River Song - Knutschkugel endlich gefunden

  • So, ihr Lieben, lange ist es her, dass ich mich hier registrierte, im Glauben daran, dass endlich meine Zeit gekommen wäre, meinen Traum vom Hunde zu verwirklichen. Da hatte ich mal wieder falsch gedacht. Bei mir ist wirklich der Wurm drin gewesen, was das anbelangt. Es ist nun schon so lange her, dass ich gesagt habe, jetzt sei es so weit, dass ich mich schon fast selbst zwischenzeitlich gefragt habe, ob ich ein Fake sei…


    Tja, das Leben wollte nicht so, wie ich wollte und gab mir immer wieder Neues, was mich mein Vorhaben zum Hunde auf Eis legen ließ. Das wohl Schlimmste war, dass mein Freund einen Unfall hatte und im Koma lag. Dass ich da anderes im Kopf hatte, das mag man sich wohl denken. Nun, Ti geht es wieder gut.


    Aber auch so war meine Suche ja nicht gerade vom Glück gekrönt. Ich werde es irgendwann mal niederschreiben, aber ich strenge mich gerade wirklich an, das hier nicht zu extrem in einen Roman wieder ausarten zu lassen (ich schreibe bereits seit einer Stunde und verwerfe alles immer wieder). Ich bin eben ein kleiner Romanschreiber.


    Vor gut drei Monaten jedenfalls habe ich gesagt, Butter bei die Fische Alex, was willst du mehr als es jetzt ist, also geh und such dir endlich deine Sabberschnute! Also habe ich damit begonnen, wieder einmal.
    Ich komme ja aus einer tierverrückten Familie und so ist es kein Wunder, dass ich, wenn die äußeren Umstände (Geld, Zeit, Platz) es zulassen, dazu neige, mir meinen eigenen kleinen Privatzoo zu halten. So bin ich ja auch zusammen mit einer Boxerhündin, Rani und einem Kater, Ginger, beide im selben Alter wie ich, aufgewachsen. Irgendwo habe ich ein Foto, dass Ginger, Rani und mich als Babys, zusammen aneinander gekuschelt, auf einem Kopfkissen schlummernd, zeigt. Ich muss es euch mal heraussuchen. So wurde mir auch buchstäblich die Liebe zu Boxern in die Wiege gelegt und somit soll es auch ein solcher sein, den ich zu mir holen werde.


    Also bin ich auf und habe mir die Welpenofferten des BCs München herausgesucht. Ich muss sagen, derzeit gibt es, zumindest in NRW, wirklich wenig Boxerzüchter mit Nachwuchs. Ich stand dann mit einer Züchterin aus in Kontakt, die noch eine Hündin zu vergeben hatte, als ich dann einen PLZ. Bereich weiter eine ganz frische Offerte fand. Ich schaute mir deren Webseite an und war hingerissen von deren Wurf. Ich rief sie an und wir führten ein recht langes Gespräch, in dem sie mir von ihrem Zwinger erzählte und ich ihr von mir und wir verstanden uns einfach auf Anhieb blendend. Wobei ich jetzt sagen muss, dass auch die andere Züchterin sehr sympathisch war, aber mit jener jetzt, da stimmte einfach der Funken. Eine gelbe Hündin hatte sie noch zu vergeben. Sie sagte dann, dass sie mir die Kleine bis ich sie besichtigen käme, unverbindlich reservieren würde, was ich dann auch gerne annahm. Ehrlich gesagt, ich hatte mich schon über die Bilder verliebt, denn sie ist genau das, was ich am schönsten finde, gelb mit weißem Nasenstrich und schwarzer Maske. Wobei ich da ganz sicher nicht festgelegt gewesen bin auf die Farbe, ich finde das nur einfach am tollsten. Jedenfalls waren die Kleinen erst wenige Tage alt, weshalb ich natürlich noch nicht besuchen konnte, aber gleich am ersten Tag, da ich durfte, war ich dort und wusch! Ich habe meinen Traumboxi gefunden. Also, es ist der H Wurf und die Kleine heißt Hetty, aber ich werde sie River [Song] nennen. Ich finde, River passt wie Faust aufs Auge. Hetty ist die erste und die kleinste aus dem Wurf. Sie hatte als Erste die Augen offen, die Geschwister erst einen Tag später und sie ist auch die Erste gewesen, die ausprobiert hat, wie die Sache mit dem Bellen funktioniert.


