Wurde mein Hund gebissen oder wurde nur geschnappt? Was mache ich beim nächsten mal?

  • Hallo an alle und ich danke im vorraus schon allen für ihre Antworten!
    Ich besitze seit gut 4 Monaten nun einen Dackel Mischling, welcher 7 Monate alt ist, welcher auch mein Ersthund ist, sprich kaum Erfahrungen bisher in verschiedenen Situationen sammeln konnte und heut beim Gassi, ist es passiert wo nicht viel gefehlt hat, dass mir der Kragen platzt und was falsches zu machen, weshalb ich es für heute ersmal dabei belassen habe ohne etwas zu machen. Aber nun zum Geschehen.
    Mein Hund und ich waren vom Gassi auf dem Rückweg, waren am Kanal (es gibt nur vorn und hinten, links und rechts keine Umgehmöglichkeiten, relativ schmaler Weg) an dem viele Hundebesitzer mit ihren Hunden unterwegs sind. Mein Hund war angeleint, da wir auf der Seite gegangen sind, auf der Leinenpflicht herrscht und von hinten kam ein alter Mann mit seinem Border Collie unangeleint. Dieser ist am sprinten gewesen, lief an uns vorbei und knurrte beim vorbeilaufen. Dieser war nun vor uns der besitzer hinter uns, da wir auf dem Rückweg waren, mussten wir nun am Collie vorbei. Jedoch hat mein Hund die Eigenschaft, sich dann direkt hinzulegen und zu warten wenn ein anderer Hund in der Nähe ist, macht sich halt klein und guckt was der andere Hund macht, sprich nicht aufdringlich oder sprintet auf andere Hunde zu, egal welcher größe. Also blieben wir beide stehen und da kam der Collie auf meinen zu, schnappte (vll war es auch beißen ich weiß es nicht) nach meine Hund, wo er ihn unterhalb des Halses am Brustkorb und am rechten Vorderbein traf. Er hat nicht festgehalten, ging alles recht schnell und rannte wieder zurück zum besitzer, welcher vll 15 Meter hinter uns stand und rief mir nur zu er beißt nicht, er zeigt nur "frechen" Hunden wo die Grenze ist. Nachdem ich das hörte wollt ich am liebsten Ihn und seinen Hund gleich mit außeinandernehmen, beließ es aber beim schweigen und wartete ab bis er mit seinem Hund vor uns war, um die beiden besser im Blick haben zu können. Meinem Hund ist zum Glück nichts passiert, hat keine Wunde, war nur an der Schnapp/Bissstelle Nass, hab es direkt kontrolliert gehabt, hatte scheinbar auch nicht sonderlich Angst davon getragen.
    Nun wollte ich hier mal eure Meinung dazu hören, was ich bei der nächsten Begegnung mitnehmen kann und dem Besitzer nahelegen kann, da ich etwas auf der Spur hänge. Die Situation war mit Sicherheit nicht aus einer Spielerei vom anderen Hund geschehen und er wurde auch nicht von meinem Hund bedrängt, da dieser sich an der Seite des Weges einfach hingelegt hatte und nicht auf den Hund zugegangen ist, womit er genügend Platz hatte um einfach an uns vorbei zu gehen.
    Ich hoffe ihr könnt mir Rat geben und bedanke mich nochmals für eure Antworten.
    MfG,
    Alexander

  • Du hast alles richtig gemacht .


    Da hast du auf gut deutsch gesagt einfach unter der Doofheit anderer gelitten , die nicht wissen wie man sich benimmt .


    Ich hätte mich da nicht so gut beherrschen können . Bei uns kommt das vielleicht 1 mal im Jahr vor , da wir auf dem Land wohnen. Aber grundsätzlich ist es so , wenn auf uns ein Hund zukommt , der deutlich auf Angriff aus ist , wird von mir abgeblockt. Und sollte er meine Hunde anpacken , dann ist mit mir auch nicht mehr gut Kirschen essen und dann werde ich auch Handgreiflich ! Und auch der Hundehalter bekommt von mir einige Takte zu hören .


    Edit : Hunde ohne leine die auf mich zukommen werden von mir grundsätzlich abgeblockt .

