Zu zwei Hunden einen Dritten?

  • Wir hatten seither auch ein gut funktionierendes 2er Hundeteam. Rüde und Hündin. Im Mai bei einer Tierschutzreise haben wir uns in einen Pointer-Welpen verliebt und wir beschlossen sie zu adoptieren.


    Ihre Ausreise verzögerte sich aber über 2 Monate und so nahmen wir zwischenzeitlich einen Notfall-Pflegerüden auf, das bietet uns einen Vorgeschmack auf das was mal kommt, wenn die Pointer-Maus ausgewachsen ist. Also mit 3 großen Hunden ist alles sehr viel schwieriger als mit 2.


    Das geht schon los, wenn wir mit dem Auto irgendwohin möchten. Es gehen nunmal nur 2 in den Kofferraum also mit 2 Autos fahren, sobald auch noch Menschen mitkommen möchten.


    Das gilt auch für Urlaubsreisen.


    Mit 2 Hunden allein spazieren gehen, kein Problem. Mit 3en nicht, solange der 3. Hund noch keinerlei Erziehung hat. Also müssen immer mindestens 2 Personen zusammen raus oder man mus 2x los.


    Das zieht sich durch sämtliche Aktivitäten bei denen man eben nur in jede Hand einen Hund nehmen kann, wie zuvor schon so schön geschrieben wurde.


    Mittlerweile ist die Welpin auch eingezogen, dass macht jetzt auch nicht mehr so viel aus, da sie ja in der Regel frei läuft (ausser natürlich in der Stadt). Unsere Hündin hat sich der kleinen Maus sofort angenommen, der Pflegehund liebt sie heiss und innig und unser Rüde braucht sie gar nicht. Er knurrt sie sofort weg, wenn sie ihm zu nahe kommt. So unterschiedlich sind die Reaktionen.


    Ich gehe davon aus, das der Pflegehund irgendwann ein schönes zu Hause findet und uns - schnief - wieder verlässt aber auch unter dem Aspekt habe ich mich schon ein paar Mal gefragt, ob es eine gute Entscheidung war, 3 Hunde zu halten.

  • Hast du dir auch einmal überlegt, wie du es machst, wenn irgendwann gesundheitliche Probleme auf dich zukommen? Daran hatte ich z.B. nicht gedacht. Bei uns steht jetzt eine Operation am Lid bevor und ich muss die Hunde für 10 Tage trennen. Das wird nicht leicht, da keine meiner Beiden gerne auf mich verzichtet. Ich habe zum Glück noch meine Eltern, bei denen meine jüngere Hündin (samt meinem Sohn) für 10 Tage einziehen kann. Wenn ich nun gleich zwei Hunde woanders unterbringen müsste, dann wäre das noch schwieriger.

  • Ich finde ja auch zwei Hunde perfekt. Obwohl wir zu zweit sind - aber wir wohnen auch in einer recht kleinen Wohnung.
    Wir haben manchmal noch einen Gasthund hier, und ich muss sagen, dass mir das oft genau einer zuviel ist, auch wenn ich ihn gern hier habe (also da er nicht immer da ist, ist es OK).
    Ein bisschen ist es schon so, dass meine beiden Hündinnen (6 und 10) sehr gut zueinander gefunden haben und den dritten eher als überflüssig erachten.


    Aber ich habe auch eine Bekannte, die alleine 6 Hunde hat und das super findet (und da sind 4 ausgewachsene Jagdhunde dabei!).
    Eine Freundin von mir hat zwar nur zwei Hunde, findet aber 5 Hunde ideal. Am besten funktioniert´s, sagt sie, wenn alle 4 Jahre ein Welpe/Junghund dazu kommt.


    Ich hingegen würde nicht mal einen Welpen als Einzelhund nehmen. Dann würde ich wahrscheinlich nur noch so rumlaufen:


    So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Hunde. Die einen freuen sich über einen weiteren Hund im Haus, die anderen könnten drauf verzichten. Manche Hündinnen zoffen sich bis aufs Blut, die anderen leben friedlich miteinander.


    Daher denke ich, dass du dir selbst überlegen musst, ob du das willst und wofür deine Kraft ausreicht. Dann kannst du das auch deinen Mädels klarmachen. Ich würde allerdings auch nicht mehr so lange warten, wenn möglich.

  • Ich kann vieles,was hier geschrieben wurde genauso unterschreiben .
    3 sind im Nachhinein einer zuviel für mich.Unser 2er Team hat so gut harmoniert und funktioniert,das der dritte Hund mehr Chaos reinbrachte,als gedacht.Klar war ich auf das schlimmste vorbereitet,aber die Realität machte es dann doch um einiges schwerer,als ich es mir gedanklich vorstellen konnte.
    Gassi gehe ich getennt,wenn ich alleine bin.Zu zweit ist es auch noch lange nicht so angenehm,wie es einmal war.Zum Kostenpunkt kann ich noch nichts sagen,das fällt kaum auf,bis jetzt blieben wir vor hohen Kosten verschont.
    Ich würde mir jederzeit 3 Malteser halten,bei 3 Schäferhunden sähe es anders aus.Zu unseren 2 Labbis hätte ich im Nachhinein auch noch einen dritten Hund genommen,aber unter 30 cm Schulterhöhe und nicht ein drittes Riesenkalb.
    Es kommt schon auf die Größe und das Wesen des dritten Hundes an,ob ich mich jemals wieder für 3 entscheide.Es macht so vieles schwerer,als 2.2 Hunde finde ich optimal.

  • Puh, ich finde du solltest dein Bedürfnis weiter hinten anstellen. Du hast ja schon zwei Hunde und musst Ihnen auch im Alter mit Pflege und Zuneigung entgegenkommen können, die Altersgebrechen erfordern wahrscheinlich noch mehr Zeit von deiner Seite. Darüber musst du dir bewusst sein.


    Ich finde Gandorf hat das schon ganz treffend beschrieben.

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