    Die Züchterin ist eine ganz Liebe und sie meint, als sie mich am Bahnhof sah, wo sie mich abholte, da ich derzeit nicht mobil bin (abgeholt wird die Kleine natürlich mit dem Auto), da dachte sie bei sich, Hetty und ich passen bestimmt gut zueinander, denn Hetty sei [auch] verrückt.^^ Nun ja, ich muss dazu sagen, als wir das ausmachten, dass sie mich vom Bahnhof abholen käme, fragte sie, wie wir das machen sollten, dass wir einander erkennen, ob sie einfach ein Schildchen vor sich halten solle, wo sie Hetty drauf geschrieben haben würde. Ich antwortete: „Klar, das ginge. Aber ich denke, du wirst mich, ob Schild oder nicht, erkennen, bevor ich dich sehe. Du musst nur nach der kleinen, normal gewichtigen Frau schauen, die verpeilt und verloren durch die Gegend schaut, wo sie hin solle, mit dem rötesten langen Haar weit und breit.“ Und so war es dann im Übrigen auch. Sie hatte zwar das Schild, erkannte mich aber, als ich mich noch umschaute nach ihr und rief mich lachend.


    Zuerst plauderten wir ein wenig, wobei die Mutterhündin mich bereits für ok befand. Kaum saß ich, kam sie angerast und meinte, Boxer hin oder her, sie sei ein Schoßhund und mein Schoß gefiele ihr und abschlabbern sowieso.
    Dann sind wir zu den Welpen gegangen und sie gab mir Hetty herüber, die, wie ihr gleich sehen könnt, meine Nase als äußerst schmackhaft empfand. So winzig sie war, so schwierig war es, sie von meiner Nase wegzubekommen.^^ Nachdem sie vom Nasenkampf genug hatte, legte sie sich in meinen Arm, machte es sich bequem, schnubbelte sich ein und wollte schlafen. Davon wollte die Züchterin natürlich gleich Fotos machen, wozu ich ihr mein Handy hinüberreichte und das passte Hetty ja mal gar nicht. Rumgemache da, wenn sie schlafen will, also wirklich – und dann auch noch Blitz. Da hat sie die Züchterin aber angemöppert. Das war soooo süß, wie der Winzling da rummöpperte und natürlich lustig. Nach einer Weile hieß es dann die Bagage wird gefüttert und ich konnte allesamt in Aktion erleben, bevor es dann für alle zurück ins Hundebettchen hieß und ich mich verabschieden musste, von einem knudelligen Winzling.


    Ich quatschte dann noch etwas mit der Züchterin und ihrem Mann, die mir halt noch etwas aus dem Nähkästchen erzählten. Sie war begeistert von der ersten Begegnung Hettys/Rivers mit mir und sagte, besser könne es nicht laufen, als dass sie sich in meinem Arm zum Schlafen lege und dass sie da gar keine Bedenken habe, mich in „ihrer Familie“ willkommen zu heißen. Also habe ich die Kleene angezahlt, der Vertrag ist unterschrieben und nun zähle ich die Tage. Jetzt sind es noch 14 Tage und ich darf sie zu mir holen. Ich sag euch, ich sitze wie auf heißen Kohlen, zumal ich auch nicht mal so eben öfter vorbei kann, da ich wie gesagt derzeit nicht mobil bin und 150km mit dem Zug ja schon ein Eckchen sind. Aber nächste Woche werde ich auf jeden Fall noch besuchen fahren. Ja und bis dahin überbrücke ich die Zeit teils mit shoppen für die Kleene.^^ Ich bin sooooo glücklich sag ich euch, dass es endlich geklappt hat, nach all dem hin und her und der Enttäuschungen der Vergangenheit, ich kann es kaum erwarten. Wie bekloppt, wenn man bedenkt, wie lange es nun am Ende gedauert hat für mich. Egal, ich bin ja kein Forenneuling allgemein und ich weiß. Foris hassen Bilder. Vor allem Bilder von Hundebabys. Und da ich `ne fiese Möp bin und stolz wie Oskar, müsst ihr da nun durch und Fotos gucken. Da kenne ich nix!


