Hund für ungewöhnliche Lebenssituation gesucht

  • Ich weiß nicht, wer genau es geschrieben hat, aber er/sie schrieb, dass eher nach einem Individuum als nach einer einzelnen Rasse geschaut werden solle.
    Gute Idee finde ich. Wie wäre es, sich in Tierheimen umzuschauen nach einem erwachsenen Hund? An dem wird ein eventueller jagdtrieb doch sichtbar sein. Und wenn die Chemie und die Rahmenumstände stimmen, dann wäre das doch prima.
    Wenn Konstitution und Hund-Mensch-Bindung stimmen, wäre doch dieses abwechslungsreiche Leben für beide eine Bereicherung? :)

  • Ich kann mir in diesem Leben halt wirklich keinen alten oder irgendwie beeinträchtigten Hund vorstellen. Deswegen finde ich die Idee ehrlich gesagt nicht so gut. Natürlich kannst Du Glück haben und Dein Hund ist bis 12 topfit. Aber was, wenn nicht? Manche Hunde sind mit 8 schon uralt, haben Arthrose etc Ein alter Hund braucht dann einen geregelten Tagesablauf, viel Schlaf, Ruhe. Und Krankheit ist nicht nur ein gebrochenes Bein, da gibt's auch langwierige Sachen etc Das ist oft in normalem Alltag schon schwer zu regeln. Aber am Gletscher??

  • Es gibt durchaus Hunde, denen ein solches Leben sicher gut gefiele. Ich sehe allerdings ein Problem bei dem Reisefaktor. Der Hund müsste u.U. länger in Quarantäne, als euer Team vor Ort wäre. Wie oft und wie lange fliegt ihr denn ins Ausland?


    Wenn es nicht so oft wäre und die Familie den Hund dann auch nehmen würde, würde ich eher einen größeren Hund einer Rasse wählen, die auch gut nebenher läuft und mit eher körperlicher als geistiger Auslastung klar kommt - eben einen Hund, der beim Arbeiten nebenbei laufen kann und fit genug ist, lange Spaziergänge zu unternehmen und der mit verschiedenen Ansprechpartnern gut leben kann. Evtl. kann er sich als "Kollege" auch beim Tragen von Packtaschen oder Transportieren von Geobrett, Geologenhammer und co. nützlich machen.

  • Vom Wesen her würd ich ja kleiner Zwergpudel sagen aber dass passt nicht zu der vielen Natur. Du müsstest täglich Unrat aus den Locken sammeln, im schnee bilden sich Bömmeln und dann geht nichts mehr. Schade ansonsten würde es so einem Zwerg sicher gefallen. Einfallen tun mir jetzt eigentlich nur noch Zwergschnauzer. Aber kein Fellmonster aus einer Showlinie sondern eher so einen ursprünglichen. Die sind meist etwas kleiner, drahtiger und haben deutlich weniger Haare. Für mich wäre es die Lösung. Schau mal hier: Startseite - zwergschnauzervomwasserturms jimdo page! selbst wenn sie keinen Wurf plant kann sie dir sicher weiterhelfen bei deiner Suche. Ihre Hunde sind einfach nur genial!

  • ach und wegen dem Alter, klar sollte man da Vorsorge treffen dass der Hund wenn es eben auch mit Tragen usw nicht mehr wirklich geht, gut aufgehoben unterkommt aber 12-15 Jahre sind eine lange Zeit, wer weiß ob du dann noch das Leben führst wie heute oder ob du doch sesshaft geworden bist. Von daher ... planen aber auch davon ausgehen dass doch immer alles anders kommt. Meine Zwergschnauzerdame mit ihren 6kg hab ich kilometerweit im Rucksack getragen als sie sich mal die Pfote eingerissen hatte. Ansonsten ist die auch mit 10 Jahren noch 3x die Woche 15-20km am Rad gelaufen ohne zu schwächeln

  • Der Hund müsste u.U. länger in Quarantäne, als euer Team vor Ort wäre.

    Das ist so eine Sache, da würde ich mich, bevor ich mir weitere Gedanken mache, sehr ausführlich informieren, wie es in den Ländern, die Du so bereist, ausschaut.

  • Wie oft und wie lange fliegt ihr denn ins Ausland?

    Das ist ganz unterschiedlich, im letzten Jahr war ich im ganzen knapp 20 Tage zuhause, war also sehr, sehr viel unterwegs. Die Einsätze sind aber meistens länger, so vier Monate aufwärts. Oft fliegen wir dann gar nicht nach Hause, sondern gleich zum nächsten.
    Wegen der Größe dachte ich nur, dass es für den Hund doch superätzend ist, im Frachtraum mitzufliegen. Das ist doch mehr Stress als nötig, dachte ich.


