Wutanfälle bei Welpen

  • Da würde ich euch eine Box vorschlagen, so haben wir das zumindest gemacht.
    In der Box schläft er mittlerweile immer und kommt immer rein, wenn er überdreht und von allein nicht mehr runterkommt.
    Da drin kann er von mir aus kaputt machen was er will, macht er aber lustigerweise nicht er hat was zum kauen drin und fertig.
    Ich wäre sonst die ersten 6 Wochen auch zu nichts gekommen.
    Durchhalten und konsequent bleiben :bindafür:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Wutanfälle bei Welpen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Durch unseren Urlaub haben wir jetzt eben 4 Wochen rund um die Uhr Hundedienst, trainieren mit ihr, spielen, machen kurze Ausflüge und kommen nur in ihren Schlafphasen dazu, etwas zu erledigen.

      Ich glaube, ihr macht einfach zu viel und der Welpe ist total überdreht, er verbindet euch mit "action".

    • Aus meiner Sicht müsste die erste Zeit gar nicht so anstrengend sein, wenn man nicht krampfhaft versucht, alles in den ersten paar Wochen unterzubringen.


      Wie geht es denn nach dem Urlaub weiter? Wenn ihr jetzt schon so ein Programm habt und in ein paar Wochen alles ganz anders ist, wird sich das unter Umständen rächen.


      Ich würde mit einem Welpen in den ersten 2 bis 3 Wochen (je nach Hundetyp) gar nichts machen.
      Zuhause ankommen lassen, zum Lösen mehrfach am Tag in den Garten oder an dieselbe Stelle raus, Hund viel schlafen lassen, was zu Kauen geben, bisschen kuscheln und ganz normal meinen Alltag so leben, wie er im weiteren Hundeleben auch stattfinden wird. Und das würde ich auch im Urlaub ganz bewusst so machen und ihm nicht eine Welt vermitteln, die in 4 Wochen wieder anders aussehen kann.


      Vielleicht vorbereitend schon erste kleine Alleinbleibübungen, wenn man weiß, dass der Hund das in nächster Zukunft können muss, ansonsten würde ich mir auch da mehr Zeit lassen und die ganze Sache entspannt angehen.


      Für Welpen, die selbst nicht zur Ruhe finden, ist eine Box eine gute Lösung. Mehrfach am Tag Welpe mit was zu Kauen weg packen und dafür sorgen, dass er sehr viel schläft und Ruhe hält. Selbst Struktur in Wach- und Aktivphasen bringen, die zu eurem Lebensrhythmus passt.


      Spaziergänge und kleinere Reize anbieten würde ich ab 11./12. Woche, wenn der Hund angekommen ist und von der Entwicklung her so weit ist. Bis zur 12. Woche verlassen Welpen das Kernrevier instinktiv eh schon nicht gerne und die Welt draußen ist noch viel zu groß.


      Erste Übungen wären dann "ab ins Körbchen" und vielleicht schon erste, spielerische Ansätze eines Abbruchsignals.


      Und grundsätzlich ab Tag des Einzugs Hausstandsregeln und Alltagsstruktur vermitteln.


      Also erst mal die soziale Erziehung angehen und für die formale Erziehung (Dressur = Sitz, Platz) hat man noch ewig Zeit und letztendlich braucht man Dressurkommandos am Ende auch nicht unbedingt bzw. es besteht die Gefahr, dass ein Welpe das natürlich schnell lernen kann, man es sich im Zuge des weiteren Trainings auch genauso schnell wieder verbaut.
      Das braucht kein Welpe.


      Orientieren würde ich mich immer am Hund selbst, was der gerade thematisch vorgibt. Hat er entwicklungtechnisch gerade auf dem Schirm, schlecht Ruhe zu finden und kleinen Frust schlecht aushalten zu können, würde ich da ansetzen.
      Läuft er mir ständig hinterher und ich kann noch nicht mal 3 Minuten alleine ins Bad, würde ich da ansetzen usw.


      Gerade bei bestimmten Hundetypen würde ich auf jeden Fall vermeiden, dass sie zu schnell zu viel machen müssen und zu viel action und Beschäftigung bekommen. Aufdrehen können gerade junge Hunde von alleine, lernen müssen sie aber das Gegenteil von dem, was sie schon können.
      Dann habe ich im Ergebnis auch einen ruhigen und ausgeglichenen Hund.


      Orientiert euch nicht vom Alltag her am Hund und was der fordert, sondern ihr habt euer Leben schon, in das er rein wachsen muss und euer Erziehungsauftrag ist, ihm genau das jetzt zu vermitteln.
      Am Hund orientieren sollte man sich nur, was gerade bei ihm mit Lernen dran ist. Das gibt der Hund vor.


    • Spaziergänge und kleinere Reize anbieten würde ich ab 11./12. Woche, wenn der Hund angekommen ist und von der Entwicklung her so weit ist. Bis zur 12. Woche verlassen Welpen das Kernrevier instinktiv eh schon nicht gerne und die Welt draußen ist noch viel zu groß.

      Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass Hundi schon länger da ist. Drei Monate sind ja in der Regel schon 12-13 Wochen :)
      Kann mich natürlich auch irren, man kann den Hund ja auch erst später holen!


