Immer wieder Ohrenentzündungen

  • Hallo Foris,


    wir waren heute mal wieder beim TA und was ich befürchtete bewahrheitete sich - Leo hat mal wieder eine Ohrenentzündung. Dieses Mal ist nur ein Ohr betroffen, das aber besonders stark.
    Ich bin mit Leo nun zum 4ten Mal deswegen in Behandlung, seit er Welpe ist, also innerhalb eines Jahres.


    Im Ohr sind dann Hefepilze und Bakterien, es schmoddert und riecht stark.


    Die Behandlung war bisher 3x mit einer selbst angerührten Suspension die auch half, aber eben nicht auf Dauer und jetzt behandle ich mit Surolan oder so ähnlich.


    Um vorzubeugen spüle ich ihm alle paar Tage die Ohren und immer nachdem er schwimmen war. Ich versuche sie auch möglichst trocken zu halten und reinige sie eben.


    Die TA sagte nun, dass er wahrscheinlich eine Allergie als Ursache hat und deswegen helfen auch die Mittel nur begrenzt. Sie tippt auf Futtermittelallergie und empfiehlt eine Ausschlussdiät :muede:
    Die Ausschlussdiät hab ich nun mit zwei Hunden hinter mir, ich mag nicht schon wieder. Natürlich mach ichs, wenns nicht anders geht, aber würde lieber etwas anderes versuchen vorher.


    Wisst ihr ob es noch eine andere Ursache geben könnte?
    Sollte man (Bier)hefe im Futter vermeiden, oder hat das gar nix mit dem Ohr zu tun?
    Kennt ihr ein Futter, was ich vielleicht geben könnte? Bisher bekommt er Canis Natural, was er eigentlich gut verträgt. Kaltgepresst geht bei ihm eh gut. Er hat allerdings etwas schuppiges Fell und riecht auch etwas nach Hund.
    Barfen oder Kochen kann ich für ihn zurzeit nicht, weil ich keinen Gefrierschrank habe. Den möchte ich kaufen, aber bis dahin brauche ich eine andere Lösung.
    Dosenfutter ist preislich echt schwer, weil er halt ziemliche Mengen benötigen würde. 33kg wiegt er zurzeit und ist eher etwas zu schlank. Außer ihr kennt ein empfehlenswertes Mittelklassefutter?


    Für sonstige Tipps und Erfahrungen bin ich sehr dankbar, das muss jetzt endlich mal weggehen!

  • Das was da an Symptomen aufgezählt wird, spricht eben nicht dafür, dass das Futter gut ist. Die Ohrenentzündung kann man natürlich auch durch falsche Pflege inszenieren, wenn nämlich etwas ungewollt ins Ohr gespült wird, bei den Selbstbehandlungen. Schuppiges Fell, Hundegeruch....das spricht nicht für optimale Ernährung. Warum ist kltgespresst gut- was zeigt sich bei extrudiertem Trofu?...und....bei einer Pilzinfektion ist Bierhefe nicht so das optimale....es gibt unterschiedliche Aussagen....aber ich würde es dann tatsächlich nicht nehmen.

  • Bei dem Extruder vorher (Welpenfutter) hatte er häufiger mal Durchfall oder matschige und etwas schleimige Haufen gemacht. Ich habe dann von einem Tag auf den anderen auf kaltgepresst umgestellt und er hat richtig feste Haufen gemacht.
    Jetzt mit dem Lupo Natural (ich sags immer falsch, im Eingangspost steht verkehrt "Canis Natural") hat er nur sehr selten Durchfall, was dann eher an anderen Sachen liegt die er bekommen hat.


    Extruder schließe ich nicht generell aus, ein kaltgepresstes wär mir aber lieber.

  • Allergien machen sich leider auch im Ohr bemerkbar. Schuppiges Fell/Haut gehört dazu. Es kann alles durch eine Allergie ausgelöst werden, aber auch durch volle Anal Drüsen.
    Es muss nicht am Futter liegen, kann auch an den Pollen und Gräsern liegen.
    Bei Paula habe ich über die Wintermonate Ruhe und im März ging es wieder los.
    Ihre Ohren habe ich homöopathisch behandelt :
    Homöopathie für den Hund - Ohrenentzündung: Forum Naturheilkunde
    und dieses habe ich auch Tiershop.de - Tierarzneimittel, Tiermedikamente und Futtermittel | Otysan ManukaLind Ohrentropfen | günstig bei Tiershop online kaufen
    Bei meinen Cockern musste ich schon härtere Geschütze auffahren, die bekamen das hier : 8-00482.pdf

  • Die TA sagte nun, dass er wahrscheinlich eine Allergie als Ursache hat und deswegen helfen auch die Mittel nur begrenzt. Sie tippt auf Futtermittelallergie und empfiehlt eine Ausschlussdiät

    Da Rex am Anfang auch ständig dieses Problem hatten, haben wir das Blut testen lassen. Heraus kam eine Futtermilben- u. Hausstauballergie, Gräser etc. war unauffällig. Vielleicht wäre das noch eine Option für euch.


