Ehrlich gesagt ist es mir ein Rätsel warum man bei einem Hund, der immer wieder Probleme hat, dann dauernd das Futter wechseln muss, obwohl es eine (oder mehrere Sorten) gibt, die der Hund problemlos verträgt.
Warum muss der Hund da immer wieder durch?
Soweit ich informiert bin kann man dem Hund auf diese Art und Weise eine (chronische) Magenschleimhautentzündung "anzüchten", sodass er irgendwann fast gar nichts mehr verträgt.
"Dauernd Futter wechseln" ist ganz offensichtlich etwas, was ein sehr individuell bewerteter Zeitraum ist.
Ein frisch gefütterter Hund hat bei mir zwar einen "Stamm" an Futtermitteln, aber die werden dann munter gemischt und zwar von Mahlzeit zu Mahlzeit. Es ist also keineswegs so, dass ein (gesunder) Hund mit wechselndem Futter ein Problem hat. Ein gesunder Hund hat nicht mal ein wirkliches Problem mit wechselnder Konsistenz zwischen frisch und der jeweiligen Verarbeitung.
Wenn ich also ein Trockenfutter alle 4 Wochen wechsele, dann könnte man für meine Begriffe immer noch nicht von "dauernd wechseln" sprechen. Wenn es sich dabei auch noch um Futter mit gleichen Eckdaten (Extruder, Protein Ente, Kohlenhydrat Reis) oder vielleicht einer geänderten Eckdate (Protein oder Kohlenhydrat oder Herstellungsart) handelt, dann relativiert sich das nochmal.
Wenn ich noch dazu auf auffälligen Kotabsatz reagiere und nicht tagelang zugucke, wie sich das verschlechtert, dann finde ich den Satz "warum muß der Hund da immer wieder durch?" schon fast frech.
Ja, tatsächlich ist Fin nicht darmgesund, weil er mit frischen, wechselnden Mahlzeiten nämlich nicht zurecht kommt und auch bei Fertigfuttern eine eingeschränkte Auswahl hat. Nichts desto trotz besteht er nicht nur aus Darm, sondern ist und bleibt ein Collie, der mehr Ansprüche als "Hauptsache ist was im Napf" hat, nicht so schlimm wie bei Geordy, aber dennoch vorhanden. Auf Mäkeln braucht da jetzt auch keiner kommen, das würge ich mal gleich ab. Wenn hier einer mäkelt, dann Geordy und auch der frisst sein Futter auf. Ich hätte aber gerne Hunde, die auch gern fressen. Nur darmverträglich reicht einfach nicht. Das muß schmecken und genügend Energie für den Hungerhaken liefern. Immer nur hochprozentige Futter ist aber auch nicht Mittel der Wahl. Und ganz zuletzt hätte ich dann auch gern noch das Fellproblem beseitigt. Denn nicht nur mein Auge hätte gern schönes Fell, offensichtlich fehlt dem Hund ja auch etwas, wenn dem nicht so ist.
Mit dem Magen hat Fin übrigens kein Problem und ich hatte bereits einen Hund mit chronischer Colitis aufgrund von Nahrungsmittelunverträglichkeiten (die waren bloß gänzlich anders gelagert, ist eben kein Hund wie ein anderer). Ich weiß schon sehr genau, wann ich eine Bremse ziehen muß und dass sich der Darm ggf. erstmal wieder erholen muß.