"Bald zieht ein Hund ein!" - Der Wartezeit - Laberthread

  • Ich habe mehr als penibel darauf geachtet, dass 1. Hunde grundsätzlich dazu da sind, ignoriert zu werden und 2. nur Kontakt zu Hunden, wo ich die Situation kontrollieren kann zugelassen wird. Ich brauch keinen Mali, wo alle schreien "der böse Schäferhund" und zum OA und der Polizei rennen (Was hier sehr gern gemacht wird, wenn der Hund nur mal was lauter seinen Unmut kundtut - aber hier wird halt auch alle in alle reinbrettern gelassen).


    Ich muss zugeben, ich war sehr strikt und sehr unmissverständlich. Ich hab schon auf größtmögliche Distanz klargemacht, dass ich keinen Kontakt will. Egal ob Mensch oder Hund. Im Zweifel kam der Welpe auf den Arm. Ein einziges Mal kam mir ein Mensch trotz meiner "Halt-Abstand-Mimik" zu nah und wollte streicheln, den hab ich schlicht zurück geschubst, bevor er dran war.


    Ich bin kein unhöflicher Mensch, ich bemühe mich, stets den kommunikativen Weg zu suchen und nicht einfach "zu machen" ohne "Ankündigung". Wenn möglich bin ich auch einfach ausgewichen, so dass niemand seinen Weg für mich ändern musste. Aber wenn es um meinen Welpen geht, mach ich trotzdem keine Kompromisse. Das wird auch beim nächsten Welpen (hoffentlich dann nächstes Jahr) so bleiben.

  • Hier im Ort kennen wir alle Hunde und der Welpe darf zu fast allen Kontakt haben. Einige Hunde sind unverträglich bzw. mögen keine Welpen, aber da halten wir Besitzer einfach Abstand.
    Bei den Touri-Hundehaltern wird es schwieriger. Davon haben wir super viele und auch reichlich mit Hunden und es gibt einen gewissen Prozentsatz, der meint sein Hund dürfe im Urlaub alles (der Großteil ist zum Glück rücksichtsvoll). Und dazu gehört auch jeden Hund “begrüßen“ zu dürfen. Darum hoffe ich, dass es mit unserem geplanten Wurf klappt und eine Hündin für uns dabei ist. Dann würde der Welpe im November einziehen und wäre bis zur nächsten Sommersaison schon über ein halbes Jahr alt. Bei Faye war es richtig nervig. Sie kam Ende Juni zu uns mitten in der Hochsaison und es war anstrengend ständig andere Hunde und streichelwütige Menschen abwehren zu müssen. :fear:

  • Probleme mit Angrabschen-Wollen hatte ich zum Glück bei beiden Welpen nicht. Keine Ahnung, ob man das hier einfach nicht macht oder ob es an meiner Anti-Haltung diesbezüglich lag.

  • Habt ihr euch am Anfang Gedanken darüber gemacht, mit wem und welchem Hund ihr Kontakte zulasst oder wünscht? Oder kommt das erst mit der Zeit? (Oder kam es, beim ersten, zweiten, dritten, ... Hund?)

    Bei uns kam die Erkenntnis beim zweiten Hund. Hier gibt es quasi keinen Kontakt zu Menschen oder Hunden, wenn ich nicht 100% Kontrolle habe. Zum einen ist das einfach notwendig, wenn man einen 1kg-Hund hat und zum anderen brauche ich einfach keine zweite Zelda. Die hat gelernt, Menschen und Hunde unterwegs sind die Partymacher schlechthin. Ihren Menschenfetisch haben wir schon im Griff, aber andere Hunde sind immer noch anstrengend. Ich würde immer eine Hand drauf haben, wann und mit wem mein Welpe Kontakt hat. Ist für die Zukunft einfach enorm erleichternd.

  • Ich kann da durchaus sehr bissig sein,wenn mir Menschen zu aufdringlich werden.
    Inzwischen kennt man uns in der Stadt u.das dürfte kein Thema werden.


    Die einzigen die ran müssen an das Kleinteil,werden die Nachbarn im Haus sein.



  • Fenja hatte zu den meisten mir fremden Hunden Kontakt.
    Wollte ich beim nächsten Hund so nicht mehr. Mit Abby bin ich großräumig ausgewichen, wir sind angeleint an uns fremden Hunden vorbei. Wenn das nicht ging, kam sie auf den Arm. Gerade auch beim Aussie brauch ich keine schlechten Erlebnisse in den ersten Monaten.
    Würde ich bei einem nächsten Welpen wieder so machen. Vorteil beim zweiten, dritten, vierten etc. ist auch, dass man in der Regel ein gutes Netzwerk aus gut sozialisierten Hunden aufgebaut hat und nciht auf Fremdhunde oder Hundeschule/Welpengruppe angewiesen ist.

  • Habt ihr euch am Anfang Gedanken darüber gemacht, mit wem und welchem Hund ihr Kontakte zulasst oder wünscht? Oder kommt das erst mit der Zeit? (Oder kam es, beim ersten, zweiten, dritten, ... Hund?)