    Ach ja und zu lesen wird es jetzt sicherlich hier von mirin Zukunft dann doch mehr geben.


    Bei der besichtigung mit vier Wochen


    Mit fünf Wochen


  • Was für ein süßes Hundebaby :cuinlove: Herzlichen Glückwunsch zum baldigen Familienzuwachs. Deinen Thread habe ich übrigens wegen des Hundenamens geöffnet :rollsmile: Sehr cool! Bist auch Doctor Who Fan oder? In diesem Sinne: Jeronimo und allons-y :bindafür: alles Gute für Euch!

  • hahaha, bei dem gehibbel kann man echt neidisch werden.


    ein sehr süsses mädchen hast du dir da ausgesucht. bin schon gespannt auf deine berichte und bilder (jaaaaaa, wir hassen baby-bilder :herzen1: )

  • Hier lese ich auch mit. Romane sind bei mir immer gerne gesehen, und River ist so ein süßes Ding :herzen1:

  • @Lina&Tommi Aber sowas von einem Whovian durch und durch.


    @Leinenträger hätte ich jetzt bei deinem Avatar gar nüscht vermutet. ^^ Das ist mir übrigens schon vorher aufgefallen, als ich mich hier etwas quer durchs Forum las und ich dachte mir, hey, das Ava sieht aus wie meeine River.


    Soooo, nun erzähl ich auch mal hier. Seit knapp zwei Wochen ist River jetzt bei mir. Ihr könnt euch bestimmt vorstellen, wie hibbeligst ich war an dem Tag. Natürlich quatschte ich noch mit der Züchterin, die mich rüffelte, weil ich so schlecht zu erreichen sei und nie meine WhatsApp Nachrichten läse. Stimmt gar nüscht, habe nur die Lesebestätigung ausgestellt und bin ein westfälisches Gemüt, das selten auf reine Infos, wie Rivers aktuelles Gewicht antwortet, was gar nicht unhöflich gemeint ist.


    Es war ein sehr warmer Tag und auf dem Heimweg musste ich ja dann doch entgegen der Züchterin Order handeln und meine Schwester, die fuhr, das Kaltluftgebläse anstellen lassen. Der Wagen stand vorher in der Sonne und selbst mir wurde fast schwindelig, wie die kleine hechelte könnt ihr euch denken. Da dachte ich mir, ich habe sie eh hinten auf dem Schoß und das Gebläse ist auch nicht so stark und außerdem ist eine Erkältung immer noch besser als ein Hitzeschock. Ist aber auch alles gut gegangen ohne Erkältung. Sie war zwar wuselig und schaute natürlich immer, aber sie hat weder geweint, noch Pipi gemacht, noch sich übergeben in den eineinhalb Stunden Fahrt. Das war erst mal soweit alles am ersten Tag, bist auf eine Begegnung, über die ich aber bereits hiergeschrieben habe.


