Mein Hund, dein Hund

  • das ist aber schon O-Ton Cesar Millan,

    Cesar Millan ist doch ein alter Hut. Diese Nummer wurde schon auf Hundeplätzen als Nonplusultra der Hundeerziehung gefeiert, da war Cesar Millan so bekannt wie Lieschen Müller.



    aber die beiden haben ja ehrlich nur die falschen Sachen befolgt

    Was denn für falsche Sachen? Für mich war das ein völliges Durcheinander an allen möglichen Signalen, die der Hund gar nicht wirklich registriert hat, weil er sie nie richtig lernen konnte. Wie auch? Da mangelte es ebenso an Konsequenz, weil man gar nicht in der Lage war, sich auf das, was wichtig ist , zu konzentrieren. Das war keine Erziehung, sondern Wunschdenken und Selbstüberschätzung.

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    Hi


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    • Dass sich Amigo aus dem Spiel mit dem anderen HH nicht hat abrufen lassen, fand ich nach der mit ihm im normalen Spiel gezeigten Dynamik nicht verwunderlich. Der wollte mal die Chance auf was anderes als ein halbherzig geworfenen Ball nutzen :lol:

    • Was denn für falsche Sachen? Für mich war das ein völliges Durcheinander an allen möglichen Signalen, die der Hund gar nicht wirklich registriert hat, weil er sie nie richtig lernen konnte. Wie auch? Da mangelte es ebenso an Konsequenz, weil man gar nicht in der Lage war, sich auf das, was wichtig ist , zu konzentrieren. Das war keine Erziehung, sondern Wunschdenken und Selbstüberschätzung.

      Ich meinte damit vor allem dieses Dominanz-Gehabe, das angeblich den Rudelführer ausmacht. Nicht nur, dass das völlig überholt ist, das war (m.E.) bei CM gelesen und brav nachgequatscht.
      Mir war spätestens nach diesem übergriffigen Versuch des Erziehens vom fremden Hund binnen 30sek klar, dass das bei den Damen zuhause auch nur eine Katastrophe sein konnte.



      Dass sich Amigo aus dem Spiel mit dem anderen HH nicht hat abrufen lassen, fand ich nach der mit ihm im normalen Spiel gezeigten Dynamik nicht verwunderlich. Der wollte mal die Chance auf was anderes als ein halbherzig geworfenen Ball nutzen :lol:

      Oh ja :D Ich hab's dem Hund richtig gegönnt. Endlich mal Action. Deshalb kann ich auch gar nicht glauben, dass sich der wirklich von anderen Hunden abrufen lässt :pfeif:

    • dieses Dominanz-Gehabe, das angeblich den Rudelführer ausmacht

      Das gibt es öfter als man denkt. Ich kenne kaum hier im Umkreis einen HH, der nicht der Meinung ist, er müsste der Chef sein (und wenn du denen Cesar Millan sagst, denken die, du redest von einer Stadt in Italien). Sind interessanterweise überwiegend die männlichen HH.



      dass das bei den Damen zuhause auch nur eine Katastrophe sein konnte

      Katastrophal war es nun auch nicht, aber leider schlecht umgesetzt. Lieber drei Signale richtig, als 10 nur so manchmal und den Hund damit zutexten bis er Herzrasen bekommt...Amigo konnte und wollte, aber die Mädels haben ihn nervlich echt fertig gemacht....

    • Ich denke, Beaglehalter und Beagle finden sich halt schon irgendwo immer zusammen und ich könnte mit so einer arbeits- und kontrollintensiven Rasse nicht gut umgehen.... wir machen schon viel zusammen, früher Mantrailing und Agility, heute hopsen wir im Wald über Stock und Stein und machen noch ein bisschen Obedience - aber halt mehr so demokratisch und wenn mir Herr Rüde den Futterbeutel vom Gürtel klaut, dann wird nicht geschimpft, sondern sich gefreut, dass er die super Idee hatte mit dem Spiel anzufangen - und ich weiss, dass meinem Beagle das nicht zu Kopfe steigt, ganz im Gegensatz zu manch anderen Hundetypen.

      Ich finde das zusammenfassend absolut genau so. :bindafür:
      Bestimmte Hundetypen kommen auch besser mit einer lockeren Erziehung klar.
      Ich meine nicht gar nichts zu tun und den Hund machen zu lassen sondern genau wie du sagtest: Manche Ticks des Hundes mit Humor nehmen und ihn auch mal "gewinnen lassen".
      Klar, das geht nicht bei allen Hundetypen aber bei bestimmten ist es die bessere herangehensweise.
      Wenn ich meine Hündin ständig kontrollieren wollte, würde sie komplett auf Durchzug schalten. Mit herrschen komme ich da nicht weit.
      Da sind Beagle vermutlich Bulldoggen gar nicht so unähnlich.
      An manchen Tagen hat mein Hund den Schalk im Nacken und albert rum. Ein außenstehender würde sagen: "Das musst du aber mal dringend was machen, die schnappt ja nach deinem Gesicht wenn du dich runterbeugst."
      Nein, sie schnappt nicht nach mir, sie ist ausgelassen und macht ihren Schildkrötenmove (dabei hat sie mich noch NIE erwischt weil sie das auch gar nicht beabsichtigt). Sie springt dann ausgelassen vor mir rum und schnappt in die Luft.
      Das ist pure Lebensfreude. Und das als Erziehungsfehler zu sehen und diese Freude "ersticken" zu wollen... fände ich richtig schlimm. Mein Hund würde auch gar nicht verstehen wofür sie bestraft wird.