    Für eure Rassevorschläge möchte ich euch herzlich danken. Da sind interessante Rassen dabei, ich bin auch äußerlich überhaupt nicht festgelegt. Mir ist durchaus bewusst, dass mein Leben für einen Hund ein Härtefall ist. Bei verschiedenen Tierheimen habe ich schon nachgefragt, aber die machen sofort zu wenn ich meine Lebensumstände schildere. Eine Vorkontrolle zum Beispiel ist schon echt schwer bei mir zu organisieren. Und bringt im Endeffekt ja auch nichts, meine Wohnung sieht aus wie ein Musterhaus, wo eigentlich gar keiner wohnt. Hunde sind die einzigen Haustiere, die ich überhaupt in meinem Leben unterbringen könnte.


    Ich verstehe aber auch die Bedenken bzgl. Krankheit und Alter. Ich dachte mir (ganz naiv), ich könnte einen älteren Hund einfach tragen. Am besten setze ich mich nochmal mit meinen Eltern zusammen und frage mal, ob sie sich auch vorstellen könnten, der sichere Hafen für den Hund zu sein- und ich ihn dann nur mitnehme, wenn es für ihn gut zu schaffen und ein Mehrwert wäre.

  • Ganz wichtig finde ich wirklich den Punkt mit der Quarantäne - würde ich abklären, in welche Länder ihr am meisten fliegt, wie es dort aussieht, wie oft der Hund schlussendlich dabei wäre oder bei deinen Eltern bleiben müsste. Hieße aber vielleicht auch, den Hund 4 Monate am Stück nicht sehen zu können, dann wäre es doch eher der Hund deiner Eltern, was ja auch nicht der Sinn sein soll. Prinzipiell finde ich das mit einem kleinen, witterungsbeständigen und unerschütterlichem Hund gut machbar, gerade auch wenn er von klein auf daran gewöhnt wird. Dann wird er zB auch kein Problem mit dem Fliegen haben, Frachtraum käme für mich nie in Frage. Ich würde mir vor jedem Land, jeder Stadt eine Liste mit Tierärzten und Kliniken zusammenstellen. Am besten direkt ein Notizblock nur für den Hund mit allen wichtigen Hinweisen, Informationen der einzelnen Länder, alphabetisch sortiert oder so :D
    Gerade kleine Hunde sind ja meist bis ins Alter sehr fit. Sollte aber zB eine schwere Verletzung aufkommen oder dass der Hund mit 8 Jahren eine schwere OP hat und zB nicht mehr fliegen darf (man weiß ja nie), solltest du für all das auf jeden Fall eine funktionierenden Plan (B) in der Hinterhand haben!


    Ich dachte eventuell auch noch an den Norwich Terrier Norwich Terrier » VDH Rasselexikon 2016, vielleicht kann da @NeoNorwich was zu sagen?
    Weiß nicht, wie schwer die so ca werden.

  • Evtl. einen erwachsenen Hund nehmen. Meine Lena z.B. würde so ein Leben grandios finden und klein genug für die Passagierkabine eines Flugzeuges sein. Sie ist ein PRT, sie hat eine Bemuskelung und Kondition, die auch stundenlange Wanderungen in widrigem Gelände zulässt, ist nahezu unverwüstlich und sehr menschenfreundlich. So lange sie - terriertypisch - unter der Bettdecke /im Schlafsack eines ihrer Menschen schlafen darf, ist sie sowas von unkompliziert. So was Zwergiges hat einen nicht abzustreitenden Niedlichkeitsfaktor. Bei ihr ist der Jagdtrieb durch das Training weitestgehend kontrollierbar. Weitestgehend heißt, dass sie nicht durchbrennt und abrufbar ist, aber eben auch, dass ich dazu nicht meinen Einsatz verpassen darf und sie in bestimmten Situationen, in denen ich nicht auf sie achten kann, obwohl sie schon im besten Jagdmodus ist, anleinen muss. Vor Eindringlingen warnen tut sie zuverlässig und nie grundlos. Ich weiß nicht, ob sowas für euch angenehm wäre. Das kommt natürlich auf die Umstände an.


    Edit: Meine Lena hat glattes Haar, also entfällt bei uns das Trimmen.

  • Ich hatte spontan noch an den Lundehund gedacht - sehr gelenkig und fürs Gelände sicherlich wie geschaffen, da es auch eine recht ursprüngliche Rasse ist.
    Es ist ein Jagdhund, aber ihre Aufgabe war der Lebendfang bestimmter Vögel. D.h., es besteht ein gewisses Maß an Kooperation mit dem Menschen.


    Aber ich denke, er ist für die Box in der Kabine schon zu hoch, oder? Er wiegt 6 bis 7 kg. Und es gibt bei der Ernährung einige Besonderheiten zu beachten - meist verträgt er Säugetierfette nicht gut, da an Fisch und Geflügel angepasst.

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