    Das Leben für River ist natürlich sehr aufregend jetzt, all die neuen Eindrücke. Als erstes wären da meine Kater und die Katze. Ui, die findet sie ja interessant, das beruht allerdings nicht ganz auf Gegenseitigkeit.^^ Obwohl, wenn River schläft, dann sinnd Jethro und Clärchen auch schon gekommen und haben kurz geschnuppert. Meine Mimose Bambino schmollt. Er guckte mich die ersten Tage nicht mal mit dem Poppes an. Der hat das echt drauf mit dem Schmollen. Ich sag euch, der kommt nur dorthin, wo ich bin, um mir zu zeigen, wie sehr er mich ignorieren kann, da kann mich keiner von abbringen. Ganz im Gegensatz zu meinem Riesenbaby Jethro. Seine Schmollversuche dauern immer so ca. fünf bis zehn Sekunden. Wie zum Beispiel als ich abends im Dunkeln auf dem großen Parkplatz hinterm Haus war und Jazzy dort antraf. Er liebt es vor allem wenn es dunkel ist, wenn er mich draußen antrifft, aber auch sonst geht er mit wie ein Hund. Ich sage immer, er ist im Geiste ein Hund, wen er mit zur Tanke latscht und wartet, bis ich wiederkomme, allerdings mit lautem vorwurfsvollem Gemaunze, dass Frauchen einfach so weit geht, wo er sich nicht mehr traut (Er sieht die Tanke von dort aus zwar noch, aber der Verkehr wird da zu viel und deshalb bin ich auch froh, dass er nicht ganz mitkommt). Jedenfalls kam er angetrabt und maunzte, bis dann auch River, die zuerst noch außerhalb seines Blickwinkels stand, auch neben mich kam. Man konnte ihm richtig ansehen: „Oh nääää, nicht die schon wieder -.-“ und er drehte langsam wieder um und kam auch nicht auf Rufen zu mir, aber ließ es sich dennoch nicht nehmen, immer eineinhalb Meter hinter uns her zu trotten, wo ich auch lachen musste und meinte, er müsse wirklich mal Bambino fragen, wie das mit dem Schmollen so geht. Vor Clärchen hat River etwas Angst, ich glaube, weil sie immer so drohend guckt und einmal, als sie stürmisch ankam, sie auch anfauchte. River kam dann ganz schnell zu mir gerast, stellte sich auf die Hinterbeine, also mit den Vorderbeinen an meine Knie, während ich auch dem Sofa saß und fiepte, nach der Devise: „Mami, Mami, nimm mich auf den Schoß!“ Da haben wir gut gelacht. „Ui“ habe ich gesagt „hat die schlimme, schlimme Katze dich angefaucht? Na sowas aber auch. Gefäääährlich.“ Alles in allem bin ich aber sehr zufrieden, was das mit den Katzen angeht. Keine hat auch nur im Ansatz mal die Pfote gegen River erhoben und alle drei gleich begriffen, dass sie keine Gefahr ist. Sie sind nur etwas genervt, vor allem, wenn sie so stürmisch ist, aber das ist jawohl nur natürlich. Ihr hättet das mal sehen sollen. Einmal hat sie es geschafft, Jethro so zu überraschen als sie auf ihn losstürmte, dass sie ihm einen dicken, feuchten Boxerkuss quer übers Gesicht gab. Nicht gerade das, was mein Kater sonderlich liebt. Natürlich fegte er dann weg, sprang hinter mir auf die Couch und schaute sie entsetzt an, als ob er sie fragen wolle, wie sie so etwas nur wagen könne. Hätte er Augenbraue, dann hätte er eine hochgezogen. Aber man merkt, dass sie sie von Tag zu Tag mehr akzeptieren und Jethro und Clärchen lassen sie auch ganz heran, so lange sie eben nicht stürmt und wenn sie ihnen zu stürmisch oder nervig ist, dann gehen sie eben weg. Dass Bambino länger braucht, um warm zu werden, das war mir von Anfang an klar. Ich kenne ja meine Pappenheimer und Bambino braucht eben bei Neuem immer mehr Zeit, weil er etwas unsicherer als die anderen ist, was aber auch kein Wunder ist, da er als Kitten misshandelt wurde. Aber wie gesagt, an sich nehmen alle Drei das recht gelassen und Bambino lässt sie auf 50cm auch an sich heran.


    River ist ein schlaues Mädchen muss ich sagen. Sie hat auch schon einiges gelernt. Zum Beispiel was „Aus“ beutet.^^ Eine Freundin hat gut gelacht, als sie bei mir zu Besuch war und ich ihr erzählte, dass River gerade drei Kommandos lernt und zwar „Komm her“, „Aus“ und während ich die Arme weit gestreckt nach vorne hochnahm, als trage ich etwas „Niiiicht hier“. Diesbezüglich hat übrigens die Nachbarschaft wieder was zu lästern. River machte gerade Anstalten, dass sie musste, also schnappte ich sie mir schnell und lief mit ihr hinaus nach vorne, da durch den Keller in den Garten zu lang wäre, zumal ich die Tür aufschließen müsste. Tja, ihr kennt doch bestimmt diese obercoolen, super flauschigen Hausanzüge/Overalls im Tierlook mit Mütze mit Ohren und Schwanz, die es bei Aldi mal gab, nicht? Ich trug den Tigeranzug! *gg Allerdings ohne Kapuze auf dem Kopf. Nun lästern die Leute wieder, dass ich ja so komisch sei. Meine direkte Nachbarin erzählte mir das, aber sie hatte denen geantwortet: „Tja, so ist Alex eben. Leicht verrückt und sich nicht dafür interessierend, was andere denken.“ Davon aber mal abgesehen, dass ich den Anzug trug, das wurde mir erst bewusst, als ich da mitten auf der Wiese vorm Haus stand und mich Einer irritiert anschaute. Ich schaute nur an mir herunter und meinte: „Uuups - naja, egal“, und grüßte freundlich. Es interessiert mich nämlich tatsächlich nicht, wenn sich Leute das Maul zerreißen. Ich habe seit jeher einen Knall und bin es somit eh gewohnt.


