Vorgaben des Züchters

  • Einklagen kann man das wohl nicht und ob einem bestimmte Dinge so wichtig sind, ist wohl nochmal eine andere Frage - schlussendlich gibts aber ja auch Käufer, die Züchter wegen allem möglichen aussortieren. Nur der Züchter darf das dann nicht. |)

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    Hi


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    • Was ist, wenn solche Vorgaben dann doch nicht befolgt werden? Einige Entscheidungen fällt man ja auch erst im Laufe des Zusammenlebens mit dem Hund.

      Unsere Züchterin gehört auch zu der Gruppe, die sehr strenge Vorstellungen hat. ABER diese wurden nie als MUSS formuliert, sondern als (zugegeben sehr vehement formulierte) Empfehlung. Seis jetzt das Futter, oder auch speziell bei meiner Rasse die Pflege. Das einzige, was bei uns vertraglich festgelegt war, sind die gesundheitlichen Untersuchungen. Aber soweit ich mich erinner, ist selbst das nicht juristisch bindend.


      Ich finde, es kommt einfach auf den Ton an. Ob etwas von mir verlangt wird, oder ob Empfehlungen ausgesprochen werden. Einem Züchter, der sich seit ewige Jahren mit der Rasse oder überhaupt mit Hundehaltung beschäftigt, spreche ich jetzt erstmal eine gewisse Erfahrung zu. Wenn ich von dieser Erfahrung profitieren kann, halte ich mich gerne daran. Wenn sich meine Meinung ändert, ist es so. Ich muss meinem Züchter nicht auf die Nase binden, dass ich anders fütter, als sie es mir bei der Welpenabgabe empfohlen hat. Und auch nicht, dass ich die Haare meines Langhaarhundes nicht bis zum Boden wachsen lasse und ihn wie einen Ausstellungshund pflege. Dem Hund gehts gut. Er wird geliebt und es wird alles getan, damit er gesund bleibt. Das zählt!


      Wenn sich ein Züchter auf diese Verpflichtungen versteift und die sogar vertraglich festlegen will, kann er seine Welpen behalten.

    • Wir hatten nur den Vorsatz im Vertrag den Hund nur kastrieren zu lassen, wenn medizinische Gründe vorliegen. Das liegt der Züchterin sehr am Herzen und ich verstehe es auch sehr gut. Falls die Käufer es allerdings trotzdem machen, würde sie aber keine rechtlichen Schritte einleiten, sondern wäre wohl einfach nur enttäuscht...
      Und wir haben unterschrieben, dass die Hunde zu den Züchtern zurückkommen, falls wir sie abgeben müssten.

    • Tierkauf beim Züchter ist ja ein anderes Geschäft, wie ein Autokauf beim Händler X oder Y der selben Marke. Hundekauf ist immer eine Vertrauensfrage. Ich muss dem Verkäufer/Züchter trauen können.
      Wenn schon der kaufvertrag so kompliziert ist, dass ich erstmal einen Rechtsanwalt kontaktieren müsste, um den wirklich zu verstehen, wäre dieses Vertrauen hin.
      Der Züchter wird ja Vorstellungen haben, wo seine Hunde hin verkauft werden. Die Züchter, die ich kenne haben bestimmte Vorstellungen. Manches geht halt nicht, dann gibts für den Kaufwilligen eine Absage und manchmal geht es dennoch schief, weil man Leuten nicht in den Kopf gucken kann.
      Wenn ich langhaarige Hunde züchte und es kommt eine Kaufanfrage mit der Frage verbunden, ob das Fell auch abgeschoren werden darf, würde ich den Interessenten befragen, um dahinter zu kommen, ob der einfach strunzdoof ist, oder sich blöd ausgedrückt hat.
      Und so wäre es mit anderen "merkwürdigen" Fragen auch.

    • Wir mussten unterschreiben, dass wir nicht züchten/vermehren.
      Wir hätten das auch gedurft, hätten dann aber einen deutlich anderen Preis bezahlen müssen...
      Und die Klausel, dass der Hund bei Abgabe an den Züchter zurückgeht bzw ein Besitzerwechsel seiner Zustimmung bedarf, haben wir auch drin


      Futter wurde uns empfohlen, war aber kein Muss

    • Ich war erst befremdet. Welcher Züchter müöte nicht, dass mit dem Nachwuchs gezüchtet wird und wenn dann doch, dann würde er von vorn herein einen höheren Preis verlangen.


      Dann sah ich, du hast einen Mix.


      Einen extra gezüchteten Mix?
      Merkwürdig das.

