Hund an Welpe gewöhnen

  • Hallo,


    ich habe mich nun für einen Schäferhund entschieden, der nächstes Jahr einziehen wird. Die Voraussetzungen wie Gartenzaun und Hundesitter sind gegeben. Nun macht mir mein kleiner Spitz Sorgen. Er ist nun neun Jahre alt und sehr unsozial.
    Ich habe ihn immer wieder mit anderen Hunden spielen lassen. Leider hat er keinerlei Interesse an ihnen. Im Höchstfall interessiert er sich für deren Rückseite :muede: . Auf große Hunde reagiert er teilweise aggressiv. Sobald sie ihm auf die Pelle rücken, beißt und knurrt er. Mit kleinen Hunden kommt er zurecht, aber er lässt sie links liegen. Bei allen Hunden wird er sehr bissig, sobald sie seinem Futter, seinem Menschen und teils auch seinem Revier zu nah kommen.
    Er ist sehr eifersüchtig, neidisch und zeigt starkes Revierverhalten. Er ist nicht kastriert. Im Umgang mit Menschen ist er allerdings sehr vorbildlich. Er hört sehr gut und ist auch sehr ruhig.


    Nun wird der Welpe, sobald er zu uns kommt, auch schon an die 22 cm groß sein. Ich möchte sie auf Dauer gerne in einem Raum halten.
    Habt ihr Tipps, wie ich sie langsam aneinander gewöhnen kann? Bzw sollte ich ihn aussuchen lassen, mit welchem Hund er eher zurecht kommt? Kastrieren lassen möchte ich den alten Mann nicht mehr.


    Problematisch ist auch, dass der Spitz ziemlich energielos ist. Er spielt immer nur sehr kurz und oft gar nicht. Dafür liebt er Spaziergänge und kann gar nicht oft genug raus. Ist der Charakter mit einem Welpen so überhaupt vereinbar?

  • Hallo,


    bist du dir denn sicher, dass das gut ist für deinen ersten Hund ?
    Klingt so, als wäre er gar nicht erfreut über den baldigen Zuwachs. Nicht, dass dein Ersthund dauerhaft unter Stress steht.

    Er ist sehr eifersüchtig, neidisch und zeigt starkes Revierverhalten.

    Auch das finde ich im Bezug auf einen Welpen eher bedenklich.


    Nun ja, generell finde ich, dass es am besten wäre, wenn man 2 Hunde auf neutralem Boden aufeinander treffen lässt.


    EDIT : kommt er denn an sich mit Welpen zurecht ? Habt ihr da Erfahrungen ?

  • Wir haben bisher nur den Züchter ausgesucht.
    Ich sehe da auch meine Probleme. Zumal mein Spitz mich dann teilen müsste. Andererseits kennt er andere Hundegerüche an mir. Ich gehe regelmäßig mit Fund- Pflegehunden raus. Die Hunde liegen dann auch oft bei uns im Garten. Er geht ihnen überwiegend aus dem Weg und wird nur aggressiv, wenn sie in die Nähe seines Futters kommen. Außerdem neigt er dann dazu, die Möbel anzupinkeln.
    Aber ansonsten würde ich das als eine angespannte, aber ruhige Atmosphäre bezeichnen. Er braucht halt nur Platz und einen Rückzugsort.

  • Wieso möchtest du zu diesem Ersthund denn einen Zweithund dazu holen? Fänd ich schon ziemlich unfair... :/

    Warum holt man sich einen Zweithund dazu? Weil der erste Hund nicht reicht.

  • und wird nur aggressiv, wenn sie in die Nähe seines Futters kommen. Außerdem neigt er dann dazu, die Möbel anzupinkeln.

    Gut, das kann aber natürlich schon mal passieren, wenn ihr da nicht aufpasst.
    Ein Welpe kennt die Regeln ja noch nicht. Außer ihr trennt z.B. beim Essen.
    Auch weiß ich nicht, wie es mit der Stubenreinheit aussieht, wenn der Ersthund alles anpinkelt ? Das wäre jetzt auch so ein Bedenken von mir.

  • Ich würde mir zu diesem Ersthund keinen weiteren anschaffen, bevor dieser kein anderes Verhalten an den Tag legt.


    Oft haben Kleinhunde das Problem:
    Andere Hunde sind körperlich massiv überlegen, Mensch lässt diese Situationen laufen, Kleinhund geht in Ermangelung von Alternativen nach vorne und hat irgendwann gar keinen Bock mehr auf andere Hunde.


    Warst Du nicht der, der das aggressive Verhalten eher putzig fand, weil er so klein ist?

  • Gut, das kann aber natürlich schon mal passieren, wenn ihr da nicht aufpasst.Ein Welpe kennt die Regeln ja noch nicht. Außer ihr trennt z.B. beim Essen.
    Auch weiß ich nicht, wie es mit der Stubenreinheit aussieht, wenn der Ersthund alles anpinkelt ? Das wäre jetzt auch so ein Bedenken von mir.

    Ich sehe sofort, wenn er etwas anpinkelt. Das macht er selten. Meist nur, wenn wirklich ein Hund im Haus war und sich überall verewigt hat. Wenn ich ihn nicht direkt erwische, putze ich alles odentlich, damit er sich selbst nicht mehr riecht. Trennen müssen wir wohl auf jeden Fall.
    Es wäre auch immer jemand dort. Wenn sie doch mal alleine bleiben müssen, können wir sie isoliert voneinander halten. Aber auf Dauer würde ich schon gerne mit beiden Hunden etwas unternehmen. Meine Frage ist daher eher, ob ein an sich nicht sozialer Hund mit einem Welpen vergesellschaftet werden kann.


    Er wurde im Welpenalter leider isoliert, da die Trainerin der Welpenschule grundsätzlich das gemeinsame Spielen verboten hat.

  • Ich sehe sofort, wenn er etwas anpinkelt. Das macht er selten. Meist nur, wenn wirklich ein Hund im Haus war und sich überall verewigt hat. Wenn ich ihn nicht direkt erwische, putze ich alles odentlich, damit er sich selbst nicht mehr riecht.

    Ja gut, das Problem wäre ja damit gegeben. Denn der Welpe wird sich verewigen in seinem Zuhause :D

    Meine Frage ist daher eher, ob ein an sich nicht sozialer Hund mit einem Welpen vergesellschaftet werden kann.

    Ich glaube schon, dass es möglich sein kann. Aber ob es für den Ersthund auch wirklich gut ist, weiß ich nicht. Ich nehme an, euer Hund braucht einiges an Ruhe, da ist es mit einem Welpen dann automatisch stressiger.


    Da müsstet ihr genau darauf achten, dass der Ersthund seine Ruhe bekommt wann er es möchte und braucht.

  • Wir würden das auf Dauer so organisieren, dass der Zwerg bei meiner recht gemütlichen Freundin bleibt, während ich den Welpen 3-4 Stunden täglich alleine beschäftige. Außerdem würde er seinen eigenen Schlafraum behalten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!