    Aber River hat auch noch mehr gelernt als Aus. Sie kennt nun auch schon „Sitz“ und weiß, dass sie, wenn wir eine Straße überqueren wollen, vorher absitzen muss. Natürlich gehorcht sie bei den Kommandos nicht immer umgehend, aber was will man den auch von einem Baby verlangen? Ich bin jedenfalls stolz auf sie wie Oskar.


    Ansonsten macht sie natürlich viel Unsinn und sie weiß genau, was ihr gehört. Allerdings hat ihr Frauchen bei manchen dieser ihren Sachen einen an der Murmel und will ihr ständig erzählen, dass das nicht ihre Sachen wären. *sigh Man hat es schwer als Welpe hier. Letztens kam ein Paket an und darin u.a. ein Kuscheltier für sie war. Anm. am Rande, ich muss dem Postboten wohl mal eine große Packung Merci und etwas Trinkgeld geben, bei dem, was er in letzter Zeit zusätzlich an Tierfutter zu schleppen hatte – ihr könnt euch ja vorstellen, wie der erste Einkauf für River aussah.Ich packte es jedenfalls gerade aus und hatte einige Sachen auf meinem Schoß (bei großen Kartons, sitze ich mich meistens im Schneidersitz davor, während ich auspacke), da kam sie an und schwupp klaute sie mir das Krokodil, das jetzt zu ihrem Lieblingsspielzeugen gehört. Genauso wie die Schmusedecke mit Quietschi. Meine Schwester nahm die letztens in die Hand und quietschte einmal. Da kam sie aber angerannt aus einem anderen Zimmer und möpperte Anja an, bis sie ihr die Schmusedecke gab und River damit abzog. Ja ne, geht ja auch nicht, einfach ihr Spielzeug hier nehmen ohne zu fragen. Wo kommen wir denn dahin?
    Dann hat sie sich tatsächlich vom Balkon ein uraltes Campingstuhl Kissen heruntergezerrt und ins Wohnzimmer gezerrt, auch möppernd, da sich das Kissen wohl wehrte. Ich hab’s ihr gelassen, aber ins Gästezimmer/Büro gelegt, wo sie jetzt dann immer drauf liegt, wenn einer dort zugange ist.


    Anfangs musste sie immer aufstehen, wenn ich den Raum verließ, aber mittlerweile schaut sie nur noch. Finde ich gut, sie scheint begriffen zu haben, dass man wiederkommt oder was auch immer, auf jeden Fall ist das chilliger.
    Was andere Menschen angeht, das könnt ihr euch ja sicher vorstellen. Bis auf die Zwei in dem anderen Thread sind es aber nur nette Begegnungen gewesen. Zuerst einmal in der Familie. Meine Schwester Heike, die zuvor eher genervt schien, kommt nun ständig zu Besuch und bringt River ein neues Spielzeug nach dem anderen. Meine Mama und meine Tante waren natürlich auch ganz von den Socken von der kleinen Knutschkugel. Meine Tante gab mir dann auch ganz viele Ratschläge, die teils etwas absurd sind, aber meiner knapp 90-jährigen Tante widerspreche ich nicht, sondern nicke nur lächelnd.


