Welche Marotten haben sich eure Senioren angewöhnt?

Hallo,
Bruno wird mit zunehmendem Alter immer anhänglicher. Früher wäre er tatsächlich mit jedem fröhlich mitgegangen, mittlerweile ist es aber so, dass nur noch auserwählte Bezugspersonen, die er über Jahre kennt (und witzigerweise unsrere Putzfrau, die er heiß und innig liebt, obwohl die beiden sich so gut und lange nun auch wieder nicht kennen) mit ihm losgehen oder ihn mal für ein Wochenende hüten können. Es kam schon vor, dass Freunde, mit denen wir uns in DK neulich ein Ferienhaus geteilt haben, ihn mit zum Strand nehmen wollten und er ist nach 50 Metern im Schweinsgalopp zurück zum Haus gerannt und wollte unbedingt wieder rein. Als mein Mann und ich eine halbe Stunde später von unsrerem Ausflug zurückkamen und mit Bruni zum Strand wollten, war alles bestens, er hat sich gefreut wie Bolle und wollte ganz normal los:-) Eigentlich find ich das gar nicht so schlecht:-);

Ich kann von Juri berichten,er war 10 Jahre alt und musste sich,da er einen empfindlichen Magen bekam 1oder 2 mal im Monat übergeben.Als er sich übergeben musste,kratzte er an der Schlafzimmertür,wenn die verschlossen war bis ich ihn reingelassen habe und kotzte aufs Bett,er hat auch nirgendwo anders hingekotzt,er musste dafür immer aufs Bett gehen
Er buddelte natürlich alles immer fein säuberlich mit der Decke und dem Kissen zu und tat,als ob nichts wäre.Ich habe es manchmal erst bemerkt,als ich ins Bett wollte,die Tür stand ja fast immer offen.

Mein Großer (11) hat sich nun im Seniorenalter dazu entschlossen, auf der Couch zu schlafen. Früher wollte er nie mit auf das Sofa, aber jetzt ist es für seine alten Knochen einfach bequemer.

Wenn das Abendessen nicht pünktlich in den Napf kommt kläfft Ninie mich an.
Sie grunzt manchmal wie ein Schweinchen.
Denkt nur noch ans fressen.
Sie war früher sehr gehorsam, aber jetzt wägt sie ab.
Sie will natürlich immer mit zum Spaziergang, aber sie wartet immer im Wohnzimmer bis ich vollständig angezogen bin, Maverick muss angeleint sein, Tür öffnen und erst dann erweist Ömi uns die Gnade uns zu begleiten. Selbstverständlich muss ich vorher 3 x fragen. Ach ich liebe das, sie ist so süß und tütelig .

Da kann ich auch von ein paar Eigenarten berichten.

Der Herr (10 J.) geht spätabends die letzte kurze Pipirunde um 23 Uhr nicht mehr freiwillig raus. Erst wenn ich ihn mit Leckerchen locke, bequemt er sich irgendwann auf. Manchmal nervt es mich, oft schmunzlen wir aber darüber.

Beim Gassi zeigt er es deutlich, wenn er keinen Bock mehr hat, besonders, wenn wir eine nicht so beliebte Runde laufen. Er bleibt dann einfach stehen und wenn ich frage, was los ist, dreht er um. Mittlerweile denke ich mir "gut, wenn er nicht mehr mag, zwinge ich ihn nicht" und drehe um. Wenn ich seine Lieblingsrunden laufe, z. B. am Bach oder Fluß entlang (er liebt Wasser), hat er plötzlich Energie und läuft 1 Stunde oder länger. Es ist also pure Alterssturheit

Morgens, nach der Gassirunde, wenn wir am Auto angekommen sind, steht er erst mal nur da und schaut durch die Luft, statt einzusteigen.

Wenn ich abends vergesse, ihn zur gewohnten Zeit zu füttern, läuft er solange mit seinem Spieli im Maul vor mir herum, bis ich ihm folge. Dann lockt er mich in die Küche.

Ich liebe meinen Opi-Boxer

Schöne Idee für einen Thread!

Mein Shawnee, mittlerweile 11,5 Jahre alt, war schon immer etwas... wunderlich und dickköpfig, deshalb kann ich da bei vielen Dingen fairerweise nicht von Altersmarotten sprechen.

Aber was er sich mit zunehmendem Alter angewöhnt hat, ist, dass er an der Streckenplanung unserer Gassi-Runden beteiligt werden möchte. Wenn er die Gegend kennt und wir an eine Kreuzung kommen, dann macht er deutlich, wo er gerne weiterlaufen möchte - und wenn ich in eine andere Richtung will, diskutieren wir das mit gutem Zureden und Keksen aus...

(Ja, der hat mich gut im Griff. Und ja 'gut erzogen' ist das nicht. Ist mir aber egal – ich liebe diese Macke an ihm. Und häufig darf er sich auch einfach aussuchen, wo wir dann letztendlich langgehen. Privileg des Seniorhundes und so. )

Das ist einfach zu beantworten.

Unser 13j Chihuahua versucht uns weiszumachen, dass er niemals Kommandos erlernt hat. (Sein Gehör funktioniert Zuhause 1A).

Ausserdem läuft er draussen wie ein lebender Toter und Zuhause wie ein junger Gott.

OK, er bekommt halt seinen Opa-Bonus. :/

Zitat von pardalisa

(Ja, der hat mich gut im Griff. Und ja 'gut erzogen' ist das nicht. Ist mir aber egal – ich liebe diese Macke an ihm. Und häufig darf er sich auch einfach aussuchen, wo wir dann letztendlich langgehen. Privileg des Seniorhundes und so. )

Das macht meiner auch (schon immer und ab und an darf er wählen), was dann auf Kurzstrecke hinaus läuft.

Ach ja das mit der Streckenplanung kenne ich von Ninie auch, gerade im Wald wählt sie oft die größere Runde weil es dann noch ein Stück durchs Dorf geht, wo man dann 10 Minuten an einer Stelle schnüffeln kann Gehen wir eine andere Strecke als wie Ömi wünscht tut sie erstmal beleidigt oder kann ganz schlecht laufen, weil der Weg ist ja so schlecht und überhaupt keiner hat sie lieb. Sie ist 13 und darf das