Abrupte Verhaltensänderung bei Junghund

  • Hallo liebe DF- Gemeinde,


    mich beschäftigt seit einigen Wochen ein negatives Verhalten meines zweijährigen Rüden.
    Ares testet alterstypisch viel, aber alles in allem ist er ein toller Begleiter, alltagstauglich und meist zuverlässig. Leider legt er seit einiger Zeit ein Verhalten an den Tag, was mich ziemlich stört und ich spekuliere, was die Ursache dafür sein könnte.
    In bestimmten Situationen tickt er total aus, anders lässt es sich nicht erklären. In unserer Whg herrschen Regeln und die sollen von den Hunden eingehalten werden, bsw. aus dem Napf des anderen wird nicht gefressen. Tut Ares dies doch, ermahne ich ihn. Es ist selten, aber hin und wieder ignoriert er meine Ermahnung. Ich dränge ihn daraufhin ruhig, aber bestimmt weg.
    Dies könnte eine Situation sein, inder er die Kontrolle verliert. Lautes, total übertriebenes Knurren, drohendes in die Luft schnappen.
    Vorhin wollte ich mich auf die Couch legen und schob Ares zur Seite. Das war nie ein Problem, ich verhalte mich nicht grob. Er verlor total die Fassung.
    Ich kann behaupten: er verhielt sich von einem Tag auf den anderen so.
    Nachdem Ares so ein Theater veranstaltet hat, als ich auf dem Sofa Platz nehmen wollte, drängte ich ihn unsanft runter und schickte ihn aus dem Wohnzimmer, bis er sich wieder beruhigt hatte. Auf die Couch durfte er dann nicht mehr.
    Er geht hoch wie eine Rakete. Wir respektierten immer sein Knurren, das war und ist kein Thema, wenn er nicht so durchdreht.
    Ich erkenne Ares dann nicht wieder.


    Er schüchtert mich nicht ein, wenn er wild um sich schnappt und grölt, aber es beunruhigt mich.


    Habt ihr Ideen?

  • Bei einer so plötzlichen Verhaltensänderung würde ich auch zuerst an ein gesundheitliches Problem denken.


    Ansonsten sollte er mit zwei Jahren eigentlich schon über diese aufmümpfige "Testphase" hinaus sein... Ist sonst irgendetwas Besonderes vorgefallen?

  • könnte er Schmerzen haben?

    Ich glaube nicht, dass es daran liegt, da Ares auch zum Hulk wird, wenn man ihn nicht einmal berührt. Ein weiteres Beispiel: ich stand in der Küche und bereitete das Hundefutter zu. Ares und Eneas standen ruhig an der Türschwelle und guckten mir zu. Eni setzte einen Schritt in meine Richtung und Ares knurrte daraufhin. Von mir kam ein "Hey". Er neigt dazu, die Küche für sich zu beanspruchen. Mein "Hey" war der Auslöser für einen weiteren "Anfall". Er ist ausgetickt und wurde dann von mir aus der Küche verbannt.


    Gesundheitlich geht es ihm so gut wie schon lange nicht mehr. Er braucht derzeit nicht einmal Schmerztabl. Das blühende Leben!

  • Er braucht derzeit nicht einmal Schmerztabl

    Eine wichtige Info: Ares hat das Cauda Equina- Syndrom. Wir sind schon lange in Behandlung und er wird zusätzlich mit Medis versorgt. Aktuell geht es ihm bestens!


    Ich verstehe es einfach nicht.


    Ist sonst irgendetwas Besonderes vorgefallen?

    Nein. :/
    Mir fällt gerade ein, wann dieses Verhalten angefangen hat. Ich fahre mit dem Auto, meine Hunde sitzen im Kofferraum und alles ist wie immer. Plötzlich fängt Ares an, laut zu knurren. Eneas hat ihn nicht einmal berührt, geschweige denn angesehen, da ich zu jenem Zeitpunkt zufällig in den Rückspiegel geschaut habe.
    Ich war ratlos und wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Eni tat nichts. Er sah Ares nicht an und verhielt sich entspannt. Beschwichtigte nicht, etc.


    Wir reden hier nicht von einem normalen Knurren sondern ein lautes, aggressives "Grolen".

  • Ich habe jetzt auch als Erstes an Schmerzen gedacht, als ich das gelesen habe. Eine so plötzliche, extreme Verhaltensänderung finde ich enorm und würde immer zu erst auf etwas gesundheitliches tippen.

  • Mich macht Dein Satz stutzig "Wir respektierten immer sein Knurren."
    Kannst Du da mal noch was zu schreiben, wann, warum Ares bisher geknurrt hat? Und wie Euer "respektieren" da ausgesehen hat?


    LG, Chris

  • Plötzlich fängt Ares an, laut zu knurren. Eneas hat ihn nicht einmal berührt, geschweige denn angesehen, da ich zu jenem Zeitpunkt zufällig in den Rückspiegel geschaut habe.

    Hat er denn da definitiv Eneas angeknurrt?


    LG, Chris

  • Danke für eure Rückmeldung! Jeder Tipp ist wertvoll. Ich grüble gerade, ob es an mir liegt, aber ich bin wie immer.
    Am Abend habe ich Ares ja aus dem Zimmer geschickt, da er wieder austickte. Er marschierte daraufhin ins Schlafzimmer und ruhte auf dem Tipp vor dem Bett. Ich ging zu ihm und sprach ihn leise an. Daraufhin guckte er mich an und knurrte. Macht er derzeit gerne.


    Kannst Du da mal noch was zu schreiben, wann, warum Ares bisher geknurrt hat? Und wie Euer "respektieren" da ausgesehen hat?

    Wie bereits von mir geschrieben: er schläft iwo, bsw. auf dem Teppich und ich nähere mich ihm. Vll. ein Fehler, aber ich streichle ihm sanft über den Kopf, daraufhin knurrt er. Ich ziehe meine Hand zurück. Wenn er seine Ruhe will, ist das ok für mich.

    Hat er denn da definitiv Eneas angeknurrt?

    Ja, er hat ihn böse angestiert und knurrte laut, das Maul relatv weit offen.

  • Wollte grade das gleiche fragen, wie Chris.


    Warum muss euer Hund euch mehrmals anknurren?


    Bäri hat mich bisher genau einmal angeknurrt und Milla mich auch (Welpenzeit mal ausgenommen, da ich das was anderes finde). Deshalb überrascht mich das grade, in dem Bereich habe ich keine Erfahrung.


    Wenn er öfter dazu neigt die Küche für sich zu beanspruchen: wie habt ihr daran gearbeitet / wie seid ihr damit umgegangen?

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