Hallo,
ich möchte mir hiermit etwas Hilfe erbitten, insbesondere von den Hütehund-erfahrenen Mitgliedern hier. Bei mir soll in den nächsten Jahren ein zweiter Hund einziehen. Der erste ist ein Malinois-Mischling aus dem Tierschutz und ich schätze mittlerweile das sensible, aufmerksame , erwachsene und arbeitsbereite Wesen der Hüter sehr, deshalb soll der nächste wieder ein solcher werden, allerdings eben ein Rassehund mit Gesundheitszeugnissen. Ich mache auch gern viel mit meinem Hund, lange habe ich in einem Verein regelmäßig getrailt und hätte das auch in Zukunft wieder vor.
Dennoch soll es aber kein extremer Spezialist wie etwa der Border Collie werden, dessen Reizoffenheit mir einfach zu alltagsuntauglich ist. Hollandse Herder und Malinois gefallen mir eigentlich gut, das Aggressionspotenzial und die wohl häufige Artgenossenunverträglichkeit schrecken mich aber ab. Meine Hündin ist zwar sehr selbstbewusst und erwartet Genauigkeit in der Kommunikation, aber verträglich und darüber bin ich auch sehr froh.
Ich mag optisch gern Hunde, die natürlich aussehen. Also: Stehohren, lange Rute und Beine, keine Knautschnase. Deshalb bin ich auf den Lapinporokoira gekommen, ein Nordischer Hütehund. Gibt es hier Nutzer, die Lappländische Rentierhunde kennen oder gar einen haben? Wie "extrem" sind sie als Spezialisten? Wie steht es mit dem Jagdtrieb, wie mit der Hibbeligkeit? Sind sie eher sehr eigenständig wie andere Nordische oder an ihrem Menschen orientiert wie Hüter?
Der Kurzhaarcollie scheint mir ein aufgeweckter, aktiver Hütehund zu sein, der schon fast als Allrounder gesehen werden kann. Ist das so richtig? Wie häufig ist dieses hütehundtypische, extreme Interesse an Bewegungsreizen und die Schwierigkeit, runterzukommen?
Ich würde mich über ein paar Informationen aus erster Hand sehr freuen:-).