Alleine sein trainieren

  • Bitte korrigiert mich, sollte es falsch sein, aber da hast du eine ziemlich temperamentvolle Mischung.


    Auch klingen die Übungen wie "bleib" eher sporadisch.


    Ein geregelter Tagesablauf könnte helfen.
    Also Dinge wie Gassi, (draußen spielen) Fütterung, und kleine, aber regelmäßige Übungen. Und nach Möglichkeit nur eine Übung.


    Die erste wäre wohl "bleib"


    Freu dich, wenn er bleibt, bleibe freundlich, wenn er es nicht macht, aber schicke ihn auf seinen Platz zurück.


    Belohne ihn, wenn er es gemacht hat. Setze weder ihn, noch dich unter Druck.


    Erst, wenn er wirklich auf seinem Platz bleibt ( welches anfangs früh wieder aufgelöst wird) würde ich einen Schritt weiter gehen, die Zimmertür öffnen, hingehen, belohnen...in die Tür stellen...hingehen belohnen, Tür ein Stück schließen, hingehen belohnen...Tür schließen und gleich wieder öffnen, hingehen belohnen usw.


    Das aber NICHT in einem Trainingsschritt, sondern in kurzen Einheiten über Tage geübt.


    Immer ein bißchen steigern.


    Sag ihm ruhig was du von ihm möchtest :smile:
    Rede mit ihm in einem freundlichen Ton, dann fokussiert er sich eher auf deine Stimme, als auf deine Handlung?
    Das Kommando sollte allerdings deutlich / bestimmt sein und sich klar von dem netten Zureden unterscheiden.


    Das wäre wohl meine Herangehensweise. Ob sie fruchtet? Keine Ahnung.


    Mein Trainer sagte damals, dass man die Haltung haben sollte, er macht, was ich sage. Er versteht was ich sage.
    Und nicht "hoffentlich klappt es jetzt" oder "gleich steht er eh wieder auf".


    Sondern von Anfang an mit einem Erfolg rechnen.


    Viel Glück

  • Du musst es in super Minischritten aufbauen.


    Wir haben es im Auto geübt.


    Aussteigen und neben dem Auto sichtbar bleiben.


    Später mal kurz aus dem Sichtfeld und wieder sichtbar.


    Und etwas länger unsichtbar.


    Dann kam Zuhause: Briefkasten, Müll.


    Wir mussten keinen Druck drauf legen, denn mein Mann ist Zuhause und ich kann den Hund auch zur Arbeit mitnehmen.

  • Im Auto z.B. hat er überhaupt kein Problem - jedenfalls nach dem Gassi... da legt er sich rein und schläft sofort. Wär's nicht so warm, würde ich ihn bei sowas wie zum Bäcker einfach da kurz zwischenparken, aber bei den Temperaturen lieber nicht... aber vielleicht steigere ich das einfach ein bisschen auch als Training...

  • Den geregelten Tagesablauf haben wir, da ist auch ein kurzer, regelmäßiger Boxenstop eingeplant solange ich ins Bad gehe... und das mit dem "Bleib" hab ich bis jetzt nicht in Bezug auf seinen Platz geübt... schaue morgen mal wie das klappt und berichte wieder.
    Danke! :)

  • Am Auto würde ich da nichts üben das ist viel zu bezogen... Auto-alleine bleiben.


    Ich musste z.B NIE im Auto das alleine bleiben üben. Das hat als welpe von anfang an super funktioniert.
    Daheim hat es 1 1/2 Jahre gedauert bis es wirklich kein Problem mehr war.

  • Mia konnte erst im Auto warten, danach auch zu Hause
    Auto war irgendwie anders für sie
    (Unabhängig davon, ob wir die Autobox ins Wohnzimmer geschleppt haben)
    Zu Hause allein bleiben konnte sie erst mit ca 6 Monaten, aber da hatten wir zwischenzeitlich nachts stundenweise allein schlafen aufgebaut
    Schreien lassen war für uns nie eine Option
    Zum einen (und hauptsächlich) wegen unserer Grundeinstellung und zum anderen auch wegen der Nachbarn


    Tipps hab ich also nicht wirklich außer Geduld Geduld Geduld

  • Darf ich fragen wie ihr das nachts aufgebaut habt?
    Wahrscheinlich mache ich mir den ganzen Stress sowieso selber...aber naja..

  • Am Auto würde ich da nichts üben das ist viel zu bezogen... Auto-alleine bleiben.
    Ich musste z.B NIE im Auto das alleine bleiben üben. Das hat als welpe von anfang an super funktioniert.
    Daheim hat es 1 1/2 Jahre gedauert bis es wirklich kein Problem mehr war.

    Bei uns hat es das Vertrauen gefördert und verhindert, dass er in der Wohnung auch nur 1x pieps gemacht hat.

  • ich habe meinen kleinen in der Box schreien lassen bis er eingeschlafen ist. Ich konnte ihn mit 14 Wochen schon 3 Stunden auch tagsüber allein lassen er schläft einfach in der Box.

    Extrem widerlich!!!


    Ich persönlich halte nicht viel von diesem "Ich gehe für eine halbe Minute raus, hoffe, dass er nicht jault und husche dann schnell wieder rein und belohne ganz doll....


    Hund, auch Welpen sind nicht doof!


    Die merken, dass sich im Menschen eine Spannung aufbaut ("Jetzt gehe ich raus, 20, nein besser erstmal nur 10 Sekunden! Wird er das merken, was wird er alles anstellen....???2 Vielleicht bleib ich lieber drin und fange morgen an?!")


    Rausgehen sollte völlig nebensächlich in den Alltag integriert werden!
    Wenn Frauchen duscht isse halt mal wech!
    Wenn sie Post aus dem Briefkasten holt oder Müll rausbringt, ist Hundischatzlileins Anwesenheit überflüssig!


    Hunde, die immer und überall dabei sein müssen, entwickeln schnell einen Kontrollwahn ("ohne mich kriegt Frauchen ihr Leben nicht gebacken!") und DAS macht das Allein bleiben am schwersten!


    NICHT das Vermissen des Menschen, sondern die Angst, dass der Mensch ohne Hundischatzilein völlig auf sich allein gestellt und verloren ist!

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