  • Weiß ich beim nächsten mal bescheid,
    hier bei uns laufen oft Hunde ohne Leine und hatte bisher immer gute Erfahrungen mit gehabt, ich stand auch recht nah an ihm und dachte er wolle nur schnüffeln, da er vorsichtig auf uns zugekommen war, ich stand direkt daneben und das Ganze ohne jegliches knurren oder Vorwarnung von statten lief.

  • Wenn dein Hund sich sowieso hinlegt, bei solchen Begegnungen hast du ja sehr gut die Möglichkeit, den anderen Hund zu blocken. Manchmal reicht es schon, wenn du dich deutlich zwischen deinem Hund und dem "Angreifer" positionierst. Möglichst frontal zum anderen Hund. Sollte er doch näher kommen, kannst du es mal mit einem plötzlichen Ausfallschritt probieren. Falls das auch nicht reichen sollte, mit beiden Beinen abdrängen. Und bei den ganz harten Fällen, d.h. wenn der Hund aggressiv ist, hab ich auch schon getreten. Generell bitte ich die anderen Halter auch frühzeitig verbal darum anzuleinen, wenn sie keine Anstalten dazu machen. Wer der Bitte nicht nachkommt, muss halt damit leben, dass ich es notfalls selbst regle.

  • Regel Nr. 1: kein Kontakt an der Leine!


    Sind meine Hunde (oder andere Hunde) an der Leine lasse ich keinen Kontakt zu. Andere Hunde werden rigoros von mir abgeblockt. Deinen kleinen Hund kannst du perfekt zwischen die Füße nehmen. Gib Hunden, die zu euch kommen, direkt das Stoppsignal (Hand entgegen stecken) und sag deutlich und bestimmt sowas wie ab oder weg. Ich finde man darf dann auch mal schubsen, wenn der andere nicht geht oder der Halter seinen Hund nicht einsammelt.


    Dieses Hinlegen von deinem Hund könnte allerdings schon frech und eine "Angriffsstellung" sein. Je nachdem wie er sich dabei verhält. Das würde ich auch unterbinden. Trotzdem wäre es kein Grund, dass er von anderen gemaßregelt wird.

  • Jedoch hat mein Hund die Eigenschaft, sich dann direkt hinzulegen und zu warten wenn ein anderer Hund in der Nähe ist, macht sich halt klein und guckt was der andere Hund macht

    Dein Hund guckt nicht bloß, er fixiert. Das ist Jagdverhalten. Von fremden Hunden wird das nicht als freundlich empfunden.
    Ich würde versuchen, das zu unterbinden. Lenke die Aufmerksamkeit wieder auf Dich.


    Ansonsten: Wie schon geschrieben, blocken. Stell Dich vor Deinen Hund, mach Dich groß, wedele mit den Armen, schrei "Hau ab!".


    Diskussionen um Leinenpflicht usw. führen meistens zu nichts, höchstens zu noch mehr Nerverei.


    Zum Glück ist ja nichts passiert, außer dass der Border Deinen Hund gemaßreget hat.

  • Dass dein Hund nicht nur "geguckt", sondern fixiert hat, wurde ja schon gesagt. Dass dieser Rotzer von Border einfach auf deinen Hund zukommt und schnappt (beißen sieht anders aus und zieht meistens Verletzungen nach sich) ist aber nicht akzeptabel. Auch wenn dein Hund sich nicht einwandfrei benommen hat, ist das kein Grund, zu "maßregeln", schon dreimal nicht für Fremdhunde. Solchen Rotzern kann man gern mal etwas massiver entgegentreten - gern mit ordentlichem Anschiss, Bodyblock oder zur Not mit geworfenen Gegenständen. Bevor ich meinen Hund von irgendeinem fremden Scheisserchen hacken lasse, darf der mal meinen Schlüssel kosten.
    Halter reagieren eh weniger auf Vorträge sondern mehr darauf, dass ihr unangeleinter Goldschatz begrenzt wird, also weniger darauf konzentrieren, was man dem Halter sagen möchte als vielmehr darauf, wie man den Rotzer vom eigenen Hund fernhält - wirkt besser ;)

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