Mein erster Hund

  • Hallo Ihr,
    Schon seit knapp zwei Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Hund und seit letzten Freitag ist endlich ein 8 Wochen alter Golden Retriever bei uns ( meinem Mann und meinen 11 und 14 Jährigen Söhne ) eingezogen. Ich habe mich so darauf gefreut und mich vorher ausgiebig informiert. Doch jetzt ist alles anders und ich habe Angst zu versagen.


    Elmo ist ein gut sozialisiert Hund und sehr Menschen bezogen , aber ich habe dass Gefühl alles falsch zu machen. Vielleicht habt Ihr ja auf die ein oder andere Frage eine Antwort.


    1. Wenn ich mit Elmo spiele oder ich irgendetwas im Haushalt mache, stellten sich plötzlich vor mich, fängt an zu knurren und versucht dann zu beißen. Stehe ich daraufhin auf und das Spiel zu beenden wird es noch schlimmer . Er springt an mir von allen Seiten hoch, knurrt dabei und versucht mich zu beißen. Ich bekomme dann wirklich Panik , weiss nicht wie ich mich verhalten soll und frage mich, warum er das macht?


    2. Er beisst überall rein und lässt auch nicht mehr los ( zum Beispiel meine Schuhe oder Socken) wir kann ich diese Situation am besten lösen?


    3. Ich traue mich kaum mit ihm nach draussen, weil es alles frisst. Wie gewöhne ich ihm das bloß ab?


    Ich bin richtig traurig und habe Angst alles falsch zu machen. Ich hoffe, Ihr habt einige Ratschläge für mich. VIELEN DANK

    • Neu

    Hi


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    • Hallo florian1208
      das kommt mir alles so bekannt vor :lol:
      aber keine panik das wird schon ;-) er ist noch jung...
      das wichtigste ist das du NIEMALS nachgibst^^ bleib stur und gib ihm nicht sein willen... es wird/kann lange dauern bis er es rafft aber davon darfst du dich nicht unter kriegen lassen bleib immer drann und gib ihm gut zu verstehen wer das sagen hat... das wird schon ;-)


      was frisst er denn draussen alles ???


      sei nicht traurig und pack deine angst weg denn dein hund spürt das und merkt so ganz schnell das du nicht in der lage bist den hund zu führen...dann wird der spatziergang nicht wirklich angenehm....


      vergiss nicht^^ NICHT NACHGEBEN ;-)

    • Ich denke, gerade weil du dich so ausgiebig mit dem Thema beschäftigt hast, leidest du jetzt etwas unter dem Welpenblues. Das haben viele Hundeanfänger und das geht auch wieder vorbei.


      Dein Welpe ist ja noch sehr jung. Sein Verhalten hört sich zwar welpentypisch an, aber vielleicht auch leicht überdreht.


      Wieviel Ruhe/Schlaf hat der Kleine denn?


      Was "spielst" du mit ihm?


      Hast du eine Hundebox, wo du ihm zwischendurch mal Auszeiten verṕassen kannst? Bekommt er ausreichend Kaumaterial?


      Spazieren gehen würde ich in dem Alter noch gar nicht, sondern nur eben zum Lösen raus, am besten erst mal nur im Garten, falls vorhanden.


      Welpen erforschen erst mal alles mit den Maul und von der Entwicklung her, würde er jetzt die Beißhemmung durch Geschwistertiere lernen.


      Beschreib doch mal ein bisschen deinen Tagesablauf mit dem Hund.


      Was du auf jeden Fall machen kannst, drauf achten, dass er viel Ruhe und Schlaf bekommt und nicht überdrehen muss. Ausreichend Kausachen anbieten und am besten auch eine Hundebox anbieten, in die er sich zurück ziehen kann oder wo du auch mal die Tür zumachen kannst, wenn du im Haushalt was zu tun hast. Räumliche Begrenzung hilft Hunden, runter zu fahren.
      Und in den Fällen, wo der dir am Bein hängt - biete ihm einen Alternative an (ein Spielzeug oder was zu Kauen).


      Bei so einem jungen Welpen ist der erste Erziehungsauftrag erst mal in Ruhe ankommen lassen, tägliche Strukturen und Rituale etablieren. Stubenreinheit erlernen, dafür sorgen, dass der Welpe ausreichend Schlaf bekommt und mehr eigentlich noch nicht.

    • Du bist mit diesem Problem nicht alleine.
      Schau mal unter dem Stichwort "Welpenblues" nach!
      Da findest du ganz viele, denen es ähnlich geht.