    [Ha, da habt ihr euren Roman. Die Zeichenanzahl ist gesprengt. Teil Zwei folgt also später]

  • Die meisten Menschen draußen verhalten sich auch toll. Ich habe ja gar nichts dagegen, wenn sie sie puscheln. Ich mag es nur nicht, wenn man mich nicht fragt bzw. nicht schaut, ob ich das Ok signalisiere. Ganz besonders süß war da ein älteres Ehepaar, mit dem ich dann eine halbe Stunde dastand und quatschte, bzw. den beiden zuhörte, wie sie mir all ihre Hunde bzw. Tiergeschichten aus ihrer Vergangenheit und vom Golden Doodle ihrer Tochter erzählten. Vor allem der Mann dann hörte ganz begeistert zu, wenn ich deren Fragen beantwortete zu River. Die beiden waren wirklich einfach super süß.


    Dann noch einen anderen Hundehalter, der sich vorbildlich verhielt, wie ich fand. Er hatte einen Windhund an der Leine und kam uns entgegen. Er lächelte mir dann sofort freundlich zu, grüßte und gab mir durch ein Nicken zu verstehen, dass sein Hund sicher sei, aber gab ihm erst Leine, als auch ich das zu verstehen gab, dass es für mich ok sei. Ich fragte vorher nur, ob er geimpft sei, da River ja erst mit 12 Wochen wirklich komplett durchgeimpft sein wird und als er bestätigte, ließen wir die beiden auch schnüffeln. Er fragte dann natürlich gleich, wie alt sie sei und wiederholte dann immer, wie süß sie sei: „Ach Gottchen ist die süß. So süß“, an seine beiden Begleiter gewandt, „Schaut, die ist doch süß, nicht wahr?“


    Allgemein also habe ich recht nette menschliche Erfahrungen gemacht. Und River mag es auch und will ja immer zu jedem gucken, erscheint mir dabei aber nicht überdreht. Sie will eben dahin und schnuppern, lässt sich dann etwas puscheln und gibt ihr typisches Boxerschnäuzen dann von sich und danach ist aber auch schon gut. Falls es denn natürlich es Leute sind, die sie puscheln wollen und ich lasse sie nicht einfach zu jeden hin, ob der will oder nicht. Das akzeptiert sie dann aber auch.
    So, ich glaube, hier ende ich den heutigen Roman und gebe euch noch ein Rätselbild von River, wie ich sie vorfand, als ich nach dem Aufstehen heute Morgen ins Bürozimmer kam: Wer die vier unterschiedlichen Dinge auf dem Bild findet, die eigentlich nicht dort sein sollten, bekommt `nen Keks und Gummipunkt.




    PS.: Nicht nur River hat in den zwei Wochen dazu gelernt, auch das Frauchen hat dies, nämlich nicht mehr zu vergessen, ihre Puschen anzuziehen. Ich hatte die ersten zwei Tage einen überdurchschnittlich hohen Sockenverschleiß. Allerdings müssen dafür die Puschen morgens beim Aufstehen auch vollständig anwesend sein, was irgendwie auch nicht immer der Fall ist.

  • Ich finde sie optisch perfekt. Tolle Farbe, nicht zuviel Weiß, nicht zu bullig, Näschen nicht zu kurz. Manche Boxer haben so einen eckigen "Kuh-Hintern" oder einen extrem tiefen Brustkorb mit massigem Vorderkörper und im Vergleich dazu einem viel zu kleinen und schmächtigen Hinterkörper. Das sieht bei ihr alles harmonisch aus. Außerdem geht nichts über Gelb. :) Weiße und schwarze (oder ganz dunkle) Boxer finde ich auch schön, aber die deutliche Maske gibt dem Gesicht mehr Ausdruck.


    Pass auf, dass sie keinen Stoff verschluckt. Hat meiner mal gemacht, kam zum Glück per Erbrechen wieder heraus, hätte aber auch übler ausgehen können. Ich würde die Kleine mit im Bett schlafen lassen. :smile:

  • Hehe, das darf sie sogar, was im ursprünglichen Text aber auch so stand, aber das war einer der Absätze, die ich wieder wegkürzte. Ich komme einfach, was euch jetzt bestimmt wundern wird, von Höckschen auf Stöckchen, sodass ich auch ab und an wieder kürze. Also River kommt, wenn ich ins Bett gehe, mit und schläft dann am anderen Ende des Bettes als die Katzen. Das ist unterschiedlich, nach der Devise, wer zuerst kommt, der malt zuerst und darf sich den Platz aussuchen. Das hat sie auch recht schnell begriffen, dass im Bett nicht mit den Plüschmonstern gespielt werden darf.



