Wann wird es besser?

  • Mein Hund Skuggi wurde vor einer Woche überfahren und ich war nicht einmal dabei.
    Nachdem er von einem Auto überfahren wurde und sein Hundeleben abgab, süss ich nichts ahnend mit meinem Mann in der Therme.
    In 8 Wochen kommt unser 4. Kind zur Welt, wir wollten noch einmal etwas nur zu zweit unternehmen bevor ein kleines Baby alles auf den Kopf stellt.


    unser vizsla skuggi war mit den Kindern bei Oma und Opa untergebracht.
    Leider hat der Opa ihn beim Spaziergang abgeleint und nicht an die Strasse gedacht. Dann ging alles ganz schnell.


    Ich mach mir solche Vorwürfe, ihn nicht mitgenommen zu haben. Wie gern würde ich die zeit zurück drehen. Er war erst 7 Jahre alt. Er war mein bester Freund und ein Segen für die Familie.


    Leider geht es mir noch immer nicht besser. Ich weine jeden Tag viel und bin so traurig. Er fehlt einfach überall.
    Ich weiss nicht einmal mehr wie man ohne hund spazieren geht.
    Ich hoffe all die Traurigkeit schadet dem Bauchbaby nicht.


    Wie lang hält denn so eine Trauer an?


    Ich glaub ich bin nicht mehr normal. Obwohl ich ihn selbst begraben habe, hoffe ich auf irgendein wunder. Dass er doch plötzlich wieder da steht vor der terassentür und hereingelassen werden will.


    Wie lang hat es denn bei euch gedauert dass die Tränen nicht mehr ständig geflossen sind?

    • Neu

    Hi


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    • Oh je, was für eine furchtbare Sache und das tut mir unendlich leid für Dich und Deinen Hund, aber Selbstvorwürfe helfen nicht, bringen Dir Deinen Hund nicht wieder, obwohl ich Dich absolut verstehen kann

      Wie lang hält denn so eine Trauer an?

      Lange, viel zu lange.


      Unser Dago starb genau vor einem Jahr, er war alt, fast 16 Jahre, doch er starb plötzlich, ohne Vorwarnung und wir sind bald verrückt geworden vor Trauer.


      Lass' die Trauer zu und weine um Deinen Hund

    • Oh je, das ist ja wirklich schrecklich. :( :


      Wie lange die Trauer anhält, kann dir niemand sagen. Vermutlich vergeht es nie ganz, es wird nur irgendwann leichter damit umzugehen.
      Mein Seelenhund ist nun seit 6 1/2 Wochen nicht mehr an meiner Seite und ich weine noch immer jeden Tag um ihn. Aber es wird besser, die Verzweiflung lässt ganz langsam nach und der Schleier, der vor den Augen liegt und die Zukunft versperrt lichtet sich Stück für Stück.


      Vermutlich wird es noch Jahre dauern, bis der Klos im Hals verschwindet wenn ich an ihn denke, aber ich weiß, dass wir uns irgendwann wiedersehen, dann wenn auch meine Reise auf dieser Welt beendet ist. Das tröstet mich sehr.


      Versuche dir was gutes zu tun und dich auch mal abzulenken, so schwer das auch fällt. Aber gestehe dir auch die Tränen zu, sie sind nötig damit die Seele ganz langsam wieder heilen kann. Das Baby in deinem Bauch braucht dich und spätestens wenn der kleine Schlumpf auf dieser Welt ist, wird auch dein lachen ganz langsam zurück kehren. Das ist er, der ewige Kreis des Lebens.

    • Liebe Lillan,


      als ich Deinen Pot gelesen habe, sind mir ebenfalls die Tränen gekommen. Jeder Mensch ist sicherlich anders in der Art und Weise, wie er mit dem Verlust eines Familienmitglieds umgeht - und das ist jedes Tier für mich. Als meine geliebte Katze Olga 2012 starb, war ich unendlich traurig und habe geweint und geweint. Mittlerweile denke ich voller Dankbarkeit an dies wundervolle Katzenwesen und unsere Zeit zurück. Aber ich musste dem Ganzen wirklich Zeit geben.


