Erfahrung mit Zahnspange?

  • wir haben uns nach Abwägen und Beratung entschieden, bis ca 1,5Jahre zu warten, um nur eine weitere Korrektur vornehmen zu müssen
    beim nächsten Wachstumsschub hätte sich der Kiefer wieder verändern können und die Behandlung (und damit die Narkose) wäre womöglich umsonst gewesen (ist natürlich nur Spekulation, man kann nie genau voraussagen, wie der Hund wächst)


    Mias Gebiss wird regelmäßig auf Entzündungen kontrolliert, denn bei ihr ist schon ein Loch im Oberkiefer, jedoch keine offene Hautstelle


    Unsere Züchterin (und zu Beginn der TA) riet auch zum Massieren, was wir mehrmals täglich gemacht haben, aber die Fehlstellung war zu gravierend
    getragen hat sie die Spange insgesamt nur gute 2 Wochen, dann war sie nach einem Spaziergang plötzlich verschwunden und liegt nun irgendwo im Wald
    als Tipp bekamen wir auch , dass sie einen harten kleinen Ball tragen soll, der dann die Eckzähne nach außen drückt, aber da sie Bälle immer nur einseitig trägt, brachte das nix



    Nun kombinieren wir das Einsetzen der Spange mit dem sowieso anstehenden HD-Röntgen, dann sparen wir eine Sedierung


    Ist ein schwieriges Thema und mehr als einmal wurden wir für total bekloppt erklärt, dass unser Hund eine Zahnspange trägt
    Abschleifen ist für uns übrigens überhaupt keine Option

  • So da der letzte Termin bei einem weiteren TA ausfallen musste, da dieser krank war, haben wir diesen heute nachgeholt.
    Er empfiehlt auch eine Zahnspange. Mittlerweile sticht der untere Fangzahn nicht mehr in den Gaumen, sondern schiebt den darüber liegenden letzten Schneidezahn (?) nach außen. Das kann einfach nicht so bleiben, es würde nur weitere Fehlstellungen nach sich ziehen.


    Der TA heute hat die Behandlung folgendermaßen vor: Einsetzen von dieser Kunststoffmasse mit Gleitschienen, in die die Zähne reinwachsen sollen. Dauer wäre hier nur 2,5Monate und 200€ billiger.



    Nun bin ich etwas hin und hergerissen. Das es kürzer dauern soll und weniger kostet, ist natürlich verlockend, aber was, wenn die Zähne danach wirklich zurück rutschen, so wie der andere TA das nach zu kurzer Tragedauer, erwähnt hatte? Das wäre ja dann der doppelte Aufwand, doppelte Kosten und für Frodo gleich 2x blöd.


    Ich weiß wirklich nicht so recht, was ich machen soll. Ich weiß nur, dass ich mich schnell entscheiden sollte :/

  • Mias Zahnspange war ähnlich wie die,die dir empfohlen wurde.
    Wir werden jetzt auch nochmal so eine einsetzen und sie so lang drinlassen, wie es geht. Wenn sie sich zu früh löst, würden wir nochmal kleben lassen, so dass wir auf 2-3Monate kommen.
    Das Einsetzen geht ganz schnell und erfordert keine lange tiefe Narkose mit Schmerzmitteln, sondern nur eine Kurznarkose


    Manchmal reicht es auch, wenn man nach Entfernen täglich mehrfach massiert, aber das funktionierte nicht bei Mia

  • Ich wünsche euch, dass es bei euch diesmal klappt! =)



    Frodo bekommt seine Zahnspange jetzt am Mittwoch. Seine Zähne sehen furchtbar aus, das kann man einfach nicht so lassen.
    Vielleicht interessiert es jemanden...ich hab letztens Fotos gemacht...


    Das eingeringelte ist der rechte untere Fangzahn. Er ist wesentlich kleiner, als die anderen drei.


    Die rechte Seite geschlossen - man sieht den unteren Fangzahn kaum. Er versteckt sich hinter dem letzten Zahn vor dem oberen Fangzahn.


    Die linke Seite, auch nicht perfekt, aber wesentlich besser!


    Die rechte Seite leicht geöffnet. Der untere Fangzah, der so groß sichtbar ist, ist der linke. Der ganz kleine ist der rechte.


    Ein wahres Katastrophengebiss :verzweifelt:

  • Ich persönlich würde den Zahn ziehen lassen und sehe keine lebenslange Beeinträchtigung. Ich kenne zig Hunde, die wenig Zähne haben und ohne Beeinträchtigung zergeln, fressen können etc. - Wie sollte ihn das lebenslang beeinträchtigen? Da finde ich so viele Narkosen deutlich bedenklicher.


