4 Monate alter Welpe...

  • @Rockabella979 Weißt Du denn, was Penny für eine Rasse ist? Habt Ihr sie über eine Tierschutzorga bekommen?


    Ansonsten hilft Dir vielleicht auch diese Seite Angsthund und vielleicht wäre auch dieses Buch etwas.


    Da die Süße aber erst seit gestern bei Dir/Euch ist, würde ich ihr erstmal gar nicht viel "zumuten" und sie einfach ein paar Tage in Ruhe lassen.
    Setz Dich immer wieder mitten in den Raum und warte ab. Wenn sie beginnt von allein ein wenig in Deine Richtung zu kommen ist das doch schon prima. Und wenn sie ganz zu Dir kommt, dann immer ruhig und nicht direkt anschauen.

  • super danke!
    Penny kommt von einem Hof wo die Hunde nur draussen gehalten wurden. Die Besitzer der Mutter und des zweiten Hundes sind Nachmittags immer draussen und die Hunde durften frei laufen. Ich habe ihre Mutter und die andere kennengelernt. Beides sehr freundliche Hunde.
    Auch Penny lief herum spielte etc.
    Sie war allerdings nie an der Leine oder in einem Haus.
    Mit den großen wird spazierengegangen etc.
    Warum ich Penny zu mir genommen habe? Weil sie ins Tierheim gekommen wäre. Sie war die letzte aus dem Wurf.
    Wir haben uns kennengelernt und die Chemie hat gepasst.

  • Der Eingangspost klang, als wäre der Welpe ausschliesslich in einem Verschlag großgeworden. Das ist aber wohl gar nicht der Fall...


    Mein Hund (optimal aufgewachsen) war die ersten paar Tage auch total schüchtern und wollte nicht mal unter dem sofa vorkommen.
    Lass sie einfach in Ruhe und trage sie nur alle 2-3 Stunden raus, damit sie ihr Geschäft machen kann.


    Ich habe meinem Hund eine Box angeboten und dort auch seinen futternapf reingestellt. Ist bis heute sein Lieblingsplatz (Tür offen natürlich)


    PS: Trotzdem finde ich es schade, dass solche Leute Geld mit dem Vermehren von Welpen verdienen... Ist sie überhaupt geimpft usw?

  • Ich würde erst mal gar nicht viel machen, außer Rituale und Strukturen etablieren. Das gibt einem Hund die beste Sicherheit.


    Zurzeit würde ich erst mal nur in den Garten gehen und den Hund noch nicht den Außenreizen aussetzen.


    Wichtig wäre, ein gutes und passgenaues Panikgeschirr anzuschaffen und ein Zugstopphalsband, damit der Hund ausreichend gesichert werden kann. Und dann eine oder zwei Leinen befestigen (jeweils am Geschirr + Halsband). Und damit würde ich auch in den Garten gehen, den Hund schnüffeln lassen, in Bewegung bleiben.


    Und drinnen ganz viel Ruhe, damit der Hund Stress verarbeiten kann.


    Wenn du sie innerhalb der Wohnung nicht bedrängen willst, kannst du das Geschirr auch erst mal dran lassen und eine Hausleine oder dünne Schnur befestigen. Damit kannst du den Hund handhaben, ohne ihm zu nah zu kommen oder bedrängen zu müssen.


    Richte dem Hund eine Ruhezone ein, in der er sich zurück ziehen kann. Womöglich macht ein Kennel Sinn. Hund mögen Höhlen und wenn man einen Gitterkennel mit Decken abhängt, gehen die meisten Hunde da sehr gerne rein, wenn sie ihre Ruhe möchten.


    Ansonsten würde ich auch sagen, dass du dir ganz schön was vorgenommen hast, denn der Hund wird sicherlich eine Deprivationsschädigung haben und die ist nicht mehr rückgängig zu machen. Wenn bis zu einem Alter von ca. 16 Wochen keine entsprechenden Synapsenverknüpfungen im Gehirn angelegt worden sind, kann man da nicht mehr viel machen. Der Hund wird womöglich ein Leben lang Probleme mit unbekannten Reizen und neuen Situationen haben.


    Was man machen kann, den Hund im kontrollierbaren Rahmen zu managen und nach und nach an bestimmte Reize heran führen und gewöhnen. Dazu braucht es sehr viel Fingerspitzengefühl und ein gewisses Wissen um die Problematik einer Deprivation.


    Der größte Fehler den du jetzt momentan machen kannst, ist viel zu viel zu verlangen und zu schnell zu viel zu wollen.


    Das erste Etappenziel wäre also erst mal, dass der Hund sich im Haus und Garten (Innenterritorium) zuhause fühlt und anhand von immer gleich bleibenden Strukturen und Ritualen sich wie an einem roten Faden durch den Alltag hangeln kann.
    Wenn die Basis stabil ist, kannst du von da aus die ersten kleinen Schritte wagen und den Hund an neue Reize und neue Situationen heran führen. Schafft es der Hund, eine neue Situation zu meistern und/oder gut auszuhalten, braucht er danach entsprechend viel Ruhe und Schlaf, um die neuen Eindrücke verarbeiten zu können.

  • Da ist der Hund 4,5 Monate alt, zeigt ein unsicheres Verhalten, was nicht unbedingt untypisch ist und schon reden viele von Angsthund...

    Angsthund ist sicherlich der "falsche" Begriff in diesem Fall, dennoch kann man sich in diesem Bereich ein wenig belesen und auch das ein oder andere für sich selbst heraus ziehen, wenn man einen Hund hat, der eher "ängstlicher" ist. Und wie @byllemitblacky geschrieben hat, der Eingangspost klang anders.... ;) ...


    Die Aufzucht (wenn man das hier überhaupt so nennen kann) war nun alles andere als optimal, aber es sieht ja so aus, als ob der Junghund nun keine derart großen schlimmen Erfahrungen gemacht hat, insofern muss man der Maus sicherlich ein wenig Zeit geben.
    Nach 4,5 Monaten ein nun völlig anderes Leben kennen zu lernen ist ja nicht gerade einfach. Würde uns Menschen auch nicht anders gehen.
    Da muss man sich erstmal orientieren und in ein paar Tagen sieht die Welt ggf. gleich ganz anders aus.

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