Welpe treibt mich manchmal in den Wahnsinn ;-) Bitte um Hilfe.

  • Hallo,
    ich weiß die Fragen sind wahrscheinlich schon öfter gestelltworden aber ich möchte euch trotzdem um eure Hilfe bitten.
    Wir haben einen Havaneser/Malteser Mischlung zu Hause. Er istjetzt fast 5 Monate alt. Es ist unser erster Hund.
    Er ist wirklich ein total süßer und so auch ganz braverHund. Er schläft viel unter Tags und ist sonst ein kleiner Vielfraß ;-)
    Wir haben nur zwei Probleme mit ihm.
    Das erste Problem ist folgendes. Da mein Mann und ich berufstätigsind ist der Kleine bei den Eltern unter Tags. Wenn ich nach Hause komme amAbend freut sich Rocky immer ungemein und ist dann total überdreht.
    Er hatte auch zu Beginn immer wieder Abends so Phasen wo ertotal überdreht war aber jetzt ist es teilweise sehr schlimm. Er fängt dann anan Schuhe zu kauen und damit wegzulaufen und knurrt mich dabei an. Dann machter Problem wenn ich ihm Brustgeschirr und Leine raufgeben will.
    Er schnappt nach beiden und erwischt auch immer wieder meineHand dabei. Es ist wirklich ein Kampf und das fast jeden Abend. Ich weiß schondas er sich freut wenn ich nach Hause komme aber kommt das Verhalten wirklichnur davon? Und wenn wir Abends dann unsere Runden drehen beißt er auch immer wieder in die Leine und knurrt mich auch an wenn ich die Leine dann kurz nehme und stehen bleibe. Unter Tags hat er sonst jetzt nicht so viel Beschäftigung. Er schläftdie meiste Zeit. Die Eltern gehen in den Garten wo er dann sein Geschäft machtaber meistens will er nach ein paar Minuten dann auch schon wieder ins Hausoder legt sich im Garten hin und schläft weiter. Aber auch nur solange jemandin der Nähe ist.
    Und das ist auch schon das zweite Problem das alleinebleiben. Wir haben ihn relativ spät erst von der Mama geholt mit 13 Wochen. Wirwaren dann insgesamt 4 Wochen daheim und in dieser Zeit haben wir ihn auch nachein paar Tagen bereits immer wieder kurz alleine gelassen. Er verfolgt michauch die ganze Zeit wenn ich zu Hause bin. Bei meinem Mann ist es nicht soschlimm. Mittlerweile ist es aber kein Problem mehr wenn ich aufs WC oder insBad gehe und die Türe zu mache. Innerhalb des Hauses geht es schon das ich auchmal 20 Minuten in ein anderes Zimmer gehe und die Türe zumache.
    Aber aus dem Haus gehen ist ein Drama. Er fängt fast sofortzu bellen an und hört damit wohl nicht auf bis wir wieder kommen. Wir konntenleider nur eine halbe Stunde mit der Kamera aufnehme da ist er pausenlos vorder Türe gesessen und hat gebellt. Am Anfang klang es noch nach jammern weil erwohl Angst hatte aber jetzt ist es einfach nur Protest. Kann es vielleicht seindas er Dominant ist uns gegenüber und er deshalb bellt weil er uns nichtbeobachten kann? Er war bis jetzt nie länger als 2 Stunden alleine aber schonbei einer halben Stunde macht er ins Haus oder übergibt sich dann auch manchmalvor lauter Aufregung. Wir versuchen es jetzt jeden Tag Abends für ein paarMinuten aber ich habe nicht das Gefühl das es besser geworden ist.
    Was können wir tun?
    Bin für jeden Rat dankbar.
    Lg
    Nicole

  • Verstehe ich es richtig das dein Hund den ganzen Tag wo anders ist?


    Verstehen kann ich hier den Hund auf jeden Fall. Er braucht seinen Auslauf, beschäftigung und ist anscheinend einfach nicht genug ausgelastet. Wie wird er denn beschäftigt? Wie lang geht er spazieren? Gibt es sonstige Aktivitäten? Weil wenn er den ganzen Tag nur bei deinen Eltern ist, ist es ja verständlich das er Abend die Aufmerksamkeit einfordert.

