sie zeigt eben, ob da im Grundsatz schon etwas nicht stimmt zwischen Mensch und Hund.
Achja, sowas ist ja so hilfreich...
Die Leine an sich stimmt doch schon nicht. Mit der üblichen Erwartung an Leinenführigkeit, mit der Erwartung daran das ein Tier mit so scharfen Sinnen das zum Wachen und Jagen gemacht ist, das so ein Wesen hübsch brav neben uns läuft ohne die Umwelt groß zu beachten.
Das ist ein dermaßen großer Widerspruch der deutlich zeigt das der Mensch den Hund nur noch als "Mein Tier das nur meinem Willen gehorcht" haben will. Nichts darf der Hund ohne Erlaubnis, außer atmen.
Hunde laufen, wir gehen. Ihr Tempo passt schon selten zu unserem. Ihr Radius, den wir beschneiden, ihre Sinne die sie nicht benutzen sollen außer es passt uns grade.
Anstatt in ihrem Tempo und Radius die ihnen wichtigen Dinge erschnuppern zu können sollen sie dicht bei uns schleichen und werden dann mit "Nasenarbeit" ausgelastet...
Ich weiß warum mein Hund zieht. Er ist ein Whippet, mit Sinnen die soviel schärfer sind als meine. Gezüchtet dazu alles wahrzunehmen, schnell zu reagieren, zu hetzen und zu töten.
Und diesem so exquisitem, hochentwickeltem Wesen soll ich Scheuklappen auftrainieren, damit er nicht mehr das tut zu was er eigentlich gedacht ist.
Nein. Dann habe ich lieber bis zu seinem Lebensende das Leinenproblem.
Denn genau das ist es. Mein Problem. Nicht seines. Er sieht da überhaupt kein Problem drin.