Wegducken und so...

  • ich les mal mit. Trico rennt mit 3 Jahren auch davon, wenn ich ihm zu Hause Geschirr oder Halsband anziehen will. Schon wenn ich die Leine in die Hand nehme rennt er weg und wenns ans anzieh geht, schmeißt er sich auf den Rücken und versucht in die Hände zu zwicken. Sobald dann alles an ist, ist alles wieder im Lot. möge einer diesen Hund verstehen. Draussen anleinen ist gar kein Problem, nur drinnen.

    Vielleicht die unweigerlich offensive Körpersprache zusammen mit der beengten Situation im Haus?

    • Neu

    Hi


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    • Was genau meinst du mit offensiver Körpersprache?
      Mittlerweile halte ich ihm übrigens ein Leckerlie vor die Nase, sodass er von alleine mit dem Kopf durch die Schlaufe vom Geschirr geht. Und wenn ich es beim 10. mal dann doch nochmal ohne Leckerlie mache, bleibts beim Verhalten...
      ich setze mich auch auf den Boden und beuge mich nicht über ihn oder so, ich versuchs also wirklich auf die liebe, nette Art :D

    • Wenn ich ihn rufe, kommt er zwar freudig heran, doch wenn er Halsband, Geschirr oder Leine entdeckt, versucht er sich zu entziehen, duckt sich weg und läuft davon.

      Ich würde das Halsband immer am Hund lassen, dazu eine kurze Leine (20-30 cm).
      Dann gibt es keine Diskussionen.
      Du schnappst die Kurzleine und bestimmst, wo es lang geht.


      Wir haben hier auch so einen Fall: Junger Hund macht sich einen Spaß draus, sich fangen zu lassen. Total genervter Mensch rennt rufend hinterher. Da macht man sich doch zum Kasper!

    • Auf meinen etwas schärferen Rückruf hat er dann ungewohnt ängstlich reagiert, ist bis zum Auto gelaufen, hat uns von dort aus beobachtet und als ich ihn noch einmal gerufen habe, ist er wieder ein Stück weiter gelaufen und hat sich schließlich unter einem anderen Auto verkrochen.

      Ansonsten ist die Bindung aber durchaus gut.

      Nicht nur eine gute Bindung, sondern auch den erfolgreichen Rückruf machst du dir damit kaputt.


      Hund kommt gar nicht oder selten bei Rückruf


      Hier findest du Tipps.


      LG Themis

    • Ich habs folgendermaßen gemacht, vielleicht hilft das ja bei dir auch.


      Zuerst hat er durch das Geschirr hindurch was Feines bekommen. Jedes mal ein Stück weiter bis er dann den Kopf ganz durch hatte. Allerdings ohne das Geschirr anzulegen. Danach wieder so und den Hund weiterschlabbern lassen bis das Geschirr angelegt war.


      Bei mir zumindest hat das so funktioniert und er springt heute noch voller Freude ins Geschirr daß er zu Beginn so gar nicht mochte. Allein der Anblick löst größte Freude bei ihm aus.


      Das Anleinen habe ich dann zuerst drin und im sitzen/liegen mit dem Klicker geübt. Für jedes Anleinen einen Klick und dann ein Leckerlie. Das habe ich draußen bestimmt noch volle 2 Monate weitergeführt und mache das auch heute noch oftmals.


      Mein Hund stellt sich immer direkt so hin daß ich ihn anleinen kann und oftmals gibt es eine Belohnung dafür. So weiß er daß es einfach nichts schöneres als anleinen gibt. ;)

    • Die Phase mit dem nicht anleinen wollen und fangen spielen, hatten wir auch.
      Ein 1m dünnes Band am Geschirr hat Abhilfe geschaffen, ansonsten auch paar mal rufen, wenn nix passiert.


      Ein riesen Tamtam um Halsband oder Geschirr gab es hier nicht.

    • Meine Hunde haben gelernt: Leine dran = Action mit Frauchen!
      Das Klicken mit dem Leinenkarabiner ist bei uns schon fast der Superrückruf. :D

      Genau, der Eingangsthread beschreibt ja im Prinzip klassische Trainingsfehler.


      Hier gibt es Belohnung immer NACH dem Anleinen und die Leine in die Hand nehmen wird somit zum Signal fürs Herkommen bzw. Anhalten.

    • Dein Hund hat scheinbar das Anleinen verknüpft mit "dann ist der Spaß vorbei" und versucht sich deshalb, sich zu entziehen.
      Ich nenne das immer Grabscheffekt, wenn der Hund höchstens auf eine Armlänge Abstand ran kommt.


      Einen Rückruf, der in allen Situationen klappt, kannst du noch nicht erwarten (auf jeden Fall nicht, wenn er gerade Spaß mit anderen Hunden hat).


      Ich würde dem Hund ein dünnes Bändchen dran machen, das einfach dran bleibt und dir die Möglichkeit gibt, ihn kommentarlos aus solchen Situationen raus holen zu können.
      Wenn er mit anderen Hunden gerade spielt, würde ich gar nicht erst rufen, wenn ich mir nicht ziemlich sicher bin, dass der Hund auch kommen wird. Da würde ich kommentarlos hingehen, das Bändchen aufnehmen und den Hund einfache
      Ohne Ablenkung würde ich weiterhin das Abrufen üben. Immer mal ran rufen (im Zweifel mit Bändchen ran holen), kurz fest halten und streicheln, belohnen und wieder frei geben. Immer von unten mit der Hand kommen und nicht von oben.


      Wenn er mit Halsband/Geschirr anziehen insgesamt schwierig ist, würde ich das Anziehen bewusst mit etwas Nettem verknüpfen und erst mal zuhause ansetzen. Geschirr anziehen und dann gibt es Futter, während er das Geschirr anhat. Dann wieder abmachen.
      Anziehen, mit dem Hund spielen oder eine schöne Beschäftigung geben und dann wieder ausziehen.


      Damit durchbrichst du das Ritual etwas und Halsband/Geschirr wird positiv verknüpft.


      Auf Spaziergängen würde ich Halsband/Geschirr immer dran lassen und zusätzlich ein Bändchen dran machen, um erst mal zu verhindern, dass der Hund selbst Entscheidungen treffen kann.


      Parallel dazu, den Rückruf entweder noch mal neu aufbauen oder weiter üben und nach und nach Ablenkung mit einbauen und die Übungen schwerer machen.

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