Gartenzaunhöhe für windhund

  • Guten abend,


    meine Frau und ich werden uns demnächst einen Azawakh-welpen kaufen. nun stellt sich mir die frage wie hoch wir unseren garten (870qm starke Hanglage) einzäunen sollen und welche zaunart wohl am besten geeignet ist? hat jemand erfahrung auch bzgl kosten wenn wir den zahn von einer firma ziehen lassen. wir dürfen max 2m einzäunen von der gemeinde her


    danke

  • Huhu,


    2 Meter hört sich schonmal nicht schlecht an. Selbst mein kleiner Whippetrüde mit seinen 47cm springt aus dem Stand über 1,2m Zäune, über 1,8m Zäune kann er im Hopsen zumindest drüber gucken ^^ Wie hoch ein Azawakh springen kann weiß ich nicht, aber ich würde immer so hoch wie Möglich einzäunen. Ansonsten frag doch mal beim Züchter nach :)


    Mit den Kosten kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

  • Windhunde haben eine enorme Sprungkraft, 2m könnte auch ein Whippet - wenn er unbedingt wollte - überwinden; allerdings reicht zumeist auch ein niedrigerer Zaun, wenn der Hund diesen als Grenze akzeptiert. Ansonsten setzen meist schon so 1,50m eine "psychologische" Barriere, die der Hund (wenn er nicht gerade ein chronischer Ausbrecher ist) akzeptiert; eine vorgepflanzte Hecke unterstützt die Unüberwindbarkeit des Zaunes.


    Ich persönlich würde allerdings, wenn es mir preislich möglich ist, den Zaun so hoch wie nur möglich ziehen und evtl. oben nach innen gebogen; Hecke würde ich grundsätzlich davor pflanzen und/oder noch einen Sichtschutz am Zaun anbringen.


    lg

  • Meine Bekannte hat seit zig Jahren Azis, die haben ihr Gelände 1,60 m hoch eingezäunt und ihre bisherigen Hunde akzeptieren das alle, ABER ihr Galgo springt da drüber wenn er z.B. Wild auf der anderen Seite sieht.
    Die Azis könnten es auch, das ist eher ne psychologische Sache und sie sagt auch, dass z.B. Hunde von ihrer Züchterin auch schon über höhere Zäune gegangen sind.


    Generell können die meisten großen bis mittelgroßen, halbwegs athletisch gebauten und fitten Hunde über 1,5 noch gut drüber springen wenn sie wirklich ne Motivation haben (Verlassensangst, Jagdtrieb, Sexualverhalten...). Und über bis zu 2 können sich die meisten Hunde drüber ziehen.


    Also, unter 1,5 m würde ich keinesfalls gehen und je näher ihr an 2 m rankommt, desto besser. An der Hangseite wo es bergauf geht, kan man wahrscheinlich niedriger bleiben als da, wo es bergab geht.


    Es hat sich auch bewährt, an Stellen, wo es besonders verlockend sein könnte (z.B zum Feld hin wenn da oft Rehe sind, oder zur Straße wenn da oft der "Erzfeind" langläuft) nen Sichtschutz zu ziehen, z.B. ne Hecke, Bambusmatten oder den Zaun zu begrünen.




    Als günstiges Material für längere Zaunstrecken hat sich eigentlich Wildknotengitter/Wildschutzzaun ganz gut bewährt, man muss auf stabile Pfosten achten und darauf, dass der Zaun straff verspannt wird, damit er nicht nach kurzer Zeit durchhängt und dann nachgibt wenn die Hunde mal dagegenspringen.


    Für kürzere Strecken sind diese Metall-Gitterzaunelemente wie man sie im Baumarkt derzeit viel bekommt ganz gut, die, die es in schwarz und grün lackiert oder in verzinkt gibt... Doppelstabmatten heißen die glaube ich? Oder halt der gute alte Maschendrahtzaun, straff verspannt.

  • Wenn ihr 2 m dürft, würde ich die auch voll ausnutzen.


    Am besten Stabmattenzaun und oben nach innen geknickt.


    Bis 1,60 oder 1,80 würden viele große Hunde schaffen, wenn die Motivation hoch genug ist. Da reicht es vielleicht schon, wenn Nachbars Katze oder ein Hase vorbei laufen.