    Nur, wenn sie nachts hinausspringt, dann schafft sie es noch nicht von allein wieder herein und muss somit Glück haben, dass sie jemanden bei ihren Hüpfversuchen weckt. Sonst rollt sie sich dann eben wieder inn ihr vorm Bett liegenden Hundeissen. Sie kann sich aber nicht verletzen beim Hinausspringen, wegen eben jenes Kissen, das groß, dick und flauschig ist.



    Uuuund ich gebe zu, ich bin ein Geschichtenerzähler, wie man hier so sagt.^^ Soll heißen, klitzekleine Details lasse ich zur Unterhaltung ab und an weg, wenn sie unwichtig sind und die Geschichte nicht verfälschen, wie in diesem Falle, dass die Umgebung zwar genauso von mir vorgefunden wurde, die schlafende River aber, die nämlich bis ich aufstand auf dem dicken Kissen neben unserem Bett schlief, legte sich erst dort hin, als ich hineinging um den Rechner anzuschmeißen und als ich mit dem Kaffee wiederkam, pennte sie schon wieder fest. Der Geschichte bzw. des Bildes war es aber eben dienlicher, diese drei Minuten wegzulassen und zu suggerieren, dass ich es genau so vorgefunden hätte (ich ich schäme mich ja schon, ich schwinlder :P). Aber ehrlich, bevor man mich jetzt gar nicht mehr ernst nimmt (andererseits sage ich den Leuten immer, sie sollen sich und mich nicht ständig so grottenernst nehmen), das tue ich tatsächlich nur, wenn es sachlich uninteressant ist und einem Grinsen dient, nicht um Dinge in ein falsches Licht zu stellen, wenn ich diskutiere.


    Jedenfalls, sie darf mit ins Bett, hat aber noch drei weitere Plätze (Kissen neben dem Bett, Decke auf der Couch, Kissen im Büro), wo sie immer hindarf.



    Wir hatten uns vorher die Frage gestellt, ob sie mit auf Couch und Bett darf und dann habe ich mich, wegen meiner Mutters Erzählung über Rani, der Böxerin, mit der ich aufwuchs, entschieden, dass sie mit hineindarf. Mama erzählte mir, dass Rani immer traurig fiepend dagesessen habe, weil sie nicht verstanden habe, dass die Katzen auf die Möbel durften aber sie nicht. Das war dann schon der Moment, als ich die Entscheidung traf, ohne weiter nachzudenken, schließlich wäre die Situationen durch unsere drei Fellmonster ja die Gleiche. Ich habe dann auch noch mit meiner Mama gemöppert, nachdem ich bedröppelt auf ihre Erzählung, die ja eigentlich dem Amüsement dienen sollte, geantwortet hatte, dass ich das aber traurig fände. Daraufhin meinte sie nämlich, dass sie Rani dann schließlich doch aus Mitleid hochgenommen habe. Der Punkt, weshalb ich möpperte, ist, dass sie ja als sie erwachsen war, daran kann ich mich ja erinnern (Rani war drei Monate älter als ich), nicht mehr auf die Möbel durfte. Da meckerte ich eben, dass man so etwas nicht tue, sondern entweder von Anfang an verbieten oder für immer erlauben, aber nicht so, da Rani doch schließlich nicht wissen konnte, was sie falsch gemacht haben sollte, als sie dann nimmer durfte. Mama wollte dann abwiegeln, dass Rani sich doch eh nicht daran gehalten habe und nachts auf die Couch gegangen sei, aber ich rollte mit den Augen und erwiderte, nichts desto trotz wusste sie, dass sie es nicht durfte, aber nicht warum sie es nicht mehr durfte. Nun ja, meine Mama, ich habe sie lieb, wirklich, aber es gibt einfach hellere Kerzen auf der Torte, da kann ich auch nix für, dass dem so ist. Ich muss sie da aber mal in Schutz nehmen, als 1936er Jahrgang ist so manch damaliges Denken für uns nicht mehr so nachvollziehbar (allerdings auch s manch heutiges Denken nicht…). Man konnte sich schließlich ja nicht mal eben an den Rechner setzen und alles recherchieren und zu der Zeit gab es auch wichtigere Dinge, sag ich mal. Falls ihr nun wegen des Alters rätselt, ich bin das Nesthäkchen der Familie mit drei älteren Schwestern und bei meiner Geburt war meine Mama 40 Jahre alt – so alt übrigens wie meine Oma bei ihrer Geburt. Meine Oma lebte also bereits im viktorianischen Zeitalter. Das fand ich immer sehr cool, wenn ich im Geschichtsunterricht sagen konnte, dass ich jemanden kenne/gekannt habe, der beide Weltkriege erlebt hat(te). Ich war zehn Jahre alt, als sie starb.



