Ich fliehe vor Hundebesitzern!

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe in letzter Zeit nur schlechte Erfahrungen mit Hundebesitzern gemacht :dagegen: . Jedes Mal, wenn Lilli (2 Jahre alt, super sozialisiert --> das ist nicht nur meine, sondern auch die Einschätzung 5 verschiedener Hundeschulen) und ich auf Hunde treffen, endet das nicht gut. Es ist wie ein Fluch. Entweder sitzt sie hinter mir und ich halte einen sexgeilen Rüden von ihr ab :rotekarte: oder ich schreie den Hundebesitzer tausend mal an, er solle seinen Hund bitte abrufen und werde dann beschimpft, wenn ich den Hund wegschubse :rotekarte: oder wir treffen aufdringliche Jungrüden, von denen Lilli meint, mit ihnen klar zu kommen und es entsteht ein kleiner Kampf :shocked: (Knurren und maßregeln, aber ohne ein Ende, weil beide gleich "stark" sind)...


    Deswegen laufe ich mittlerweile bei Hundebesitzern weg und trete im Notfall Hunde weg (schiebe sie mit dem Fuß oder Bein weg), wenn sie uns bedrängen. Ziehe ich diese Hunde und Hundebesitzer magisch an???


    Wie reagiert ihr, wenn euer Hund bedrängt wird und wegläuft (also nur hin und her, um dem anderen Hund zu entkommen, aber ich bin nicht schnell genug, um die Hunde einzuholen)?


    Was macht ihr, wenn euer Hund anfängt zu kämpfen oder zu maßregeln?


    Was macht ihr, wenn unangeleinte Hunde zu eurem angeleinten Hund laufen?


    Ich bin momentan total verunsichert (was ich meinem Hund bei der Hundebegegnung natürlich nicht zeige)


    Vielen Dank schonmal für eure Antworten

  • Also wir treffen viele unangeleinte Hunde und bisher musste ich mich erst zweimal dazwischen stellen. Meine Kleine (9 Monate) beschwichtigt ohne Ende, läuft für Hündinnen wohl noch unter Junghund, während Rüden schon sehr interssiert an ihr rumschnuppern.


    Maßregeln finde ich eigentlich nicht schlimm, sie nervt mit ihrem Gehopse, der ältere Hund agiert, sie geht auf Abstand. Wenn sie wieder hin will, gibts wieder "Schimpfer". Wobei ich bei frei laufenden Hunden auch meine entweder los lasse oder ihr zumindest viel Handlungsspielraum lasse, um auch von ihr aus den Abstand zu vergrößern.


    Beschrieb doch mal eine durchschnittliche, für dich unangenehme Hundebegegnung und wie deine Lilli damit umgeht. Für mich liest es sich nämlich gar nicht so, als würdest du deine Unsicherheit NICHT auf deinen Hund übertragen.

  • Weiterlaufen? In den meisten Fällen sind solche Tutnixe wie du sie beschreibst nervig aber ungefährlich und wenn deine gut erzogen ist wird sie sich ja an dir orientieren oder? Also weiter gehen, deine kommt mit und dem Tutnix wird ja meist langweilig und läuft mit seinem HH weiter. Generell: Ruhe bewahren. :smile:

  • Beschrieb doch mal eine durchschnittliche, für dich unangenehme Hundebegegnung und wie deine Lilli damit umgeht. Für mich liest es sich nämlich gar nicht so, als würdest du deine Unsicherheit NICHT auf deinen Hund übertragen.

    Heute zum Beispiel haben wir einen ein bis zwei jährigen Münsterländerrüden getroffen, der sie im Spiel berammelt hat. Der Hund ist auf uns zu gerannt gekommen, ich habe Lilli abgeleint und die beiden sind losgeerannt. Der Rüde fing an aufzureiten und Lilli knurrte, der Rüde knurrte zurück und wurde aggressiv und biss sich am Hals fest. Lilli hat nicht nachgegeben (sonst gibt sie immer nach und ich kann dazwischen gehen) und wurde lauter. Ich habe mir dann den Münsterländer am Geschirr geschnappt und Lilli am Nackenfell, als die beiden in meiner Nähe waren. Die Besitzerin fragte mich, ob sie läufig ist und ich fragte sie, ob sie ihren Hund nicht unter Kontrolle hat. Dann ist sie beleidigt mit ihrem Hund weggegangen.


    Warum gibt sie nicht mehr nach? Weil der ein nerviger Junghund war??? Ich habe keine Ahnung... Und wer muss vor wem beschützt werden??? :verzweifelt:

  • Ja, kenne ich.


    Gassizeiten und Gebiete anpassen hilft. Gut erzogen hilft nichts, der 100. Tutnix versaut irgendwann den souveränsten Hund.


    Ich bin eine Zeit lang nur noch in die Pampa gefahren. Inzwischen habe ich raus, wann die höflichen und rücksichtsvollen Hundehalter laufen. Nur ab und zu ein paar Ausreißer, aber die kann ich dann doch noch abwehren.


    Eine Zeit lang war es hier auch echt nicht ertragbar- also ich versteh dich.

  • (...) nervig aber ungefährlich und wenn deine gut erzogen ist wird sie sich ja an dir orientieren oder? (...)

    Normalerweise gehe ich auch weiter und sie kommt mit. Aber wenn mir dieser Hund nicht geheuer vorkommt, versuche ich, die beiden Hunde voneinander zu trennen, aber vor dem anderen Hund wegläuft und Angst hat, kann ich sie ja nicht alleine lassen.

  • Ich trainiere mit meinen das ordentliche Vorbeigehen und dass man nicht zu jedem Hund Kontakt haben muss (Frustproblem). Wenn ich meinen dann abrufe und der andere rennt ihm nach und klebt ihm am Hintern (oder schneidet am besten noch den Weg ab) dann versaut das mein Training, wenn der Hund dann einfach trotzdem Kontakt aufnimmt.

  • Na ja Münsterländer Rüden runter pflücken und weiter gehen hast du ja gemacht, mehr kann man in der speziellen Situation auch nicht machen. Mich hat halt das "schreien und treten" wie du es beschreibst stutzig gemacht, das macht man ja eigentlich höchstens in Extremsituationen :ka:

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