weiß, aber sie hat damals geholfen, dass Bertha ein besseres Körpergefühl bekommen konnte und sich nicht hineingesteigert hat). Mein damaliger Hundetrainer hat damals auch einmal versucht, das Ganze mit "Du kommst da nicht raus"-Flooding, also einer bewussten Reizüberflutung, zu "kurieren", was gar nicht funktionierte. Ich stand perplex dabei und ich würde es nicht mehr wieder geschehen lassen. Ein Fehler, aber auch aus diesem habe ich gelernt.


    Im Nachhinein bin ich froh, dass es bei uns nur eine Spooky-Phase war und sich durch Training und weitere Biindungsarbeit herausgewachsen hat. Ich wünsche Dir viel Erfolg!

  • Meint ihr, in unserem Fall würden solche Teppiche auf den Treppenstufen helfen?

    Bei uns hat das perfekt geholfen.


    Tim mochte die glatten gefliesten Treppen nicht gehen. Generell hat er es nicht so mit glatten Untergründen.


    Wir haben dann die Treppen mit Stufenmatten beklebt und dann ging es auch fast sofort problemlos.

  • Bei uns hat das perfekt geholfen.
    Tim mochte die glatten gefliesten Treppen nicht gehen. Generell hat er es nicht so mit glatten Untergründen.


    Wir haben dann die Treppen mit Stufenmatten beklebt und dann ging es auch fast sofort problemlos.


    Denke, dann werden wir das auch mal versuchen.

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