  • Stabmattenzaun ist recht teuer, da kommen einige Tausender zusammen.
    Ich habe 200 m Stabmatte 1,80, da hat der Zaun alleine 6000 gekostet. Hätte die Firma den aufgebaut, wären noch mal 4000 dazu gekommen.


    Ansonsten könnte ein Wilddrahtzaun auch gehen, der müsste günstiger sein. Holzpfähle einbetonieren und den Wilddraht gibt es auf Rolle zu kaufen. Kann man also alles selber machen. Allerdings weiß ich nicht, ob ich den oben umbiegen kann, denn im Zweifel geht ein Windhund da womöglich doch drüber.

  • und oben nach innen geknickt.

    Halte ich überhaupt für die beste Idee, hält sogar Katzen vom Freigang ab. Ansonsten ist wohl eher die Frage, was ihr für ein Exemplar bekommt und wie ihr es euch erzieht... Wenn der Hund nie gelernt hat, dass man auch über Zäune springen kann und nicht sonderlich intelligent ist, reicht auch 1,20m. Dann ist ein Zaun eben ein unüberwindbares Hindernis.
    Wenn Du aber einen Zaun installierst würde ich auch mind. 15cm in den Boden gehen, durchbuddeln passiert sonst nämlich vielleicht sogar "ungeplant".

  • nicht sonderlich intelligent ist

    davon würde ich bei einem Azawakh nicht ausgehen



    Wenn der Hund nie gelernt hat, dass man auch über Zäune springen kann

    ich glaube, ein Windhund muss sowas nicht lernen, der weiß ab einem gewissen Alter, dass er das kann - jedenfalls, wenn er sich frei bewegen und ein gutes Körpergefühl entwickeln darf -, z.B. bei einer mir bekannten Whippetzüchterin geht keiner ihrer Hunde über den Zaun, außer die Hündin aus dem B-Wurf, die sie behalten hat, die springt einfach mal zum Spaß (ohne, dass auf der anderen Seite Wild/ein anderer Hund oder sonstiges wäre) drüber.


    Für einen Whippet dürften 1,20 m Zaun als psychologische Grenze - wenn man dabei ist - meistens reichen, für jeden größeren Windhund würde ich aber schon mindestens 1,50 m nehmen. Beim Azawakh muss man noch bedenken, dass dieser nicht nur ein Sichtjäger ist, sondern auch ein Haus- und Hofwächter ähnlich einem Herdenschutzhund, da könnten u.U. auch normale Spaziergänger problematisch werden.


    lg

  • [...]
    Beim Azawakh muss man noch bedenken, dass dieser nicht nur ein Sichtjäger ist, sondern auch ein Haus- und Hofwächter ähnlich einem Herdenschutzhund, da könnten u.U. auch normale Spaziergänger problematisch werden.[...]

    Die Azen von meiner Bekannten sind auf andere Hunde nicht so super zu sprechen und haben auch was gegen Spaziergänger - sie gehen deswegen nicht über den Zaun und fallen die an, so schlimm nun nicht, aber wenn da der verhasste Nachbarshund langläuft oder ein Spaziergänger, der ein bisschen zu penetrant glotzt, dann gibt bzw gab das Radau, wie bei vielen wachsamen Rassen.
    Seit sie nach vorn nen Sichtschutz haben, muss sie nicht ständig die Hunde zur Ordnung rufen wenn die mal allein im Garten sind, das kläffen ist weniger geworden.


    Nun sind die aber auch zu mehreren (insgesamt 4 Azis und ein Galgo im Haus), da hat das mit dem bellen am Zaun auch noch ne andere Dynamik als bei nem Einzelhund. Drüber nachdenken kann man aber vielleicht schonmal.

  • Also aus "Erfahrung" würde ich behaupten dass du mir 2m nix falsch machst. Ich habe hier eine Podenca, SH nur 52cm, die springt mir aus dem Stand über 1,20m. Wenn sie die Möglichkeit hätte Anlauf zu nehmen und hinter dem Zaun z.b. Wild oder ein Katze sichtbar wird, dann würde sie locker über 1,50m drüber kommen. Auch die Windhundausläufe die ich kenne sind auf mind. 1,80m eingezäunt

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