    Ich finde den Aufwand im Vergleich zum Nutzen, von dem man nichtmal weiß, dass es 100% erfolgreich ist, nicht gerechtfertigt.
    Es ist "nur ein" Zahn. Klar Fangzahn ist doof und würden direkt mehrere gezogen werden, dann würd ich eventuell drüber nachdenken, aber so?


    Edit. Hast dich ja schon entschieden, viel Glück.

  • Ich denke mal, so wirklich raten wird Dir keiner können, weil keiner vorhersagen kann, wie es sich nach Zahnspange oder Zahn ziehen letztlich entwickeln wird.


    Nur eins.... es sollte da auf jeden Fall so ein richtiger Fachmann ran. Und die dürften im Tierbereich nicht sooo häufig gesät sein.


    Mein Tierarzt hat sich auf Gebissarbeiten bei Deutschen Schäferhunden spezialisiert. Die Leute kommen hierzu auch weit aus dem Ausland angereist.


    Und wenn ich sehe, wie schwierig das bei Menschen schon ist. Eine Bekannte (erwachsen) hat eine Zahnspange bekommen. Nun wurde das anscheinend so schlecht gemacht, dass sich der komplette Kiefer verzogen hat. Die Folge ist jetzt eine Kieferoperation mit ungewissem Ausgang.


    Alles Gute für den süßen Frodo.

  • @Finn3103
    Ich möchte den Zahn nicht ziehen lassen, weil ich Angst habe, dass sich das komplette Gebiss dann erst recht verzieht. Frodo ist ja noch nicht ausgewachsen. Das ist alles noch nicht fertig ausgebildet.
    Abgesehen davon geht es ja auch nicht nur um diesen Zahn. Der ganze Unterkiefer müsste ein Stück mehr nach rechts. Dazu muss der linke unter Fangzahn auch ein Stück nach außen geschoben werden.


    Der Kleine wird das schon packen!
    Danke dir!



    @pauline31
    Der Tierarzt ist Fachmann für Zähne, aber letztlich muss ich natürlich einfach darauf vertrauen, dass er weiß, was er tut. Aber das war bei Finya auch so und bei Finya habe ich auch auf mein Bauchgefühl vertraut und es war goldrichtig.


    Danke dir!


    @sockendieb
    Danke dir!




    Der Zwerg durfte heute noch ordentlich mit seinem Lieblingskumpel durch die Gegend fetzen. Dann wird er die nächsten Tage zur Gewöhnung an die Spange auch ohne Toben auskommen.
    Ich werde morgen während er das Teil eingesetzt bekommt, zum Fressnapf fahren und weiches Spielzeug kaufen, auf dem er rumkauen darf. Moosgummibälle und so ein Zeug.
    Wie ich ihm erklären soll, dass er 2,5 Monate auf sein geliebtes Geweih verzichten muss, weiß ich allerdings noch nicht :fear:

  • So schlimm wird es nicht, auf Kausachen zu verzichten.
    Ich hab damals einfach alles weggepackt und es ging wunderbar ohne dass Mia es vermisst hat. (Bällchen gab es übrigens auch nicht, nur ihr Kuscheltier)
    Dafür gabs öfter mal große Gurkenstücke oder 1/4 Äpfel, die machen wenigstens ein bißchen "Kaugefühl"
    Statt Kekse gabs kleingeschnittene Äpfel oder Gurke. Die liebt sie eh. Superleckerli war dann mal ein Stück Gouda


    Ich drücke die Daumen, dass er sich gut dran gewöhnt. Berichte mal, wenn die Spange drin ist. Und wenn du es hinbekommst, würd ich gern mal ein Foto sehen, um es mit Mias Zahnspange zu vergleichen

  • Naja Frodo kaut ständig auf irgendwas rum, obwohl er längst aus dem Zahnwechsel draußen ist. Es macht ihm einfach Spaß. Der braucht dazu keinen Geschmack, aber hart muss es halt sein, wie eben das Geweihstück oder ne Kauwurzel^^
    Auf weichem Zeug kaut er nicht wirklich gerne rum, aber wenns nix anderes gibt, wird er sich schon dran gewöhnen.


    Obst und Gemüse nimmt der roh nicht bzw. schon. Er nimmt es ins Maul und spuckt es dann wieder aus xD
    Aber mit Leckerli werden wir keine Probleme haben. Da bekommt er jetzt auch schon weiche, weil er sonst ewig rumkauen würde.


    Ja, ich werde bestimmt berichten =)
    Hat Mia ihre schon bekommen?

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