    Wir haben das Futter angepasst und hier wird vierteljährlich alles (was aus Stoff ist) entmilbt mit einem Spray und abgesaugt.


    Sein Spielzeug kommt regelmäßig ins Gefrierfach und wird dann gewaschen wegen den Hausstaubmilben. Er hat keine Wolldecken mehr im Korb sondern nur kochfeste Tücher/Laken. Wenn gesaugt wird ist Rex nicht im Haus.


    Das Surolan wirkte bei uns sehr gut. Wichtig ist nur, die Behandlung nicht abzubrechen, wenn man denkt es ist gut. Also immer noch ein paar Tage mehr behandeln.


    Hat dein Hund sonst noch Auffälligkeiten? Rex zum Beispiel bekommt als Nebenerscheinung der Allergien manchmal roten Belag an den Lefzen, rote Krümel am Bauchnabel, roten klebrigen Belag zwischen den Zehen.



    Er hat allerdings etwas schuppiges Fell und riecht auch etwas nach Hund.


    Das spricht meiner Meinung nach schon stark dafür, dass er das Futter nicht gut verträgt.


    Gibt es einen Schlachthof in deiner Nähe, von dem du Fleisch beziehen kannst? Da brauchst du ja nicht unbedingt einen Eisschrank um zu barfen.


    Drücke dir in jedem Fall ganz fest die Daumen, dass du eine gute Lösung für deinen Hund findest.


    LG, Tigre

  • Wir hatten das letztes Jahr auch, Roonie hatte eine Ohrenentzündung nach der anderen.


    Schilddrüse und Blutwerte wurden überprüft, der Hund ist so gesehen gesund. Unser Tierarzt riet uns auch zu einer Ausschlussdiät, da wir aber auf die ganzen Exoten hätten zurück greifen müssen, war ich da jetzt nicht so scharf drauf.


    Ich hatte nochmal alles durchgerechnet und festgestellt, dass sie recht viel Protein bekam (diese blöden Trockenkaudinger!). Das habe ich erst Mal halbiert (habe mich an Meyer/Zentek orientiert) und das Kochen angefangen, da sie auch abspecken musste.
    So bekam sie mehr Gemüse und KH, etwas weniger Fleisch und anderes Protein. Das ginge aber bestimmt auch mit Trocken- oder Nassfutter, einfach die Ration mit Gemüse strecken.


    So haben wir uns ein paar Wochen sehr gut gehalten, dann war sie einmal wieder schwimmen und bekam wieder schmutzige Ohren. Aber mit regelmäßig putzen kommen wir im Moment ganz gut über die Runden...

  • @tigre
    Den Bluttest hat die TA auch erwähnt.
    Ich bin da nicht ganz so überzeugt, weil ich gehört habe, das die wenig zuverlässig sind und da auch viel Quatsch rauskommen kann.



    Ich hab die Sufu schon bemüht, wollte aber trotzdem einen eigenen Thread starten, weil ja doch die Probleme unterschiedlich gelagert sind, man schon unterschiedliche Wege hinter sich hat usw.




    @sabarta
    Das hab ich nun schon öfter gelesen. Denke aber nicht, dass das bei Leo der Fall ist. Er bekommt schon immer Futter mit ca. 50% Kohlenhydrat-Anteil und eher selten getrocknete Kausnacks.




    Er hat das Ganze ja wirklich schon seit er Welpe war. Können Hunde echt mit einer Allergie auf die Welt kommen?


    Einen Schlachthof haben wir hier halbwegs in der Nähe, allerdings haben die fast nur Rind und gerade bei Rind hab ich das Gefühl, dass er es nicht so gut verträgt.


    Meint ihr ich sollte mal das Exclusion für ihn kaufen?

  • Mein letzter Dackel hatte ständig Ohrenentzündungen, dann kam Pfotenlecken dazu, Bindehautenzündungen, verstopfte Analdrüsen und letztendlich heftiger Juckreiz bis zum Blutigkratzen.
    Bei ihm kam es durch die Kauartikel, die er zusätzlich zum Trockenfutter bekam, darauf brachte mich nach über 1 Jahr ein befreundeter Züchter nachdem wir schon etliche Male beim TA waren. Vorher machten wir eine Ausschlußdiät (die Kauartikel hatte ich entsprechend umgestellt), Baden mit Shampoo, Surolan, Spot ons, Hautgeschabsel, Allergietest - trotzdem wurde es nicht besser, weil ich Depp die tierischen Kauartikel nicht weggelassen hatte.

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