      Leider finden es manche Personen, die noch keinem Tier ihr Herz geschenkt haben, seltsam, wenn man um ein Tier wie um einen Menschen trauert. Das ist schade, aber ich finde, man sollte sich nicht davon abhalten lassen, den Schmerz auch zu zeigen, der einen in dieser Situation zerfrisst und die Tage verdunkelt.


      Vor allen Dingen: mache Dir bitte keine Vorwürfe - es ist nicht an der Zeit, um nach Schuld und Schuldigen zu suchen. Vielleicht kannst Du ein kleines Ritual einführen, um den Abschied begreifbarer zu machen, ein Halsband verbrennen und die Asche ausstreuen, oder einen Baum pflanzen zum Gedenken.


      Viel Kraft wünschen wir Dir und einen guten Start für den neuen Erdenbewohner - alles Gute für die Geburt!

    • Leider hört das Vermissen nie auf aber die Zeit und viele schöne Erinnerungen machen den Schmerz und das Vermissen erträglicher.
      Es ist ein tragischer Verlust, den du erleben musst. Ich wünsche dir viel Kraft.

    • Ich würde sagen "besser" wird es nie. Es wird nur erträglicher.
      Ich habe meine erste Hündin vor fast genau vier Jahren gehen lassen müssen und ich habe wirklich wochenlang jeden Tag um sie geweint. Ich dachte diesem Schmerz werde ich nie überwinden.
      Sie zu mir als ich sechs Jahre alt war und wurde zu meiner besten Freundin..
      Ich bin mit ihr aufgewachsen und kannte ein Leben ohne sie überhaupt nicht.
      Sie wurde 16 Jahre alt.
      Auch wenn ich mir jetzt noch Fotos von ihr anschaue kullern mir ab und nu noch die Tränen! Aber ich kann auch wieder über die schöne Zeit mir und die witzigen Momente lachen!

    • Leider hat der Opa ihn beim Spaziergang abgeleint und nicht an die Strasse gedacht.

      Mach dem Opa bloß keine Vorwürfe.
      So ein Unglück kann jedem mal widerfahren.


      Fühl Dich gedrückt!


      Wie lang hält denn so eine Trauer an?

      Nach meiner Erfahrung kommt nach 14 Tagen etwas Licht.
      Im Hintergrund bleibt der Verlust aber ewig.

    • Wie geht es Die heute?


      Denk darán das die Schwangerschaft und die Zeit danach sehr emotionale Zeiten sind. Du reagierst anders auf Verluste als sonst.


      Hoffe es geht Die besser.


      Ich habe meinen Hund auch vor kurzem verlohren und meine 7 Monate alt Tochter hilft mir sehr ;)


      Hier ein Text den ich sehr gut fand um mit den Schuldgefühlen besser umzugehen ( die habe ich nehmlich genau wie Du)


      Regenbogenreich - Umgang mit Schuldgefühlen und Scham

    • Hallo Forum,
      ich habe mich hier angemeldet, weil ich mir sonst nicht mehr anders zu helfen weiss.


      Ich bin 25 und grundsätzlich ein sehr starker Mensch und stehe sonst auch selbstständig im Leben.


      Mein Hund ist leider vor knapp 6 Monaten plötzlich verstorben und ich bin jeden 2-3 dritten Tag unglaublich traurig. ich denke immer noch sehr viel an sie und ich mag es fast gar nicht zugeben, aber ich weine sehr oft wenn ich alleine bin.


      Ich weiss, dass es bei jedem anders ist, aber was könnte ich nur machen, damit es langsam besser wird.

    • Moi fühl dich gedrückt :streichel:


      Ich bin übrigens auch 25, meine Hündin starb auch vor 7 Monaten... ich kann dir vielleicht nicht helfen, aber ich wollte dir nur sagen, dass du nicht alleine bist :( :

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