Hallo,
mein Rüde starb vor fast einem Jahr.
Nach etwa einem halben Jahr wurde die Trauer bei mir weniger schmerzhaft, es gibt aber noch immer Zeiten, in denen viele Tränen fließen. Insbesondere wenn ich Urlaub habe, kommt die Trauer wieder hoch. Ich habe ansonsten so einen straffen Alltag, dass da wenig Zeit zum Grübeln bleibt.
Ich habe es im Januar zum ersten Mal an Alis Grab geschafft - für mich ein Zeichen, dass ich wieder einen Schritt weiter gekommen bin in meiner Trauer.
Wenn du das Gefühl hast, du kommst alleine mit deiner Trauer nicht zurecht, kannst du dir auch mal überlegen, ob du nicht eine psychosoziale Beratungsstelle aufsuchst, um dir Unterstützung zu holen.
Für mich klingt es jetzt aber nicht so als würde die Trauer dich so sehr einnehmen, dass du in deinem Alltag beeinträchtigt wirst.
Jeder trauert unterschiedlich stark und unterschiedlich lange. Dein Hunde wurde plötzlich aus dem Leben gerissen, was dir nicht ermöglichte, dich langsam auf den Abschied einzustellen, wie es bei den meisten Todesfällen der Fall ist. Ein plötzlicher Verlust ist eine besonders schwierige Situation. Nimm dir die Zeit und die Art zu trauern, die du brauchst.
Alles Gute für dich!