    • @KrissiMia


      Dumme Frage betreffend Zucht: einen anderen Preis denselben Hund betreffend, oder wäre es sonst ein anderer Hund aus dem Wurf geworden?


      Ersteres könnte ich überhaupt nicht nachempfinden, beim Zweiten hätte ich Verständnis dafür.

    • Wir mussten unterschreiben, dass wir nicht züchten/vermehren.
      Wir hätten das auch gedurft, hätten dann aber einen deutlich anderen Preis bezahlen müssen...

      Das hat dann aber mit Zucht auch nichts mehr zu tun.


      Den meisten Züchtern ist ja eher daran gelegen, dass deren Nachzuchten auf Ausstellungen gezeigt werden und möglichst auch Zuchtzulassungen bekommen und ggf. weiter in der Zucht eingesetzt wird.


      Ein Züchter, der sich unterschreiben lässt, dass der Käufer nicht züchten wird, züchtet meiner Meinung nach nicht zum Wohl und Erhalt einer Rasse, sondern dem ist eher daran gelegen, eine gewisse Monopolstellung einzunehmen, damit nur er Geld an der Rasse verdient. Beim Australian Labradoodle habe ich diese Vorgehensweise schon mal gehört bzw. werden da die Welpen direkt schon kastriert abgegeben und wer einen Zuchthund sucht zahlt direkt mal 5000 EUR, um einen unkastrierten Welpen zu bekommen.


      So was machen wohl eher die Hybrid-/Designerhundzüchter, aber mit Sicherheit kein seriöser, eingetragener Verbandszüchter.

    • Also das einzige was in unserem Kaufvertrag steht, was mich halt das Erste Mal kurz stutzig werden ließ, ist das Lio nicht einfach So "Nachkommen" produzieren darf.
      Mal abgesehen davon, dass ich das 1. Gar nicht vorhabe ! sie das wenn 2. erst mitkriegen müsste wurde mir 3. schon so wie con Cattlefan beschrieben von anderen erklärt.


      Ob sie damit Ups-Würfe vermeiden will?

      Habe ich mich auf schon gefragt. - Aber gerade Ups-Würfe werden da nicht verhindert, weil die nicht nachzuweisen sind.
      (Es sei denn, man würde gewerbsmäßig werbung dafür machen.)


      Ich müsste laut meinem Vertrag entweder 1500€ bezahlen um ihn als Deckrüde einsetzen zu dürfen, oder eben 3000€ Strafe, falls ich das nicht tue.


      Auf der einen Seite ist mir das völlig egal, weil ich nicht für geplante Mischlingswürfe bin und ich generell keinen Hund zum Züchten gesucht habe. Ich hätte für das ganze Drum-und-Dran /Verein, Zuchtzulassung, Ausstellungen, Leistungsnachweise) auch keine Zeit.


      Auf der andere Seite ärgert es mich, weil ich es aus der Warmblutpferdezucht nicht so kenne, dass der Züchter noch über Jahre hinaus so viele Dinge mitbestimmen will.


      ________________________


      In meinem Vertrag gibt es eine Verpflichtung zum Röntgen der Hüften und Weiterleitung der Ergebnisse an die Züchterin.


      Ob ich das muss oder moralisch sollte, wurde im Forum schon kontrovers diskutiert.
      Ganz ehrlich? Ich will nur meinen Frieden. Entweder mach ich's einfach, damit es keine Streitereien gibt -- oder ich lasse es, weil ich bei einem Tier, mit dem gar nicht gezüchtet werden DARF, das einzelne Röntgenergebnis für einen Wurf (für den keine Wiederholung geplant ist). das einzelne Röntgenergebnis nicht so wichtig finde, dass es das Narkoserisiko rechtfertigt.


      Ich würde es anders sehen, wenn bei dieser speziellen Zuchlinie der konkrete Verdacht auf HD besteht und zwar so sehr, dass überlegt wird, sie nicht weiter zu führen.


      Wie gesagt. Ich bin noch unschlüssig. Sollte ich mit ihm einen Hüft-riskannten Sport betreiben wollen, dann werde ich ihn wahrscheinlich untersuchen lassen und die Ergebnisse natürlich weiterleiten.

    • Finde ich auch seltsam, denn wenn ein Hund sich toll entwickelt und die Linien gut sind, dann würden ja wertvolle Gene der Rasse nicht mehr zur Verfügung stehen....bei Hybridzuchten mag das anders sein, aber die züchten ja auch nicht nur F1Nachkommen, oder?

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