Hallo zusammen,
im Tierheim in unserer Nähe sitzt ein 4 Jahre alter Rüde, knapp 10kg schwer, abgegeben von einer Familie, die ihn von Welpenbeinen an hatte. Er ist jetzt zwei Monate im TH und trotz den erfahrenen Pflegern kam es zu mehreren Beissvorfällen. Ressourcenverteidigung ist seines - allerdings "gehört" ihm der Napf schon, wenn der Pfleger ihn noch vor dem Kennel in der Hand hält - weshalb dann beim Öffnen des Kennels schon mal direkt gebissen werden kann. Er beisst mittlerweile ohne Vorwarnung. Verträglich mit anderen Hunden ist er auch nicht.
Aus der Vermittlung ist er nach dem letzten, wohl heftigeren Beissvorfall, raus. Als nächstes soll das Vet-Amt eingeschaltet werden, es wird ein Gutachten erstellt und wenn das negativ ausfällt, dann wird der kleine Mann euthanasiert. Ich hab versprochen, mich umzuhören... deshalb meine Frage an euch:
Gibt es Vereine, Gnadenhöfe, irgendwen oder irgendwas die sich auf genau solch schwierige Fälle spezialisiert haben, die "resozialisieren", sofern das möglich ist?
Da er im Tierheim sitzt, sind finanzielle Mittel natürlich eher mau, ein professioneller Trainer, den man dauerhaft bezahlen muss scheidet also aus.
Auf der einen Seite finde ich es gut, dass das TH den Hund nicht vermitteln will, weil sie nicht "mit Schuld" sein wollen, wenn nachher die neuen Besitzer oder schlimmer noch, unbeteiligte Dritte gebissen werden - auf der anderen Seite finde ich es auch gut, dass sie ihn nun nicht in Einzelknastung dahin vegitieren lassen wollen.... aber noch schöner wäre es eben, wenn man ihm helfen könnte.
Mir fehlt die Erfahrung mit bissigen Hunden, ich hab mich "nur" in das Männlein verliebt.