      Ansonsten finde ich das sehr schön geschrieben :bindafür:
      Ich wünschte ich hätte so einen Text am Anfang mal gehabt. Irgendwie steht das in allen Hunderatgebern nie so toll drin, dabei ist das meist das Hauptproblem :gelbekarte:

    • Lieber Wasser,
      vielen Dank für die Hilfen. Wir haben ihr das Wort Nein eben als Wort beigebracht, wie Sitz, Platz etc. - durch Wiederholungen und Belohnungen.

      Ich seufze gerade ganz tief.......


      Ich glaube schon, dass ihr euch ganz viel Mühe gebt. Aber ihr könnt doch nicht ersthaft denken, dass ein 12 Wochen auf dieser Erde lebendes Tier, was erst mit...7 Tagen oder so, die Augen öffnet und dann noch mal 7 Wochen an Muttis Zitzen klebt, dass dieses Tier mit 12 Wochen , also 4 Wochen weg von Mutti, erleben einer Welt mit Autos, Flugzeugen...und und und, eine neue Umgebung ( normal würde der Hund noch bestimmt MONATE bei Muttie leben wollen, oder wenigstens in der Hundegruppe), ihr glaubt doch nicht ersthaft, dass dieses ach so selbstbewusste Tier, NEIN, SITZ, PLATZ immer und immer und immer beherrscht?


      Das kann einfach nicht euer ernst sein.


      Das Tier ist ein BABY
      Dann macht dem einen Laufstall.
      Niemand hat je behauptet, dass Welpenaufzucht einfach ist.
      Ist es nicht. Und das ganze erste Jahr wird auch noch turbulent. Und dann kommt die Pubertät, das wird auch nochmal ätzend.


      Überlegt euch doch ernsthaft, ob ihr das wirklich leisten wollt und könnt. Und überlegt ganz schnell.
      Der Hund wird euch noch das eine oder ander zernagen, davon könnt ihr ausgehen.

    • Informiert euch über die Bedürfnisse eines Welpen und holt euch evtl. Unterstützung von einer guten Hundeschule.


      Wahlweise findet ihr weitere Infos in den zahllosen Threads die es schon zu genau dieser "problematik" gibt...

    • Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass Hundi schon länger da ist. Drei Monate sind ja in der Regel schon 12-13 Wochen :)
      Kann mich natürlich auch irren, man kann den Hund ja auch erst später holen!

      Ja, also würde man jetzt erst anfangen mit ein paar kleineren Übungen, Reizen, Spaziergängen.
      Vermutlich wurde aber viel früher schon viel zu viel gemacht, da der Hund ja wahrscheinlich schon mit 8/9 Wochen eingezogen ist.


      Das Verhalten ist also womöglich schon das Ergebnis von etwas. Das würde ich jedenfalls vermuten.

    • Hallo, liebe Hundemenschen,


      wer kann mir Tipps geben bei der Erziehung eines 3-Monate alten Welpen, der sehr eigensinnig zu sein scheint.

      Der Hund ist 12 Wochen, bzw 3 Monate alt.


      Hunde dürfen erst nach vollendeter 8 Lebenswoche abgegeben werden.
      Also ist der Hund ca 4 Wochen im neuen Zuhause.


      Man zeige mir den Wunderhund, der dann alles kann. Und er kann es ja nichrt, denn wenn der Hund NEIN könnte, dann würde er es mchen.
      Macht er aber nicht. Und damit der Hundeerzieher, der ja alles richtig macht, frei von Fehlern ist, ist der Hund halt "selbstbewusst".


      Darüber wird aber vergessen, dass es auch möglich ist selbstbewussten Hunden ein NEIN beizubringen. Und dieser Hund kann kein NEIN.
      Der Grund ist: es ist ein BABY-Hund, der täglich lernt und weit entfernt davon ist, alles perfekt zu können.

    • der sehr eigensinnig zu sein scheint

      Nein, ein Baby, absolut unerfahren, von Mutter und Geschwistern getrennt und hat keine Ahnung, was ihr von ihm wollt.


      m. E. wichtig ist, dass sie lernt, ein Nein bzw. ein Abbruchsignal zu respektieren

      Tut sie dann, wenn ihr mit Geduld und liebevoller Konsequenz geschafft hat, ihr begreiflich zu machen, was ihr von ihr wollt. Das ist ein Welpe kein Teenager.


      aber dieses rebellische Verhalten eines so kleinen - und so süßen- Tierchen ist sehr unangenehm.

      Nicht rebellisch sondern -> siehe meine Antwort aufs erste Zitat. Mir fehlt in deinem Beitrag die Emotion und die echte Zuneigung für die Kleine. Man kann Welpen im Spiel so wunderbar viel beibringen, da braucht man weder "Übungseinheiten" noch "Training" noch sonst was. Einfach ein bisschen Spass und Nähe. Ein Welpe weiß nicht, dass er gezüchtet wurde, um mit acht Woche von seiner Familie getrennt zu werden, damit er zukünftig von ihm völlig fremden Menschen versorgt wird, die ihn gekauft haben (weil sie ihn süß finden). Weiße Schäferhunde sind wunderbar gelehrig und wenn ihr euch etwas mehr auf die Kleine einlasst, werdet ihr eine ewig treue Begleiterin haben.


      Es gibt viele Hundehalter, die meinen Hunde können deutsch. Und sie sprechen ein "böses" Nein aus, weil sie denken, der Hund weiss was gemeint ist.

      Finde ich auch großartig. Man muss es nur oft genug, laut genug und böse genug sagen und der Hund wirds verstehen :roll:

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!