Natürlicher Sichtschutz

  • Salweide ist nicht giftig, wird von meinen Pferden aber gern mal (aber nicht durchgehend) beknabbert - man muss halt dran denken, dass aus dieser Rinde der Wirkstoff Acetylsalicyl-Säure (Aspirin) stammt.
    Salweide ist toll für Bienen und Co - weil es neben Hasel und Birke oft die ersten erreichbaren Blüten nach dem Winter sind.


    Holunder ist für Hunde giftig - alle Bestandteile, also auch das Holz.
    Hier hat aber noch nie ein Hund an Holunder geknabbert, auch das Holz hat einen sehr starken Eigengeruch, der wohl ziemlich abschreckend wirkt. Da würde ich mir lediglich bei Welpen Gedanken machen.


    Im Pferdeauslauf ist der Holunder bisher das einzige Gewächs, was überlebt hat in all den Jahren.


    Unsere Vögel hier sind im Winter ganz froh um ein längeres Stück Fichtenhecke (die kann man einfach schneiden wie man will, die ist nicht kaputt zu bekommen), weil sie sich da gut drin verstecken können und auch Witterungsschutz haben.



    Sonst fällt mir leider nur Stacheliges ein.


    LG, Chris

  • Ich danke dir für die Antwort.


    Stimmt, unsere Tierärztin meinte damals bei der Rehe von unserem Pony das wir ihm auch Weidenrinde geben können. Das wäre ein natürliches Schmerzmittel.


    Also bis jetzt habe ich rausgesucht:
    Sal-Weide
    Kirschbaum ( evtl gibt es den ja als niedrigstamm)
    Johannisbeerbaum als niedrigstamm
    Rotbuche oder Blutbuche als Strauch
    Haselnussstrauch
    Vogelbeere ( ist die für Hunde und Pferde giftig? Für Hunde sagen ein paar Ja und ein paar Nein. Was davon stimmt weiß ich nicht)
    Federmohn ( auch da weiß ich noch nicht ob der giftig ist)
    Hohe Schafgarbe ( auch da weiß ich noch nicht ob er giftig ist)
    Stauden-Sonnenblumen
    Wasserdost ( auch da weiß ich noch nicht ob der giftig ist)


    Holunder wäre schön und würden wir gerne nehmen aber unser Rüde knabbert ganz gerne mal Hölzer an. Da habe ich doch bedenken das er auch Holunder anknabbert.


    Die Fichtenhecke kommt mit auf die Liste. Unsere Buchenhecke finden die Vögel auch sehr toll.


    Ich hätte auch gerne etwas für Schmetterlinge, Bienen usw. Da soll die Sal-Weide sehr gut sein.


    Ich hab noch viele schöne Pflanzen gesehen und auch nützlich für Vögel, Insekten usw. Leider haben die alle Stacheln und Dornen.


    LG
    Sacco

  • Ich hab noch viele schöne Pflanzen gesehen und auch nützlich für Vögel, Insekten usw. Leider haben die alle Stacheln und Dornen.

    Die gehören halt in eine Vogelhecke rein, weil die Dornen Feinde abhalten.
    Man kann aber Vogelbeere (Eberesche) und Weißdorn so beschneiden, dass sie baumig wachsen.
    Dann haben die Vögel im Winter Beeren, die Hunde kommen aber nicht ran.

  • Gut zu wissen das man die auch so beschneiden kann. Die fallen ja auch auf den Boden. Wie giftig sind die für Hunde? Und unten dann einfach eine Staude oder einen anderen Busch pflanzen als Sichtschutz. Das ginge auch noch.


    Ich weiß das Dornen und Stacheln die Feinde abhalten. Aber bei uns werden keine Pflanzen mit Dornen und Stacheln in den Garten kommen. Wir haben hier wilde Brombeeren wachsen. Unsere Hündin hat sich vor ein paar Monaten an den Dornen im Auge verletzt. Damit müssen die Vögel leider leben.


    LG
    Sacco

  • Hartriegelgewächse fallen mir noch ein - wir haben Kornelkirschen, z. B.
    Felsenbirnen, Wildapfel - das sind die Wildformen, im klassischen Sinn giftig für Hunde sind die Früchte nicht, bei Verzehr von grösseren Mengen der Früchte kanns aber Bauchweh geben.


    Wenn Du einen Waldbesitzer mit Nadelwald in der Nähe hast, kannst Du den fragen, ob Du Dir aus eng stehenden Wildaussaaten ein paar Bäumchen nehmen darfst - die stehen oft derart im Pulk, dass sie sich auf Dauer eh im Wachstum behindern würden. Da Fichten Flachwurzler sind, bekommt man die jungen Bäume oft gut aus der Erde, wenn man mit einer Grabegabel vorsichtig vorlockert und dann auch vorsichtig unten am Stamm zieht. So haben wir völlig umsonst unsere ganze Fichten-Hecke zusammenbekommen.


    Auch Salweiden braucht man nicht kaufen - die lassen sich prima über Stecklinge vermehren und wachsen, wenn ihnen der Standort gefällt, sehr rasch.


    LG, Chris

  • Super, vielen Dank.


    Die Kornelkirsche steht ganz oben auf der Liste. Die finden wir richtig gut. Davon kommen aufjedenfall zwei in die Hecke.


    Felsenbirne habe ich auch schon gelesen. Aber wir essen sehr selten bis keine Birnen. Und was macht man mit den Früchten, wenn man sie nicht isst.
    Wildapfel habe ich auch schon gelesen. Wir haben aber auf der einen Pferdeweide schon 4 Apfelbäume stehen. So viele Äpfel schaffen wir gar nicht. Wir lassen jetzt schon einen großenteil zu Apfelsaft pressen.


    Wo bekommt man denn Stecklinge von der Sal-Weide her?


    Lg
    Sacco

  • Felsenbirne hat nur kleine Beeren ( ungiftig) als Frucht. Blüht weiss, kriegt im Herbst wunderschönes rötliches Laub. Ist nicht sehr blickdicht

  • Vielen lieben Dank. Ihr seid so klasse.


    Ok dann kommt die Felsenbirne auch auf die Liste. Ich fand die schon schön, ich dachte nur die hate richtige Birnen.
    Rötliches Laub finde ich total klasse.


    Wir haben heute schon einiges geschafft. Es wird aber noch eine menge arbeit bis es fertig ist.


    LG
    Sacco

  • Unsere Hündin geht auch nicht an die Bäume/Sträucher. Bei unserem Rüden würde ich die Hand dafür nicht ins Feuer legen. Der knabbert gerne mal an Ästen/Zweigen rum. Deswegen kommt uns auch nichts giftiges in den Garten.


    LG
    Sacco

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