Unlust beim Spazierengehen?

  • Hi,
    mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass mein Hund bei längeren Spaziergängen irgendwann immer langsamer wird und kaum noch hinterher kommt. Da sie nun auch älter ist frage ich mich schon, ob ihr die Runden zu groß sind? Sie war nie der Hund der großartig Lust auf Bewegung hatte und jede Chance zum Umdrehen genutzt hat, aber aus Anstandsgründen ist sie immer mit gekommen, wenn ich spazieren gehe.


    Doch jetzt ist sie auffallend lahm geworden und trödelt was das Zeug hält.


    Jetzt bin ich unsicher, ob man ihr überhaupt noch größere Runden zumuten kann. Andererseits wird sie erstaunlich schnell, wenn uns ein fescher unkastrierter Rüde beim Gassi gehen begleitet. Da kann sie dann auch noch ne Stunde Toben. Und vielleicht ist das ja nur die zunehmende Faulheit des Alters.


    Woher weiß ich nun wie viel man einem Hund zumuten kann?


    LG

  • Ich würde sie einfach mal dem TA zum Check-UP vorstellen. Soll mal alles gut kontrollieren; insbesondere das Herz.


    Und, wenn Dein Hund ein älteres Semester ist, vielleicht würde ihm Karsivan gut tun!

  • Wie alt sie ist weiß ich nicht. Sie kam 2008 ins Tierheim. Einen Arztbesuch oder gar Medikamente gibt es bei mir nur, wenn wirklich ernste Beschwerden vorliegen. Dem Liebslingshobby der Deutschen, nämlich Arztbesuchen kann ich nichts abgewinnen.

  • Ein krankes Herz wird nicht gesünder, wenn man mit der Behandlung mit Medikamenten wartet.


    Ob das ein Deutschland-Problem ist, bezweifele ich stark.

  • Das Problem bei Hunden ist nur, dass sie nach Möglichkeit verbergen, wenn es ihnen schlecht geht. Denn ein Tier, das Schwäche ausstrahlt, hat Nachteile in Bezug auf Artgenossen und Feinde.


    Wenn ein Hund wirklich Schmerzen/Probleme hat und er fängt an, eine Verhaltensänderung zu zeigen, ist das Problem häufig schon weit fortgeschritten. Hunde können nun mal auch nicht sprechen und ihr Leid klagen. Gerade wenn deine Hündin schon ein älteres Semester ist, würde ich sie mal überprüfen lassen. Wenn der Tierarzt dann nichts findet, umso besser. Danach kannst du überlegen, ob sie wirklich keine Lust hat.

  • Einen Arztbesuch oder gar Medikamente gibt es bei mir nur, wenn wirklich ernste Beschwerden vorliegen. Dem Liebslingshobby der Deutschen, nämlich Arztbesuchen kann ich nichts abgewinnen.

    Ich würde so etwas schon als ernste Beschwerden deuten. Eine meiner Hündinnen hatte vor 3,5 Wochen ebenfalls beim Spaziergang Unlust gezeigt und trottete größtenteils nur rum. Das war das einzige, ansonsten kam sie mir normal vor. Gottseidank bin ich trotzdem am nächsten Tag mit ihr zum Arzt (meine Mutter die tagsüber, wenn ich arbeite auf meine Hunde aufpasst, meinte noch ich würde übertreiben, der Hund wäre normal). Das Ergebnis war eine fette Hepatitis und stark erhöhte Leberwerte. Wäre ich da nicht direkt zum TA gegangen hätte dies böse enden können. Arztbesuche sind definitiv nicht mein Hobby, aber wenn meine Tiere verändertes Verhalten zeigen, dann gibt es für mich kein wenn und aber, ab zum TA. Im Fall von Abby meinte mein TA noch, daß es echt Glück wäre, daß ich so früh da gewesen wäre. Die meisten Halter merken eine Hepatitis erst, wenn die Leber schon massiv geschädigt ist.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!