Studium und Hund-Möglich ?

  • Hallo :)
    Ich bin 23 Jahre alt und mein Verlobter und ich waren kurz vor einem hundekauf. Jedoch kommt jetzt eine Wende. Ich bin aufgrund eines Bandscheibenvorfalls Arbeitssuchend und bekomme nun die Möglichkeit im Herbst ein 2-jährigem Studium zu machen. Ich bin derzeit depressiv und mein Verlobter soll für ein halbes Jahr ins Ausland und bin sonst alleine. Kann man Hund und Studium trotzdem miteinander verbinden? :fear:
    Ich danke schon mal für alle Beiträge

  • Ich denke, das kommt auf viele Faktoren an.


    Prinzipiell ist ein Studium mit Hund möglich.


    Aber es gilt einiges zu beachten:


    -Wo kommt das Geld her, das ein Hund kosten wird? (nicht nur Anschaffung, auch alles andere; ist der Hund finanziell abgesichert?)
    -Wenn Du allein bist: wer kümmert sich im Krankheitsfall um den Hund? (auch mal tageweise)
    -Welches Studium soll es sein?
    -Wie sehen die Stundenpläne aus/Wie lange wird der Hund allein sein/darf der Hund mit?/Wie viel Zeit bleibt Dir nebenher für den Hund?
    -Wie sieht es nach dem Studium aus?
    -Wie klar kannst Du Deinen Tagesablauf strukturieren?
    -Welche Rasse soll es sein?
    -Welpe oder erwachsener Hund?


    usw usw.



    Das sind in meinen Augen erst Mal die wichtigsten Punkte, die es zu beachten gibt. Im Prinzip egal für wen, immer vor der Hundeanschaffung.


    Du brauchst hier auch nicht öffentlich zu beantworten, ich gebe diese Fragen nur zu bedenken.

  • Hallo :)
    Ich bin 23 Jahre alt und mein Verlobter und ich waren kurz vor einem hundekauf. Jedoch kommt jetzt eine Wende. Ich bin aufgrund eines Bandscheibenvorfalls Arbeitssuchend und bekomme nun die Möglichkeit im Herbst ein 2-jährigem Studium zu machen. Ich bin derzeit depressiv und mein Verlobter soll für ein halbes Jahr ins Ausland und bin sonst alleine. Kann man Hund und Studium trotzdem miteinander verbinden? :fear:
    Ich danke schon mal für alle Beiträge

    An eurer Stelle kann ich es nicht empfehlen.
    Du scheinst aufgrund des Bandscheibenvorfalls körperlich eingeschränkt zu sein. Was ist wenn du arg Schmerzen hast und allein bist? Niemand kann sich um den Hund kümmern?
    Genauso ist es wenn du eventuell einen Depressionsschub hast. Bist du dann in der Lage, dich dann voll und ganz um den Hund zu kümmern?


    Und beim Studium ist die Frage, wie oft und lang der Hund alleine ist. Könnte der Hund überhaupt alleine bleiben. Und finanziell ist ein Hund ja auch nicht gerade billig.


    Vielleicht kann ein Hund bei Depressionen helfen, mir hat Sepp sehr geholfen aus meiner Angst (Phobie) herauszukommen - aber das war mit viel Arbeit verbunden und ob es bei jedem hilft ist eben nciht gesagt.


    Ich find es aber schön, dass du dir Gedanken machst, aber ich würde dir eher zu einem anderen Tier raten.

  • Das kann man schon. Ich hatte ein naturwissenschaftliches Studium, da waren Tage - auf Grund von Praktikum - von 8-20 Uhr üblich, nicht die Ausnahme. Dafür gab es auch Tage ganz ohne Uni oder eben sehr kurze Tage, aber kaum ging es ins Labor, war klar dass das ein langer Tag wird. Trotzdem gab es einige mit Hund bei uns. Die haben ihren Hund mit in die Vorlesungen genommen und mittags eben bei einem anderen WG-Bewohner gelassen oder bei einem Kommolitonen.
    Nicht nur an meiner Uni war das Mitnehmen des Hundes erlaubt, es gibt mittlerweile einige davon. Ob Deine dazu gehört, musst Du rausfinden. Egal ob Job oder Uni: Ein Hund kann plötzlich viel Geld kosten (Krankheit) und plötzlich viel Zeit brauchen, ein Hund braucht täglich Zeit mit Dir, muss erst lernen allein zu bleiben und selbst dann sind eher 5-6h wahrscheinlich nicht 8-11h, auch im Hinblick auf spätere Arbeitstätigkeit.
    Eine Bekannte hält sich den Hund trotz regelmäßiger Abwesenheit von 11h und mehr, daneben hat sie dann noch ein weitestgehend hundefreies Privatleben (Weggehen, Lover, Sport)... da reden wir dann wirklich über ein Hundeleben. Mir tut der arme Wauz leid, zumal er alles still erträgt ohne auch nur mal in die Bude zu pissen.
    Also ja natürlich kann das gehen, aber Du solltest wissen wie Dein Studium ablaufen wird und ob und wie da der Hund mit reinpassen kann.

