Alles anzeigenStell dir mal einfach die Frage, ob die guten Momente die schlechten noch deutlich überwiegen ?
Oder:
Hat er am Tag für eine Stunde Freude und vegetiert den Rest der Zeit so vor sich ihn ?
Mag er noch Kopfarbeit, oder ist ihm das auch zu viel ?
Mach Dir eine Liste mit Pro und Contra
Das alles sind Sachen, die die Entscheidungsfindung leichter machen können, abnehmen kann Dir die Entscheidung sowieso keiner, zumal keiner hier den Hund kennt/sieht.
Nach meiner Erfahrung warten viele HH oder auch Pferdebesitzer zu lange, weil es so unendlich weh tut und deshalb so schwer schwer ist, diese Entscheidung "pro-gehen-lassen" zu treffen - aber wir treffen die Entscheidung ja für den Hund, nicht gegen ihn.
Meine Maxime ist: wenn der Hund mehr leidet, als er noch Freude hat, dann ist es an der Zeit.
Ich wünsche Dir , dass Du die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen kannst !
Die Frage nach der Kopfarbeit finde ich persönlich auch eher schwierig. Wenn ein Lebewesen alt und krank ist, dann möchte es keine große Action mehr, weder körperlich noch kopfmäßig. Aber ob es sich deshalb aufgegeben hat? Mhm. Ein alter Hund (und ja, ein Hovawart, der krank ist, ist mit neun Jahren alt), der schläft einfach viel und will auch nicht mehr ständig herausgefordert sein. Aber heißt das, dass er nicht mehr an seinem Leben hängt? Dürfen wir wirklich nach menschlichen Maßstäben definieren, was ein würdevolles Hundeleben ist? Ich weiß es ja oft selber nicht. Würdelos fände ich es, wenn ich meinen eigenen Oldie zu einem 45 Minuten-Spaziergang mitnehmen würde. Er würde ALLES geben, ihn durchzuhalten, die Folgen hätte er aber für ein paar Tage zu tragen. Und ich natürlich irgendwie mit.