    Zur Optik, da kann ich dich voll und ganz verstehen. Warte, ich habe die Züchterin ja gefragt, ob ich Bilder zeigen darf und so lange ich sie auf meinen eigenen Server in niedriger Auflösung packe, darf ich. Packe es aber trotzdem mal ur als Link ein, da es ja nicht meinem Urheberrecht unterliegt, sondern ich nur das Nutzungsrecht besitze hierfür (aber keine Lust jetzt das Regelwerk zu durchsuchen, ob das Nutzungsrecht gereicht).


    mama.jpg



    Da der Rüde nicht ihr gehört, zeige ich den nur auf Anfrage via PN.


    Da gefiel mir die Mama auch gleich sehr gut, weil sie ebenauch eher zierlicher ist und auch keine so platte Schnauze hat. Ich mag zwar durchaus auch wuchtigere Kaliber, aber ich mag dieses zu plattgedutschte Gesicht nicht. Von der Farbe her, bin ich exakt deiner Meinung. Ich empfinde die schwarze Maske auch als perfekt, weil sie eben einen guten Teil des optischen Charmes ausmacht für mich, mag aber einen weißen Streifen. Deshalb war ich ja von Anfang an hin und weg, weil ich nur dachte, ich sehe da gerade meinen Traum in allen Punkten. Wobei ich farblich wie gesagt nicht festgelegt war, was wie ich im anderen Thread ja schon erwähnte, vielleicht auch daran liegt, dass ich semiprofessioneller Reiter bin und ein gutes Pferd hat eben keine Farbe. Farblich gesehen mag ich weiße Boxer eher nicht so, vor allem, wenn sie auch noch einen weißen Fang haben, aber es hätte dennoch passieren können, dass ich mich in einem solchen verliebe. Gelb ist aber auch meine Lieblingsfarbe, was aber durchaus auch auf Rani, die ja eine gelbe Hündin war, mit nur etwas Weiß an der Brust, zurückzuführen ist, denke ich. Nach Weiß käme dann gelb gestromt am Unliebsamsten, wobei Bruno von meiner Tante, eher Typ bulliger Boxer aber auch ohne platte Nase, welcher für mich genauso war wie eigener Hund, denn meine Tante und mein Onkel wohn(t)en ja direkt neben meinen Eltern fast, ein gelb Gestromter war. Gestromt mag ich es dann doch eher richtig dunkel, aber gelb oder dieses Hirschrot (fällt auch unter Gelb, nicht?) sind eben meine Farben. Warte mal, von Bruno habe ich zwar kein Foto da, aber eine Zeichnung, die ich meiner Tante zum Geburtstag geschenkt habe. Bruno und mein Onkel, der kleine Mafiosi (ich nenne ihn immer Il Padrino – er war Sizilianer und er und seine Frau, meine Tante Ruth, die auch meine leibliche Tante ist, unsere Paten).




    Wie dem auch sei, ich denke, mit diesem Eintrag wäre die Frage (die sich mancher eventuell gestellt haben mochte), welchen Sinn es groß machte, wenn ich die kurze Innformation darüber, wo River schlafen darf, herauskürze, wäre geklärt. *gg



    PS.: Ja ich war bei dem Kuscheltier auch skeptisch. Ich habe es dann auch erst einnmal wieder weggenommen und untersucht, ob die Nähte fest sind, ob es Kleinteile hat und wie robust es im Ganzen ist (habe sogar selbst darauf herumgekaut und gezogen und versucht, Fäden herauszuziehen^^) und es auch erst einmal gewaschen, auch wenn es nacht nichts roch. Ich sag mal, meinen Test hat es bestanden, aber danke für den Tipp, ich passe weiter auf.

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