Hund kommt nach dem Spazierengehen und Spielen nicht zur Ruhe - was tun?

  • Ich bin im Moment etwas ratlos und auch genervt.


    Bei uns geht der große Nachmittagsspaziergang zur Zeit so, dass der ein Mix ist aus "Hund sein" dürfen, d.h. frei laufen und rumschnüffeln, bisschen Leckerli-Suchen und paar Gehorsamsübungen machen. Insgesamt sind wir so ne Stunde unterwegs. Zu Hause angekommen gibt's dann noch den Leckerliball gefüllt oder aber Futter suchen im Garten (bei gutem Wetter) und/oder den Kong, der meistens so befüllt ist, dass Herr Hund da ein bisschen dran arbeiten muss.


    Wenn wir das alles durch haben, ist er total aufgedreht und kommt für den Rest des Tages nicht mehr runter. Rennt von einem zum anderen, ist nur in Hab-Acht-Stellung, schafft es keine fünf Minuten, ruhig in seinem Korb zu liegen. Dabei müßte er doch eigentlich erst mal müde sein, oder? Und nachdem wir dann abends nochmal gegangen sind (ohne Spielkram, einfach nur laufen), steht er, wenn wir rauf ins Bett gehen, in seinem Korb und guckt uns an nach dem Motto "wie - hier passiert jetzt nichts mehr?". Er fügt sich dann (muss er ja) und wir hören zum Glück für den Rest der Nacht nichts mehr von ihm.


    Wenn wir Tage haben, wo wir fast nichts machen, weil das Wetter richtig schlecht ist oder wir keine Zeit haben, ist er insgesamt viel ruhiger und ausgeglichener. Aber ich kann doch nicht jeden Tag Sparprogramm machen, oder?


    Achso, es ist schon ein älterer Herr, irgendwo zwischen 11 und 12 Jahren.

  • Hallo

    Wenn wir das alles durch haben, ist er total aufgedreht und kommt für den Rest des Tages nicht mehr runter.

    er ist überdreht, weil er überfordert ist, denke ich, Du machst zu viel mit dem Hund

    Wenn wir Tage haben, wo wir fast nichts machen, weil das Wetter richtig schlecht ist oder wir keine Zeit haben, ist er insgesamt viel ruhiger und ausgeglichener.

    da gibst Du Dir doch die Antwort.


    Würde ich täglich mit unseren Hunden so ein Programm durchziehen, wären sie ähnlich drauf wie Deiner und deshalb gibt es bei uns max 3 x in der Woche ein Beschäftigungsprogramm.
    Oft ist weniger mehr ;)

  • Taste dich ran, wieviel geht. Ich würd erst mal die Unterhaltungsspiele weg lassen, und nur einen einstündigen Schnüffelspaziergang machen. Wenn er da noch immer aufgedreht sein sollte, probieren, ob eine kürzere Runde besser ist.
    Allgemein - Action nur draußen, im Haus Langeweile und rumliegen. Dann weiß er, woran er ist und steht nicht immer habt acht.

  • Mach doch einfach mal einen Spaziergang im Schneckentempo und Dein Hund muß nichts tun, außer, Dich Deinem Tempo an zu passen. Also nicht vorausrennen, nicht um Dich rumhüpfen... Er darf aber stehenbleiben zum Schnüffeln, während Du gaaaaanz langsam weiter schlenderst und dann nachkommen.


    Und wenn Du für 100 m eine Viertel Stunde brauchst.


    Und drinnen KEIN Unterhaltungsprogram mehr

  • Kennt der Hund ein "Ende-Signal"?


    Habt Ihr schon mal die "Drinnen-Action" nach dem Spaziergang weggelassen? Ich könnte mit vorstellen, dass er die Erwartungshaltung im Haus aufbaut, weil da ja grundsätzlich auch Action möglich ist . . .


    Bei meinem DSH-Malinos-Mix hat in seinen Stirm-und-Drang-Jahren geholfen, den Spaziergang actionreich zu gestalten, aber die letzten 15 min runterzufahren, d.h. keine Action mehr und nur schnüffeln gehen.

  • Hab nicht ganz verstanden, warum der Hund nach einem so - wie es klingt für ihn - spannenden Spaziergang noch extra bespasst werden muss? würde mich nur auf den Spaziergang konzentrieren und die anderen Dinge einmal eine
    zeit weglassen.

  • Hier ist es so, dass Action nur draußen stattfindet.


    Drinnen wird gefressen und geschlafen.


    Als meine Hunde noch jünger waren, haben sie drinnen manchmal zusammen gespielt. Aber das ist schon lange vorbei.
    Von meiner Seite gibt es im Haus nur ab und zu ein paar Streicheleinheiten, etwas Kuscheln und so.

  • Äh mal ganz allgemein jetzt: ne Stunde Gassi und ein bisschen Leckerli suchen bzw Kong schlabbern empfindet ihr als "so ein Programm"
    Krass. Der hund soll über 23 Stunden ruhig im Haus rumliegen. Von pipipausen mal abgesehen.
    davon dass in dem speziellen Fall etwas nicht zu passen scheint mal abgesehen.

  • Ich verstehs grad nicht. Im Eingangspost steht doch bereits bei welchem Programm der Hund überfordert ist und bei welchem er gelassen bleibt.
    Die Antwort steht doch da... :???:

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