    Ich bin da mittlerweile auch rigoros.
    Meine Welpen besuchen eine Welpenschule bis sie 5/6 Monate alt sind und danach bringe ich sie nur mit ausgesuchten Hunden in Kontakt. Bei Bliss, die mit 6 Monaten recht unsicher zu mir kam (nach der Zeit beim Züchter gab es wohl bei den Vorbesitzern extrem wenig Kontakt zu anderen Hunden), habe ich den Fehler gemacht, sie in eine Junghundegruppe zu schmeißen, in der es sehr rüpelig zuging und die damit für sie absolut unpassend war. Ich habe sie da zwar relativ schnell wieder rausgenommen, aber für Bliss reichte die kurze Zeit leider schon aus, um die Einstellung zu entwickeln, dass fremde Hunde echt nicht sein müssen. Das werde ich so also nie wieder machen. Ein paar richtig besch***** Erlebnisse beim Agitraining kamen auch noch hinzu...Sie ist jetzt 3,5 Jahre alt und findet so laaaangsam wieder vereinzelte Hunde nett, sucht wieder zaghaft Kontakt und macht sich Freunde bzw kann Hunde, die sie kacke findet (das sind meist Hunde mit hohem Energielevel, die sehr bedrängend auftreten) gut ignorieren.

    Ich habe mehr als penibel darauf geachtet, dass 1. Hunde grundsätzlich dazu da sind, ignoriert zu werden und 2. nur Kontakt zu Hunden, wo ich die Situation kontrollieren kann zugelassen wird.

    So werde ich es beim nächsten Hund auch (wieder) machen und vor allem nach dem Charakter meines Hundes entscheiden, welche und wieviele Kontakte gut und richtig sind. Bisher hatte ich immer sehr souveräne Hunde, die in Begegnungen sicher auftraten und auch gemäßigt Bescheid geben konnten, wenn einer zu eng oder zu dicht kam. Meine Luna war so ein Typ. Die mochte keine anderen Hunde in ihrer Nähe, hat aber nie überzogen auf ihrem Abstand bestanden. Meine beiden anderen Aussies fanden fremde Hunde immer okay und haben( (bzw hatten) nie Probleme damit, sich auch mal selbstständig aus Situationen rauszunehmen, die ihnen zu viel wurden.


    Bliss ist da anders und ich habe den Fehler gemacht, das erstmal nicht zu erkennen. Passiert mir so gewiss nicht nochmal ;)

  • Ja, ich gehe mittlerweile auch sehr nach Charakter, was und wie viel ich zulasse. Bei Grisu habe ich vieles einfach selbst vergeigt, ihn viel zu viel selbst entscheiden lassen am Anfang und mich am "der will halt spielen"-Junghund erfreut :ugly: |) . Das passiert mir definitiv nie wieder, erst Recht nicht beim Aussie!! Mit Joey lief es bislang wirklich gut, sie hat auf Spaziergängen nur sehr ausgewählte Kontakte (schon durch Grisu :hust: ) und ist dadurch sehr unaufgeregt und auch gut abrufbar, wenn uns mal ein Hund begegnet. Generell ist sie immer noch sehr nett und verträglich und rennt mit passenden Hunden auch gerne mal eine Runde. Das ermöglichen wir ihr dann schon, wenn es geht. Sind aber an sich die immer gleichen Hunde oder halt auf dem Hundeplatz. Das merkt man übrigens total: auf dem HuPla ist sie außerhalb des Trainings viel mehr in der Erwartungshaltung: oh, ein Hund, hallo sagen, da will ich hin!! So ist sie auf Spaziergängen kaum... Mit einem Joey-Typ würde ich es wieder ähnlich machen: lernen lassen, dass Fremdhunde auf Spaziergängen eher uninteressant sind und möglichst kein Kontakt ohne Freigabe durch mich. Ruhiges Verhalten belohnen, Bögen laufen und Umorientierung bei Hundesichtung von Anfang an aufbauen. Aber wir begegnen hier halt auch selten Fremdhunden, ich vermute, in der Stadt, umringt von Hundewiesen, muss man da irgendwie anders rangehen...


    Smilla dagegen war noch nie sonderlich kontaktfreudig bei Fremden, von Welpe an, da würde ich bei einem zukünftigen Hund in der Richtung noch rigoroser dafür sorgen, dass mein Hund nicht bedrängt wird, lernt, dass er sich auf mich verlassen kann.


    Ein Problem mit einfach Welpen antatschen hatten wir aber weder bei Smilla noch bei Joey... Ein Blick zu den beiden großen Bodyguards (Lucy vor allem) und jeder hat erst mal vorsichtig nachgefragt xD

  • Ein großer Vorteil als Mehrhundhalter ist für mich auch, dass der Welpe nicht so sehr auf Kontakte außerhalb der heimischen Gruppe angewiesen ist. Dann ist es auch leichter Fremdhunde zu 95% abzublocken.


    Niamh und Faye sind durchaus freundlich zu anderen Hunden und laufen auch mal eine Runde mit denen, aber richtig gespielt wird nur miteinander und mit Vito, aber dann mit angezogener Handbremse und seniorengerecht. Und er hat meistens eh keine Lust, schnüffelt und buddelt lieber oder jagt seine Spielzeuge.

  • @WeAreAwesome
    Das ist ja echt verrückt mit dem Preis. Das ist echt unverschämt.


    Ich hoffe, euch wird die Erlaubnis zur Hundehaltung entzogen.
    Ich bin froh, dass das hier einigermaßen läuft. Einer hat gestern gesagt, er mag keine Hunde, aber er erlaubt es. :) Fehlen nur noch zwei Leute. Der eine macht aber die Tür nicht auf, obwohl er da ist und die Klingel geht auch nicht. :ugly:



    Weil ich gelesen hatte, dass es für Welpen nicht gut ist, wenn sie mit "Bekloppten" aufwachsen, will ich ihn nicht an solche lassen.. Also zu Hause da, wo ich es weiß und hier bei meiner Wohnung muss ich erst alle kennenlernen. Das Gute ist, dass ich unsere Hündin hab, von der er alles lernen kann.


    Noch zwei Tage! Heute wurden nochmal Kabel hinter Leisten versteckt. =)

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