  • Danke für eure Meinung
    Ja der Bandscheibenvorfall war nicht schön aber ich bin wieder fit was das angeht... Keine Schmerzen mehr aber darf halt nur nicht mehr meinen alten Job ausüben ... Geld ist auf jeden Fall da denn ich bekomme 1030€ vom Amt und mein Verlobter verdient ca 1700€ also wäre das kein Problem. Die Depressionen habe ich mittlerweile auch ziemlich im Griff. Es wäre immer eine Möglichkeit da wo der Hund hinkönnte ob Familie, Freunde, Nachbarn. Ich würde ein Studium zur Maschinenbautechnikerin machen und wäre von 8-15 Uhr in der Schule. Ich hab große Angst wieder in ein Loch zu fallen wenn mein Verlobter nach Afghanistan muss und ich weiß der Hund wäre ein verdammt große Hilfe für mich.. Auch nach dem UNI Stress bestimmt hilfreich und der Hund bringt mich raus aus dem Haus was sonst nur mein Verlobter macht...

  • Grundsätzlich: ja, ein Hund im Studium ist gut möglich – wenn man ein paar Dinge beachtet und sich vorher genau überlegt, ob man das kann/will bzw. bereit ist, in einigen Bereichen Kompromisse einzugehen...


    Die zwei wichtigsten Punkte wären für mich a) Betreuung und b) Finanzen. Gerade im Studium, wo es mal Praktika, Blockseminare, Lerngruppentreffen etc. geben kann, solltest du jemanden haben, der den Hund sicher und zuverlässig betreuen kann, falls du länger außer Haus bist. (Und einen Plan B und C, wenn derjenige ausfällt.) Das ist ein Punkt, den man schon vor der Hundeanschaffung auf jeden Fall beachten sollte – auch, was z.B. Größe, Gewicht und Rasse des zukünftigen Hundes angeht: einen kleinen, netten, leicht zu händelnden Hund bekommt man eben viel schneller bei Freunden oder Familie untergebracht als einen großen, schweren, der vielleicht noch die eine oder andere Erziehungsbaustelle hat.


    Und was die Finanzen angeht: in den Threads, die oben schon verlinkt wurden, gibt's Erfahrungswerte, was ein Hund so ungefähr im Monat kostet.

  • Geld ist auf jeden Fall da denn ich bekomme 1030€ vom Amt und mein Verlobter verdient ca 1700€ also wäre das kein Problem. Die Depressionen habe ich mittlerweile auch ziemlich im Griff.

    Ich möchte die finanzielle Situation jetzt nicht großartig vertiefen, aber das ist mir einfach direkt ins Auge gefallen. Als Student hat man in der Regel keinen Anspruch auf Geld vom Amt wie Arbeitslosengeld. Das könnte mit Beginn eines Studiums also durchaus wegfallen und sollte daher bedacht werden.


    Meiner Erfahrung nach hängt es stark vom Studium ab, inwieweit dieses mit einem Hund vereinbar ist. Mein Freund hätte alleine wohl während seines Studiums keinem Hund gerecht werden können, da er recht viele Pflichtveranstaltungen und dadurch öfters lange Tage hat. Mein Studium lässt mir dagegen recht viel Freiraum und lässt sich recht gut mit den Hunden vereinbaren, auch wenn ich alleine wäre. Während der Pflichtpraktika musste aber auch ich umplanen und umorganisieren.

  • Du schreibst, dass du von 8-15 Uhr in der Schule/ Uni bist? Jeden Tag? Oder auch mal länger?
    Das finde ich schon wichtig, eben weil ein Hund nicht ewig alleine bleiben kann.
    Mein Freund und ich können unsere Uni Veranstaltungen so legen wie wir möchten, so dass Theo nur einen Tag die Woche 5 Stunden alleine sein muss. Sonst immer nur eine Stunde oder zwei

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