    • Hallo,
      Vielen Dank, dass Ihr mir so schnell geantwortet habt. Also.Elmo bekommt schon sehr viel Schlaf. Manchmal frage ich mich, ob er nicht zu viel schläft. Er geht abends relativ spät schlafen (nach 23 Uhr), schläft aber vorher schon an verschiedenen Plätzen, die er sich aussucht . Wenn ich dann ins Bett gehe, kommt er in eine Box, die ich auch Schließe. Für 2 bis 3 Minuten meckert er noch ein wenig, dann schläft er aber durch. Wenn ich morgens um 4.30 Uhr aufstehen sitzt er ganz lieb in seiner Box und sieht mich an. Als erstens gehen wir dann in den Vorgarten zum lösen und danach knuddeln wir noch etwas, bevor ich mir einen Kaffee koche, das Frühstück für meine Kinder fertig mache,.... Meistens schläft er dann wieder gegen 05.30 Uhr ein, wird zwischendurch wach wenn die Kinder runter kommen. Wenn dann alle aus dem Haus sind, übe ich mit Elmo einige Grundbefehle (Kommentare und sitz), spiele mit ihm mit einem kleinen Ball den ich leicht vor ihm Rollen lasse und wir erledigen gemeinsam die Hausarbeit, wobei er da schon mal an zu knurren fängt wenn ich den Wischer benutze oder die Meerschweinchen sauber mache. Manchmal nimmt er seinen kleinen Bären, schüttelt ihn durch und knurrt dabei. Danach ist er dann auch so zu mir und versucht mich zu provozieren (in den Stuhl beißen, Blumenladen fressen,..,,) Das ist dann die anstrengend Phase, Danach schläft er wieder und auch lange.später gehe wir dann in den Garten, wo er alles fressen will (Kieselsteine, Rindenmulch, Ameisen, Stöcke,..,,,,) nach so einer Spielplatz schläft er dann wieder, frisst, spielt, tobt,... So geht das den ganzen Tag. Autofahren kann ich auch noch nicht alleine mit ihm. DIE box passt nicht in mein Auto, und woanders jammert er nur. Besonders abends gegen 20.00 Uhr ist es mit Elmo dann ganz stressig .Er ist kaum noch zu halten. Wenn er sich dann wieder beruhigt hat schläft er bis wir dann auch ins Bett gehen. Habt ihr noch Ratschläge und könnt mir sagen, was ich falsch mache?

    • Ojaaaa- das kenne ich :smile:


      Viele, viele Wochen auf den Hund gefreut und dann ist er da......und man weiß nicht so recht, wie und was man tun soll und hat sich das Ganze auch ganz anders vorgestellt ;)


      Ich kann dir nur sagen, das es besser wird, ihr müsst euch doch erst kennenlernen und der Alltag auch erst einspielen.

    • Hört sich alles insgesamt gar nicht so schlecht an.


      Das mit dem Bällchen spielen würde ich weg lassen, du trainierst den Hund früh, auf Bewegungsreize zu reagieren.
      Echtes Spiel ist das also eher nicht, sondern im worst case hausgemachtes Jagdverhalten/Beutefangverhalten. Da jetzt bis zur 16. Woche noch sehr wichtige Synpsenverknüpfungen im Gehirn angelegt werden, würde ich vermeiden, dass er jetzt schon solche Verknüpfungen macht.


      Rassegerechte Beschäftigung für deinen Jagdgebrauchshund wäre da eher Dummyarbeit, das kann man klein schon anfangen, als Anfänger würde ich da aber noch etwas mit warten und auf jeden Fall sich vorher ein bisschen rein lessen, wie der genaue Aufbau geht. Damit hätte man für die nächsten Jahre eine äußerst sinnvolle Beschäftigung.


      Alternativ dazu würde ich ihn vielleicht eher Futter suchen lassen (z.B. in einem Karton mit zerknüllten Zeitungspapier, Eierkartons, unter Joghurtbechern etc.) Wenn ein Hund die Nase einsetzen muss, muss er sich konzentrieren und ist vom Kopf her nach 5 bis 10 Minuten danach richtig müde.


      Dressurkommandos wie Sitz würde ich auch noch nicht üben, da sind erst mal andere Dinge wichtig. Die Entwicklungsphase in der ein Hund am besten lernt, würde ich eher für alltagstaugliche Dinge nutzen wie erste kleine Rückrufübungen, vielleicht schon erste Schritte für das spätere Abbruchsignal (das wirst du auf jeden Fall brauchen) und kleinere Übungen zum Thema "Frust aushalten lernen" (warten, bevor man an den Napf darf, warten an Türen z.B.).


      Das wäre dann aber für das Alter auch genug.


      Und auf jeden Fall ausreichend Kausachen immer mal wieder gezielt geben. Wenn du weißt, wann er hochdreht (scheint ja täglich ein ähnlicher Zeitpunkt zu sein), den Hund samt was zu Kauen in die Box packen. Kauen beruhigt, Hund hat was zu tun und schläft dabei sicher dann irgendwann ein.


      Abends noch mal aufdrehen kommt häufig bei Welpen vor. Momentan ist ja alles noch anstrengend, die vielen neuen Reize müssen verarbeitet werden und das geht nur im Schlaf. Zu viel schlafen kann ein Welpe eigentlich nicht und manchmal muss man sie zu ihrem Glück auch zwingen. Nach müde kommt blöd - wie bei Kindern auch.


      Ansonsten machst du alles schon ganz richtig.


      Ach so, und provozieren will der Welpe dich sicher nicht. Der ist dann einfach schon drüber und steigert sich rein und deswegen beißt er überall rein. Es wäre also wichtig, da vorher schon einzugreifen und den Hund weg zu packen, damit er schlafen kann.

    • Du machst gar nichts falsch. Du hast einfach einen ganz normalen, putzmunteren Welpen. :D


      Dass er abends aufdreht ist typisch. Er hat viel Neues erlebt über den Tag und kann sich von allein noch nicht beruhigen.


      Ich würde mit ihm am Abend mal verstärkt eine Standby-Übung machen. Knie dich auf den Boden, den Welpen setzt du mit dem Rücken zu dir zwischen deine Oberschenkel und dann streichst du ihm mit beiden Händen gleichzeitig von der Brust, die Vorderbeine runter bis zu Pfote. Hände dann wieder zur Brust und dann von neuem. Dabei kannst du auch gleich ein Entspannungswort einführen. "Müde" oder "Heia", etc. Wenn er weg möchte, halte ihn ruhig und bestimmt fest, bis er sich zurücknimmt. Dann weiter streicheln. :) Wenn er idealerweise müde geworden ist, sagst du leise "fertig" und stehst dann auf und gehst.


      Wegen dem Kauen und Beißen würde ich ihm auch einfach Alternativen anbieten. "Nein!", Schuh wegnehmen, Kaustange einschieben. :)

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