  • Streich bitte mal schnell den Gedanken, der Hund könnte euch gegenüber "dominant" sein. Der hat einfach Stress, wenn er allein ist. Daher finde ich es auch gut, dass ihr jetzt abends immer ein paar Minuten mit ihm übt. Er muss sich da erst dran gewöhnen. Wie massiv sein Stress ist, hast du ja schon daran gemerkt, dass er ins Haus gemacht und sich sogar übergeben hat. Also bitte eher so weiter machen, wie ihr es gerade tut und ganz langsam die Zeiten steigern, aber erst, wenn der Hund ruhig/entspannt ist. Kann auch sein, dass ihr beim Üben noch ein paar Parameter ändern müsst, z.B. den Hund auf einen Raum beschränken, dass er nicht die ganze Wohnung zur Verfügung hat. Aber da ist jeder Hund anders, das muss man dann rausfinden, was er braucht. Übrigens können "ein paar Minuten" allein sein anfangs noch zu viel sein. Dann ruhig noch einen Schritt zurückgehen und mal wirklich nur aus der Tür raus, Tür zu, sofort wieder auf und rein. Wenn man erstmal einen Anfang gefunden hat und der Hund nicht gleich beim Geräusch der sich öffnenden Tür "Panik" bekommt, wirds leichter.


    Seine abendliche Überdrehtheit könnte Stress oder einfach Aufregung sein. Wir hatten hier in dem Alter auch fast jeden Abend die "dollen fünf Minuten", in denen Hundi wie bekloppt durch die Gegend gerannt ist, geknurrt und gebellt hat. War schlimmer, je mehr Aufregung er tagsüber hatte; der war dann abends einfach drüber. Das kann mit dem Alter besser werden. Kannst du vielleicht einfach mal was zu eurem Tagesablauf schreiben? Vielleicht kommt er zur Zeit auch einfach noch nicht so gut mit dem Wechsel der Bezugspersonen klar, denn wenn er den ganzen Tag bei deinen Eltern ist, sind auch sie seine Bezugspersonen. Das kann schon ganz schön anstrengend für ein kleines Hundehirn sein.


    Ansonsten: Geduld! Der Kleine ist noch so jung. Da wird noch einiges an Entwicklung kommen, positiv wie negativ ;)

  • Danke für eure Antworten.
    Ja ich bin den ganzen Tag eigentlich außer Haus. Mein Mannhat Dienstbedingt auch schon mal freie Tage unter der Woche oder auch nur halbeTage wo er dann schon auch mit dem kleinen zu Hause ist bzw bei den Eltern mit Rocky.
    Der normale Tagesablauf schaut eigentlich so aus unter derWoche. Wir stehen um halb 5 auf. Kurz raus Pipi machen. danach richte ich michfür den Tag her mit Bad anziehen etc. da liegt er meistens bei mir im Bad. Dannbekommt der Kleine sein Frühstück. Dann esse ich mein Frühstück da liegt ermeistens bei meinen Füßen. Eine halbe Stunde später machen wir dann unsereRunde wo er sein großes Geschäft erledigt. Etwa 20-30 Minuten je nachdem. Gegenviertel 7 fahren wir rüber zu den Eltern (3 Minuten entfernt) ich fahre danngegen halb 7 in die Arbeit. Bei den Eltern jammert er jetzt gar nicht mehr wennich weggehe das war am Anfang auch schwierig. Wenn ich dann weg bin schläftRocky meistens noch etwa 2 Stunden. Dann gehen sie entweder in den Garten oderSpazieren je nach Lust und Laune. Und so geht es halt den Tag über weiter etwaalle 3 Stunden runter in den Garten oder raus zum Pipi machen. ansonstenschläft er. Ich komme dann Abends gegen 18 Uhr heim. Hole ihn eben ab bei den Elternund wir drehen eine große Runde ca. 45 bis 60 Minuten kommt drauf an ob wirnoch Hundefreunde treffen. Beim Spazieren gehen ist er eben dann teilweise auchsehr überdreht und zieht und beißt an der Leine herum und knurrt mich eben an.
    Wenn wir dann nach Hause kommen mache ich noch ein paarÜbungen mit ihm wie Platz etc. und dann von ca. 20 Uhr an schläft er wieder. Gegen22 Uhr nochmal raus Pipi machen und dann gehen wir schlafen. In der Nacht ister großteils sehr brav und schläft schon durch. Auch mit dem Stubenrein werdenklappt es immer besser bis auf ein paar Ausrutscher.
    An den Wochenende sind wir dann den ganzen Tag mit demkleinen zusammen. Aber da schläft er auch unter Tags sehr viel solange wir unsauch ruhig verhalten. Wenn wir zuviel herumtun mit Haushalt etc dann schläft ereher weniger und beobachtet und verfolgt mich die ganze Zeit. Er kann einfachnicht schlafen solange ich auch auf den Beinen bin. Sobald ich dann am Sofasitze gibt er Ruhe und schläft auch.
    Ok mit dem alleine bleiben werden wir weiterhin jeden Abendüben üben üben. Hoffe wirklich das es besser wird. Er muss ja nicht den ganzenTag alleine bleiben aber die Eltern müssen auch mal einkaufen gehen oder wirmachen am Wochenende etwas wo er nicht mitkann.
    Danke
    Lg
    Nicole

