Vollzeit Arbeit und Hund - Laber Thread

  • Mein in England lebender Sohn hat vor 6 Wochen einen zehn Jahre alten Rumänen adoptiert. Er wohnt mit seiner Freundin und einem weiteren Pärchen zusammen in einem Haus mit Garten. Somit ist Smiley selten alleine. Das Alleinbleiben ist bei ihm kein Problem. Leider aber immer noch die Leine und das Gassigehen.

  • Natürlich möchten wir keinen jungen Hund, dem würden wir nicht gerecht werden. Viel mehr würden wir gerne einem Senior um die 10 Jahre ein Zuhause geben wollen. Ich denke mir, wir würden einem alten Hund die Chance auf schöne letzte Jahre geben anstatt dass er im Tierheim sitzen muss.

    ich bin eher über das gestolpert, nicht die 7 Stunden allein bleiben. Ein 10 jähriger Hund ist je nach Rasse/Mix noch nicht wirklich alt, was also befürchtest Du, einem jungen Hund nicht bieten zu können?

  • @Cindychill Ich kann das ganz gut nachvollziehen. Wenn ich mir überlege wie meiner drauf war als er zwei oder drei Jahre alt war und jetzt mit bald 8 Jahren - himmelweiter Unterschied! Der Kerl ist sehr viel ruhiger und definitiv nicht mehr so fordernd wie früher.

  • Ich finde euer Plan klingt sehr gut, aber ich würde bzgl. dem Alleine bleiben ebenfalls einen Plan B ins Auge fassen.
    Der Hund von meiner Schwiegermama wird im Dezember 15. Er konnte früher immer gut alleine bleiben, aber mit dem Alter konnte er das immer schlechter.... Seit nun ca 4 Jahren ist er keine Sekunde mehr alleine, weil er Panik bekommt, jault, Dinge zerstört etc....

  • Ich finde es auch schön, dass ihr einem älteren Hund ein Zuhause geben möchtet!


    Aber ich weiß leider von vielen älteren Hunden, die zum Beispiel ins Tierheim kommen, weil ihr älterer Besitzer gestorben ist. Und die kennen das Alleine bleiben meist leider gar nicht.
    Darauf muss eben auf jeden Fall geachtet werden.


    Und wie die anderen schon sagten, ein wirklich alter Hund kann oft nur noch schlecht alleine bleiben.


    Unsere letzte Hündin wurde im Alter (so ab 13 1/2) sehr unruhig und wollte oft raus. Außerdem war sie dann dement und konnte sich z.B. nicht daran erinnern, dass sie gerade draußen war. In diesem Zustand hätte ich sie ungern mehrere Stunden alleine gelassen.


    Aber dieses Problem hättet ihr ja auch, wenn ihr euch einen jungen Hund holen würdet. Irgendwann wird jeder Hund alt.

  • Ich glaube ich würde eher nach einem Hund zwischen 6-8 Jahren schauen, der vllt optisch auch eher schlechte Chancen auf ein neues Zuhause hat (ich sage nur groß und schwarz) aber definitiv allein bleiben kann (mit einer gewissen Eingewöhnungszeit, etwas Urlaub würde ich mir bei jedem Neuzugang nehmen). Der Hund ist dann noch nicht direkt alt, ihr könnt euch aneinander gewöhnen, der Hund kennt dann euren Alltag, wird bei euch "richtig alt", hat aber dann Routine und ihr könnt euch langsam an den "alten" Hund gewöhnen und ein Netzwerk aufbauen, das dann zB auffangen könnte, sollte der Hund inkontinent werden oder nicht mehr so lang allein bleiben können.

  • Hallo,
    vielen Dank für euren Zuspruch, das macht mir Hoffnung, dass mein Vorhaben nicht ganz so abwegig ist. :)


    Plan B muss natürlich da sein, wir haben eine HuTa in der Nähe, dort bringt eine Freundin auch ihren Hund hin und ist begeistert. Von meiner Arbeitszeit her ist es auch so, dass ich von halb 7 bis halb 10 feste Termine habe und danach relativ frei bin. Am Ende des Monats müssen halt nur die Stunden stimmen, zwischendurch nach hause zu fahren wäre also auch kein Problem (2 Minuten Fahrzeit)
    Vielleicht auch noch mal zu uns (warum auch kein Junghund in Frage kommt): wir sind hier alle eher langsam unterwegs. :D die Katzen sind alle älter, mein Pferd (da habe ich mich auch für einen älteren Jahrgang entschieden) schlurft so seelenruhig durch Wald und Wiese, dass wir von Fußgängern überholt werden. :D wir gehen gerne und auch lange spazieren, schlüpfen abends aber nicht mehr in die Joggingschuhe oder steigen noch aufs Fahrrad. Daher würden wir dann einen Hund suchen, der sich freut schöne Runden zu drehen.
    Kommt am Ende dann wahrscheinlich tatsächlich weniger aufs Alter als auf den Charakter an. :)
    Dass Tierheime oft nicht an Berufstätige vermitteln, habe ich inzwischen auch schon ein paar mal gelesen, das macht die Suche dann natürlich nicht einfacher. :(

  • Klingt doch richtig gut!


    Wenn du zwischendurch theoretisch sogar heim kannst, würde ich das im Tierheim auch einfach so sagen. Ob das dann wirklich nötig ist oder nicht, wird sich ja dann herausstellen. Du kannst auch erwähnen, dass ihr eine gute HuTA in der Nähe habt. Da merken sie gleich, dass ihr euch Gedanken macht.


    Wäre ich im TH tätig, würde ich euch unter diesen Umständen gerne einen Hund vermitteln.


    Sollte es im ersten TH nicht klappen, könnt ihr ja auch nach weiteren TH in der Umgebung gucken. Ist ja oft sehr unterschiedlich, wie "streng" die Vermittlung gehandhabt hat. Unser Hund wurde uns direkt beim ersten Besuch mitgegeben und wir wurden nicht mal befragt. Finde ich jetzt auch nicht optimal, aber ich würde umgekehrt auch nicht "verhört" werden wollen.

  • Zwischen Tierheimen (und Tierschutzorgas) gibt's wirklich riesige Unterschiede, was die Ansprüche anbelangt.


    (Meiner Meinung nach tatsächlich teils völlig überzogen.)


    Plant es gut durch. (Plan B ist unbedingt erforderlich).
    Seid ehrlich zu euch.


    Aber wenn ihr dabei bleibt, findet ihr bestimmt ein TH, das unter diesen Bedingungen vermittelt. Ich finde es toll, dass ihr einem älteren Hund eine Chance gebt!

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