Hat mein Hund Langeweile?

  • Ja, das Programm zurueckfahren ist ok, jedoch finde ich es nicht zwingend notwendig.Ich wuerde sie nicht ignorieren, sondern sie auf ihren Platz/in die Box/auf eine Decke bringen und sie zur Ruhe 'zwingen'.


    LG Anna

    So würde und hab ich es auch gemacht, allerdings nicht gezwungen, sondern den Platz positiv auftrainiert. Ignorieren ist immer so ne Sache, je nach Hund kann es dann auch schnell passieren, daß er sich ne Ersatzbeschäftigung sucht....


    Suchspiele würde ich sein lassen, finde ich für einen 4 Monate alten Knopf noch zuviel. Der hat erstmal genug damit zu tun, seine Umwelt zu erkunden, mit seiner Erziehung und dem Grundgehorsam.

  • Wenn der Kurze einfach nur vor dir steht und sonst nichts anstellt, ist doch alles gut. Wenn er merkt, da geht nichts mehr, legt er sich hin und schläft. Da sehe ich keine Überforderung. Gib ihm nen Knochen oder sonstwas zum Kauen, dann hat er noch etwas Beschäftigung und kann runter kommen.


    Wenn sein Verhalten sonst normal ist und er seine Ruhephasen hat, ist alles in Ordnung. Er muss halt noch lernen, dass nach Gassi gehen Ruhe angesagt ist.

  • Es liest sich hier so, als wäre der Hund nie allein. Das sollte ein Welpe aber unbedingt lernen, damit er nicht zu abhängig von dir wird.

    Da bin ich anderer Meinung. Ein welpe nimmt gewiss keinen Schaden, wenn er nicht alleine bleiben muss. Das ist eher umgekehrt so. Kein hundeähnlicher im sozialen Verband lebender Säuger in der Natur lässt seine Welpen alleine.


    Keiner meiner Welpen musste alleinesein lernen. Wenn ein Hund in der Welpenzeit keine Verlassensängste haben muss, kann er dann als Junghund und erwachsener Hund problemlos angepasst alleine bleiben.
    Angepasst heisst, den Junghund natürlich kürzere Zeit und den erwachsenen Hund auch länger wenns sein muss.
    Je natürlicher man damit ungeht, desdo natürlicher wird es auch der Hund finden.


    Die TE hat keine Not, den Welpen so schnell wie möglich ans alleinesein gewöhnen zu müssen. Also kann sie es natürlich angehen. Hat der Hund eine geborgene und sichere Welpenzeit, ist er in sich so gefestigt, dass er damit kein Problem hat.


    meine Erfahrung mit meinen Welpen in den vergangenen 40 Jahren.


    Gruss Eva

  • Unsere waren auch nie alleine durch getrennte Dienste und die Eltern,jetzt wo sie Erwachsen sind,kann man sie länger alleine lassen und ich glaube sie haben das "nie alleine sein" als Welpe ohne grö0ere Schäden überstanden. :smile:
    Liegt aber vielleicht auch daran,das sie eh zu zweit waren

  • Ich denke, dass kommt auch auf den Hund an...
    Und die Lebensumstände, nicht jeder kann 24 Stunden am Tag beim Welpe sein.


    Finde es gut, wenn sie es kennen.
    Meine haben es "hart" kennengelernt.
    Gleich nachdem ankommen 45 Minuten alleine gelassen.
    Nächste Tag nach dem "Gassi" 1 Stunde allein gelassen usw.
    Alle Welpen haben kein Problem allein zu sein ( je nach Hund
    sogar lieber alleine, wie bei andere Familie )

  • Wenn man nicht ständig und überall die Möglichkeit hat, den Hund mitzunehmen, ist es eher beruhigend, wenn er beizeiten gelernt hat, eine begrenzte Zeit lang alleine zu bleiben. Auch wenn man hier sehr oft liest, dass die Hunde Schwierigkeiten damit haben, glaube ich, dass die Dunkelziffer derer, die damit problemlos zurecht kommen, sehr hoch ist. ;)


