Immer diese Diskutiererei....

  • Hallo,


    mein Dobermann (11 Monate) hört eigentlich sehr gut auf Kommandos, ABER: Ich sage "geh auf dein Platz", das Fräulein geht auf ihren Platz, steht aber 20 Sekunden später wieder auf. Ich also wieder "geh auf deinen Platz", Fräulein geht auf ihren Platz, 20 Sekunden später.... usw. Das geht ewig so und ich werde immer genervter. Ihr Ruhe- und Schlafplatz ist ihre Box, die ich wenn ich nicht zu Hause bin auch zumache, da sie mir sonst alles anknabbert (noch so eine Baustelle).
    Meine Idee um dieser Diskutiererei aus dem Weg zu gehen: Ich sage "geh auf dein Platz", sie geht auf ihren Platz, steht wieder auf, ich gebe ihr nochmal eine Chance und wenn sie dann wieder aufsteht und weggehen will mache ich die Tür zu. Was haltet ihr davon und habt ihr vielleicht bessere Tips?
    Was ich dazu sagen muss: es ist schlimmer, wenn ich Besuch da habe. Ich wohne alleine mit ihr und rede daher nur wenn ich sie anspreche. D.h. sie ist sofort mega aufmerksam wenn sie meine Stimme hört (was an sich natürlich total super ist), doof aber wenn ich mich mit meinem Besuch unterhalte, sie fühlt sich da angesprochen und will zu mir kommen.


    Ähnlich verhält es sich mit dem einfach mal sitzen und nichts tun, wenn ich mich also z.B. draußen mit jemanden unterhalten möchte. Sie schafft es nicht sich mal 10 Sekunden still hinzusetzen. Ich muss gestehen, dass ich das viel zu selten geübt habe als sie noch ein Welpe war (Schande über mein Haupt ;)). Was mache ich am Besten wenn sie sich zum wiederholten mal hinstellt und rumjammert, an der Leine zieht, rumschnüffelt, usw. anstatt wie gefordert sich hinzusetzen? Ich habe das Gefühl, dieses ständige "Sitz"-Gesage ist für sie belohnende Aufmerksamkeit ala "Yeah, Fraule schenkt mir Aufmerksamkeit!" Das selbe Gefühl habe ich auch bei der "geh auf deinen Platz"-Problematik.


    Also bin gespannt auf eure Tipps und Anmerkungen!
    Liebe Grüße

  • Kommando sitzt noch nicht. Kurze Einheiten und bewusst auflösen. Du verlangst scheinbar zu viel.


    Jeder Hund hat ein eigenes Lerntempo.

  • Genau. Ich denke auch, dass sie einfach noch nicht verstanden hat, dass sie auf ihrem Platz zu bleiben hat.


    Gut ist da auch wenn das Kommando anders ist als das Platz -Kommando, also das Kommando das du für eine Ablage aus anderen Gründen benutzt.


    Bei uns bedeutet Auf Dein Platz nämlich das man sich eine Decke sucht die einem gehört und sich dort hinlegt und liegen bleibt. Verlange ich Platz ist es ein Hinlegen, dass aber kein Liegen bleiben benötigt (das heißt wenn ich zB weiter gehe, wird mitgelaufen). Will ich ein kontinuierliches Platz dann gibt es noch ein "und bleib" dazu.


    Der Hund muss das Unterscheiden können. Wenn du das schon so machst, dann bleib dran. Das hat sich noch nicht gefestigt.

  • Ich bin mir da nicht so sicher. Wenn sie will, bleibt sie auch auf dem Platz liegen. Aber eben nur wenn sie Bock hat sich zu entspannen.
    Auflösen finde ich schwierig, denn in der Wohnung soll sie auf ihrem Platz liegen und entspannen. Draußen gibts Action, in der Wohnung herrscht Ruhe. Grade bei so einem wuseligen Quälgeist wie sie es ist.
    Wie würdest du das Üben gestalten?

  • Zitat von PocoLoco

    Gut ist da auch wenn das Kommando anders ist als das Platz -Kommando, also das Kommando das du für eine Ablage aus anderen Gründen benutzt


    Zum ablegen sage ich "Down", ergo mit "auf deinen Platz" sollte es da keine Verwechslungen geben. ;)

  • Ich habe das Gefühl, dieses ständige "Sitz"-Gesage ist für sie belohnende Aufmerksamkeit ala "Yeah, Fraule schenkt mir Aufmerksamkeit!" Das selbe Gefühl habe ich auch bei der "geh auf deinen Platz"-Problematik.

    Einmal sagen, danach kommentarlos zu ihrem Platz bringen!
    Und ausdauernder sein als der Hund!

  • @DjaGin Danke für den Link! :)



    Nichtsdestotrotz habe ich eher das Gefühl, dass das Trotz ist. Jugendlicher Trotz der versucht seine eigenen Interessen durchzusetzen. Sie weiss ja was mit dem Kommando gemeint ist. Ich glaube nicht, dass es daran liegt dass sie das Kommando nicht gut genug kennt. Wie gesagt sie bleibt auch drauf liegen, aber nur wenn sie es möchte.

  • logisch einem Entspannten Hund fällt üben leichter. Gestresst fällt es schwerer.


    Und damit sind wir wieder am Anfng: Kommando sitzt nicht richtig, sonst würde es auch unter erschwerten Bedingungen gehen. Du verlangst mehr als er in 'jeder Lebenslage' leisten kann.





    Sorry- meine Autokorrektur hat wieder ganze Arbeit geleistet.


    Edit: wenn du dir sicher bist, dann erübrigt sich doch eine Frage ;-)

  • Einmal sagen, danach kommentarlos zu ihrem Platz bringen!
    Und ausdauernder sein als der Hund!

    Aber ist das nicht auch eine Art der Aufmerksamkeit? "Yeah, Fraule berührt mich!" Wobei das wahrscheinlich noch besser ist, als mit ihr zu sprechen.

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