    • Till würde mit so viel Freiheiten ebenfalls sehr gut klar kommen; und ganz besonders mit der Authenzität der gezeigten Beagelhalter. Ich habe die Erfahrung gemacht dass besonders beim Beagle sehr viel über die Bindung funktioniert. Bei entsprechender Bindung können Beagle, trotz aller Eigenständigkeit, sehr kooperativ sein. Bobby's halte haben ihm viel Beziehung, Kontakt und Action angeboten und im Gegenzug nur wenige, wenn überhaupt, Regeln aufgestellt. Aber im dem was sie verboten haben, waren sie dann 100-prozentig authentisch. Wie z.b. Komma dass die Hühner nicht gejagt werden.


      LG


      Franziska mit Till

    • Ich würde nicht sagen das alle Reaktionen immer echt sind. Sehr viele, wahrscheinliche die meisten, sind schon echt.


      Bei uns nur mal z.B. war es so das ich total überrascht sein musste obwohl ich es schon wusste/kannte. Wir mussten auch Interesse zeigen obwohl es bei uns schon feststand.


      Lg
      Sacco


      Das stimmt. War bei uns auch nicht anders. Wir fanden das auch immer ganz lustig, wenn sie bestimmte Sachen wollten.
      Lg
      Sacco



      du warst wohl bei so einem Format schonmal dabei? Erzähl mal :D jetzt bin ich aber neugierig

    • Bei uns ging es um keine Tiersendung. Bei uns ging es um Häuser.


      Wir haben mit unserem Hof eins von unseren Pferden übernommen. Ich sollte um die Ecke kommen und ganz überrascht sein das dort ein Pferd steht das wir übernehmen dürfen.
      Sie wollten auch das unser Pferd zu uns gelaufen kommt und sich streicheln lässt usw. Unser Pferd ist eher ein Schiesser und vor allem kennt er keine Kameras und das ganze Zubehör usw und Fremde sind auch nicht sofort sein Ding. Da war es schon ganz lustig mit anzusehen wie sie versuchen das Pferd zu locken und er sich nur denkt "nö, ihr könnt mich mal". Er stand in der hintersten Ecke.


      Unsere Hündin war der Star bei dem Team. Alle wollten, wenn sie nichts zu tun hatten, sie bespaßen und mit ihr spielen. Das war ganz gut so war sie beschäftigt und wir konnten uns um den anderen Kram in ruhe kümmern.
      Da war dann auch mal das sie wollten das unsere Hündin mal so schaut und mal so und dann dort hin usw. Unsere Hündin war da etwas anderer Meinung.


      Im Biergarten war es auch ganz lustig. Wir sollten an einem Tisch sitzten, Bier trinken und etwas essen. Mein Mann hat zu dem Zeitpunkt kein Bier und keinen Alkohol getrunken. Also habe ich vor dem dreh etwas aus dem Glas getrunken und er hat dann nur so getan.


      Da gab es noch einige andere Szenen die so nicht stimmten.


      Alle unsere Freunde und unsere Familie haben sich so scheckig gelacht als sie das im TV gesehen haben. Weil bei uns einfach ich sag mal grob geschätzt 70% so nicht stimmten. Wer uns kennt und das gesehen hat kam aus dem lachen nicht mehr raus.


      Vor allem viele Kommentare hinter her im Netz. Das war auch total lustig.


      LG
      Sacco

    • Aber warum macht man das dann mit? Wenn man auf diese Weise zumindest ahnen kann, dass die eigene Person später im TV völlig verzerrt dargestellt werden wird, warum bricht man das Ganze nicht ab oder zeigt zumindest klar die eigenen Grenzen auf?


      Ich kann mir zwar vorstellen, dass einige Menschen von solchen Anweisungen derart überrumpelt werden, dass sie sich dann einfach in ihr Schicksal fügen, aber zumindest bei den Privaten ist ja mittlerweile eigentlich hinlänglich bekannt, wie da der Hase beim Dreh läuft...

    • Aber warum macht man das dann mit? Wenn man auf diese Weise zumindest ahnen kann, dass die eigene Person später im TV völlig verzerrt dargestellt werden wird, warum bricht man das Ganze nicht ab oder zeigt zumindest klar die eigenen Grenzen auf?

      Warum wohl? Geld, Profilierungsbedürfnis, Extrovertiertheit, Geltungssucht... such Dir was aus!

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