Krankhaftes Lecken... ES HÖRT NICHT AUF!!!

  • Hallo,
    Ich bin schon komplett verzweifelt. :ka:
    Unsere 10 jährige Hündin (Zwergschnauzer) treibt mich langsam in den Wahnsinn.
    Sie hatte schon immer nervöse Auswüchse, z.B immer hin und her rennen, wie von Geisterhand ist sie aufgestanden und einfach aufgeregt hin und her gelaufen.
    Einfach so. Hin zur Wand und wieder zurück.
    Bisher haben wir das als eine Eigenart von ihr akzeptiert.
    Manchmal hatte sie auch Wände angeknabbert, und manchmal auch alles abgeleckt was ihr im Weg stand. Bisher war es durchaus eher unnormal, aber noch im ertragbaren Rahmen. Aber was seit längerer Zeit von sich geht, ist wirklich zu weit.
    Sie leckt sich die Pfoten wund, sie leckt die Kissen komplett nass und in der Nacht leckt sie sogar den Boden ab, und das über STUNDEN. Sie leckt Wände ab, sie hat auch versucht Steckdosen zu lecken und ab da musste ich ihr einen Anti-Selbstverletzungs-Trichter anziehen. Das hat sie aber so nervös und verrückt gemacht, sie ist hin und her GERAST und es sah aus als hätte sie einen Hitzekollaps, sie hat angefangen zu jaulen und ist komplett ausgetickt, hat mich sogar angefallen. Ich habe ihr den Anti-Selbstverletzungs-Trichter abgenommen und dann hat sie erstmal hektisch den Boden und Pfoten abgeleckt. Nach 3 Stunden war alles wieder normal, und da ließ sie sich auch wieder anfassen.
    Wasser will sie in dieser Zeit nicht. Spielen will sie auch nicht mehr, sie ist schon älter. :muede: Also an Unterforderung kann es nicht liegen. Der Tierarzt ist auch ratlos.



    Was ist bloß los?

  • Das passiert seit letzter Zeit einfach häufiger.
    Und das was dort steht, ist eher glaube ich ein kurzfristiges Krankheitsbild?


    Sie hat das nämlich schon immer gemacht, aber eher im ertragbaren Rahmen und manchmal. Seit 4 Monaten immer häufiger und schlimmer.
    Ich war beim Tierarzt und der hat mir angeboten, ein Beruhigungsmittel zu geben.
    Aber ich kann sie doch nicht den ganzen Tag über auf ruhig legen, denn sie macht das den ganzen Tag über verteilt.
    Manchmal kommt der Auswuchs auf eine halbe Stunde, manchmal 4 Stunden, manchmal die ganze Nacht, manchmal aber auch nur erst 10 min und dann wieder 4 min und dann wieder 2 Stunden :(

  • da dein Hund schon immer "nervöse Auswüchse" hat, würde ich sagen, dass sie schon immer unter (starkem) Stress leidet. Diese nervösen Verhaltensweisen sind ein Ventil für Stress.


    Was den Stress verursacht, lässt sich aus der Ferne schlecht beurteilen.
    Es können auch gesundheitliche Probleme (wie z.B. Schilddrüsenfehlfunktionen) die Ursache sein.


    Ich würde sie erstmal gesundheitlich komplett durchchecken lassen - bei einem anderen TA, als dem bisherigen. Gerade beim Thema Schilddrüse sind viele TA zu wenig informiert.


    Wenn alles gesundheitliche ausgeschlossen ist, würde ich einen kompetenten Trainer zu Rate ziehen. Evtl. auch parallel zur tierärztlichen Behandlung, da es sein kann, dass das Verhalten schon ritualisiert ist.


    lg

  • Stress erlebt sie aber nur draußen, wo sie ein typischer Leinenpöbler ist :D
    Drinnen geht alles ruhig zu, ich habe weder Kinder noch sonst was. Ich lebe mit meiner Cousine zusammen und wir beide kümmern uns super um sie.
    Den ganzen Tag ist sie gut drauf, aber wie aus dem Nichts diese nervösen Leckanfälle ... :/


    Vielen Dank jedenfalls, man muss es auf alle Fälle tierärztlich untersuchen.

  • Stress erlebt sie aber nur draußen, wo sie ein typischer Leinenpöbler ist

    habt ihr daran jemals trainiert? bzw. was ist die Ursache für die Pöbelei?
    Wenn sie z.B. glaubt, draußen alles für das "Rudel" regeln zu müssen, kann das ein nicht zu unterschätzender Stressor sein.


    lg

  • Wir haben es so oft trainiert und mittlerweile aufgegeben. Grund dafür sind IMMER und immer wieder Menschen, die meinen sie provozieren zu müssen.
    Sei es auch nur ein Pfeiffen, in den Boden stampfen oder oder.
    Da hilft das beste Training der Welt nichts, wenn immer unterschiedliche Personen meinen sie können einen auf Rambo machen >:(


    Ich habe viele in die Schranken gewiesen und meinte dass sowas nicht geht, och nö da wird nächstes Mal munter weiter gemacht.....

  • wenn sie aus Unsicherheit/Angst pöbeln sollte, hat Einschränken/Verbieten meist keine gute Wirkung, hier sollte man lieber die Motivation ändern - z.B. durch das sog. Zeigen-und-Benennen (Forensuche nutzen).


    Deshalb meinte ich ja, dass ihr vielleicht mal einen kompetenten, tatsächlich weitestgehend gewaltfrei trainierenden, Trainer mal drauf schauen lasst (nachdem/während das gesundheitliche abgeklärt wird).


    lg

  • Fragt Ihr euch das nicht einige Jahre zu spät?


    Euer Hund scheint extrem unter Zwängen zu leiden. Da hätte schon längst ein guter Trainer rangeholt werden müssen.


    Du schreibst leider auch nichts über den normalen Alltag. Wie lange ist sie alleine. Wieviel Gassi, Beschäftigung und die Art der Beschäftigung.

  • Würde auch ein SD-Profil machen lassen (T4,freies T4, T3, freies T3, TSH,TAK,Cortisol).
    Eine andere Frage - trägt Sie ein Halsband? Wart ihr mal mit ihr bei einem Physiotherapeut oder Osteopathen? Was macht ihr so mit dem Hund?

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