  • Das ist ja zimlich wenig Zeit, die dir da für den Bindungsaufbau und die Erziehung eines so jungen Hundes bleibt. DIe solltest du dann wochentags auch ausschließlich dafûr nutzen, was nicht so einfach sein wird, da dunja noch Erledigungen hast und anderweitige Erholung brauchst. Der Kleine ist wahrscheinlich einfach unausgelastet und braucht deine Aufmerksamkeit, was nicht immer Action heißen muss.
    Haben denn deine Eltern Hundeerfahrung oder sich in WElpenerziehung schlau gemacht? Besucht vielleicht einer von ihnen zusammen mit dir den Welpenkurs? Ich fände es nämlich wichtig, dass ihr auf die gleiche Art und nach den gleichen Prinzipien mit dem Hund agiert. Wenn alle Auslastung bis auf abends verschoben sein sollte, müsstet ihr da noch mal nachbessern.
    Das Alleinsein sollten auch deine Eltern genau wie du kleinschrittig trainieren. ICh habe gute Erfahrung damit gemacht, den Welpen etwas müde zu machen und ihn schon halb im Schlaf kurz allein zu lassen.
    Auch ganz wichtig: Beim Verlassen wie selbstverständlich und ohne Verabschiedung gehen (selbst ruhig und unaufgeregt bleiben) und erst wieder reingehen, wenn er nicht jault oder bellt. JEder Hund macht damit wenigstens kurze Pausen. Dann beim Reinkommen loben.

  • Ich finde es super, dass er sich von selbst so oft schlafen legt. Aber die Angaben von der Zeit bei deinen Eltern kann man sehr breit auslegen. Wieviel schläft er da insgesamt wirklich? Lass dir das mal schriftlich geben. :D

  • das ist natürlich eine schwierige Ausgangssituation. Eigentlich bräuchte ein so junger Hund immer wieder kurze Einheiten mit Pausen über den Tag verteilt, und nicht nur eine große Runde am Abend. Nun habt ihr ja einen kleinen Mischling, trotzdem finde ich 45-60 am Stück für knapp 5 Monate schon sehr lang. Dass er dabei total überdreht spricht auch dafür dass das zuviel ist. Vielleicht versucht du mal das zu reduzieren. Lieber dann noch Freispiel o.Ä. , oder die Übungen direkt in den Spaziergang integrieren. In die Leine beißen und beim Geschirr an-und ablegen schnappen macht meiner auch wenn er "drüber" ist was sich ja manchmal nicht vermeiden lässt. Beteiligen sich denn die Eltern an der Erziehung? Oder sind sie nur anwesend?

  • Ich finds schwierig, weil man vermutlich abends irgendwie Zeit mit dem Hund verbringen möchte, schliesslich habt ihr euch den ganzen Tag nicht gesehen, aber der Hund hat vielleicht schon genug gehabt für den Tag und bräuchte vielleicht eher Ruhe.

  • Ich denke , dass die grosse Runde am Abend noch zu viel für ihn ist.

    BIn auch der Meinung das ist zu viel. Der Hund ist ja auch erst 5 Monate alt. Ich bin keine 45 oder 60 Min mit meinem Labbi-Bub gelaufen ,als er so alt war.
    Wenn die Angaben der Eltern stimmen, dann bekommt der Kleine relativ wenig Action, (was okay ist, ein Welpe(okay fast Junghund) braucht wirklich viel Schlaf). Diese riesen Runde Abends kann der Kleine gar nicht verarbeiten und das ist evtl der Grund warum der dann immer so aufdreht.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!