    Meine Junghündin ist auch ein Bürohund. Sie war zum ersten Mal mit, da war sie ca. 10 Wochen alt. Ok, schlafen war da noch ihre Hauptbeschäftigung und mein STress bestand darin, dass sie keine Pfützen auf dem Spannteppich hinterließ. :D
    Jetzt ist sie schon stolze 8 MOnate und wir haben gemeinsam das Büro gewechselt. Seitdem schläft sie weit weniger dort, liegt wohl am größeren Trubel. Zwischendurch hat sie Tage, da nervt sie sehr, bleibt überhaupt nicht auf ihrem Platz und will jeden begrüßen. Sind ja alles sehr hundebegeisterte Leute, einige haben sogar eigene Leckerliboxen für sie und die beiden anderen Teilzeit-Bürowuffis :applaus: . Aber dem neugrigen Terriertier verhilft das nicht gerade zu mehr Ruhe. xD


    Fiepen und Frauchenanstarren zu ignorieren hilft gar nix, auf den Platz schicken und auf das Kauzeugs verweisen dagegen schon. Wenn ich öfter meinen Platz verlasse, hüpft sie an unruhigen Tagen immer mit auf, daran arbeiten wir gerade.


    Unser Tagesablauf sieht so aus, dass wir nach dem Morgenspaziergang von ca. 30Minuten arbeiten gehen. Um ca. 12Uhr bringe ich sie normalerweise nach Hause und lasse sie kurz im Garten oder auf der Mäusewiese gegenüber laufen. Am Nachmittag (oder schon zu MIttag, hängt von meinen Terminen ab) gibts noch eine Runde von 30-45 Minuten, dazu auf alle Fälle noch Gartenfreilauf. Abends noch eine kurze Pipi-Runde. Das hat sich in den letzten drei, vier Monaten nicht großartig verändert.

  • Keiner meiner Welpen musste alleinesein lernen. Wenn ein Hund in der Welpenzeit keine Verlassensängste haben muss, kann er dann als Junghund und erwachsener Hund problemlos angepasst alleine bleiben.

    Verlassensängste bekommt er ja erst gar nicht, wenn man ihn am Anfang nur ganz kurz alleine lässt - wenige Minuten.
    Was macht man, wenn man einen viermonatigen Welpen hat und er dann aus irgendeinem Grund dann doch mal für eine halbe Stunde alleine sein muss. Wenn er das bis dahin GAR nicht kennengelernt hat, bekommt er doch erst Verlassensängste.

  • Ich finde auch hier wieder, dass der Hund kein Problem hat sondern sein Mensch interpretiert was rein.


    Der guckt dich an....gut...


    Was willst du denn lieber?


    Das an die Wand guckt?

  • Die 5-Minuten Regel bezieht sich auf das stramme Mitlaufen an der Leine, nicht auf die Dauer des Aufenthalts im Freien.
    Ich finde dein Programm absolut nicht zuviel.


    Auch für Suchspiele ist es meiner Meinung nach nicht zu früh, ein junger Hund darf neben dem Pflichtprogramm auch schon Dinge lernen, die einfach nur Spaß machen, warum denn nicht? So begrenzt ist die Aufnahmefähigkeit eines Welpen nicht.


    Beim Gassigang in der Mittagspause würde ich aufregendere Aktivitäten wie Spiel mit anderen Hunden in die erste Hälfte der Zeit verlegen und den Spaziergeng in der zweiten Hälfte ruhig ausklingen lassen. Zurück im Büro etwas zum Kauen geben und gut ist.
    Langweile gehört eben gelegentlich zum Leben dazu, auch das muß gelernt werden.


    Besser als den Hund zu bewußt ignorieren finde ich es, sich ganz auf die eigene Arbeit zu konzentrieren. Ein kleiner, aber wesentlicher Unterschied. Weil beim absichtlichen Ignorieren der Hund unterschwellig immer noch im Mittelpunkt steht, bei der Konzentration auf etwas anderes aber ganz rasch aus diesem verschwindet. Der Hund merkt den Unterschied.


    Dagmar & Cara

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