Mein Hund hat mich das erste Mal gebissen (Rottweiler)

  • "Calming Signals" von Turid Rudgaas wegen der Beschwichtigungssignale und
    "Das andere Ende der Leine" von Patricia McConnell für Grundlagen im Umgang mit Hunden.


    Für positiv aufgebautes Training kann ich nur immer Markertraining.de empfehlen.

  • ich gebe auch zu, das ich ein dominanz problem hab.
    der hund darf nicht einfach beißen, wenn er will.

    Ich weiß jetzt nicht, in welcher Haltung der Rottweiler
    lebt, aber bei falscher oder gar fehlender Sozialisation
    und Haltung, kann von dem Tier immer eine Gefährdung
    ausgehen.
    Gerade in dem Alter, müsste er schon alle wichtigen
    Gehorsamkeitsregeln beherrschen und folgen a' la
    bonheure' .


    Es ist ein starker Hund, ein selbstsicherer, aufmerksamer
    Hund der gefordert werden will, wie @Quarus schon
    schrieb, er gehört zu den Gebrauchshunden und das aus gutem
    Grund; nicht umsonst ist er für Militär und Polizei oder Besitzer
    mit großem Anwesen herrvorragend geeignet.


    Eigentlich ein schöner Hund, der in erfahrene und verantwortungs-
    volle Hände gehört. Den Platz seines Ranges muss vom HB eindeutig
    aufgezeigt werden. Noch zu beachten: er ist für einfache Haushalte
    und Kinder und viel Besuch wenig empfehlenswert.


    Wenn also die Haltung nicht stimmt, die Erziehung auch noch Fehl
    schlägt, sind Vorfälle wie bei Dir absehbar. Das Netz ist voll mit
    Beißunfällen und gerichtlich, angeordneten Einschläferungen, nur
    weil das Tier in falsche Hände gerät und weder Haltung noch Besitzer
    geeignet waren. Das Problem hängt nicht am Tier, sondern am
    Ende der Leine.


    Wie muss man sich die Haltung bei Dir eigentlich vorstellen ?

  • am sonntag kommen erfahrene hundebesitzer, die ihn mit kenntnis von seiner vorgeschichte, haben wollen.

    Verstehe ich das nun richtig, dass ihr den Hund abgeben wollt?
    Falls ich das richtig verstanden habe, halte ich das für das Beste, wenn er in wirklich gute Hände käme.

  • @mayett Sag mal, wie alt bist Du eigentlich? Du wirkst Deiner Schreiberei nach noch sehr jung.
    Alles klingt sehr wage, es gibt keinen Plan in der Erziehung.
    Bist Du körperlich überhaupt in der Lage, 40 + kg Rottweiler zu managen?
    Zudem finde ich die Situation mit Deiner Mutter im Rolli sehr gefährlich! Was kann sie ihm denn entgegen setzen?
    Der Hund ist erst 1Jahr 7 Monate alt - also kannst du auch noch keine 2 Jahre mit ihm "arbeiten"...
    Wie sieht das Verhalten mit Artgenossen aus? Wieviel und was für Auslastung gibt es? Das ist ein intelligenter Hund, der ist mit etwas Gassi gehen nicht zufrieden!
    Was für ein Belohnungssystem gibt es? Wer maßregelt? Und wie?
    Ich habe da ein sehrsehr ungutes Gefühl - wenn ich richtig liege und Du so um die 14, 15 bist und Dein Vater sich nicht wirklich in die Erziehung mit einbringt: bitte gebt den Hund in kompetente Hände!

  • Häh? Bin ich hier die einzige, die das alles hier höchst alarmierend findet?!


    Der Hund schnappt oft nach seiner Bezugsperson und beißt schließlich ohne Grund richtig zu? Und da fragt sie sich, was sie falsch gemacht hat?


    Allein schon dieses "mein Hund denkt, alles, was auf dem Boden liegt, gehört ihm". Sowas hat der nicht zu denken!


    Das ist respektlos!


    Konkrete TIpps spare ich mir, weil ich überhaupt keine Erfahrung damit habe, wie es ist, wenn der eigene Hund einem selbst gegenüber aggressiv wird.


    der hund darf nicht einfach beißen, wenn er will.

    Mit "sollte nicht", "darf er nicht", "das ist respektlos" kommt man doch nicht weiter!


    Denn:
    Der Rotti macht es aber, dass das ein ernstzunehmendes und alamierendes Problem ist, bestreitet doch niemand.


    Es kann im Grunde auch nur ein Tipp gegeben werden:
    Gebt den Hund in erfahrene Hände, die ihn konsequent erziehen.
    Wendet euch ggf. an Notorganisationen, die euch helfen, den Hund zu vermitteln.
    http://www.rottweiler-in-not.de/
    Die Adresse habe ich nur gegoogelt, daher kann ich nichts über deren "Qualität" sagen.

  • ich bin 20 jahre alt, aber das mit den 14. 15. neme ich keinem übel.(ich bin meiner kenntnis nach, der einzige der ihn richtig stemmen kann
    wie gesagt, wir haben den hund nur genommen, da unser bekannter ihn nach 2 wochen schon nicht mehr haben konnte.
    die rottweiler-in-not.de seite ist mehr sein als schein. (die organisatorin der seite ruft nicht zurück, und auf eine mail wird auch nicht geantwortet)
    der hund kriegt jeden tag genug auslauf, ich geh mit ihm in der früh cirka eine stunde in den Wald, dann noch am mittag und am abend joggt mein vater mit ihm.
    Manchmal lass ich die schleppleine an ihm dran, und spiele mit ihm im gartet(mit dem ball) da lassen sich nebenbei auch einfache komandos wie sitz, platz bleib üben.(das ganze zeug beherrscht er ja und er ist sehr lernfähig)
    solange ich mit der schleppleine mit ihm gehe, zieht er auch nicht.
    also wir haben versucht, das beste aus der situation hier zu machen was geht.
    nur man merkt wie intelligent und lernfähig der hund ist, und uns ist bewusst, dass er bei jemandem viel besser aufgehoben ist, der den ganzen tag zeit für ihn hat, und hof besitzt.
    Der Hund ist jedenfalls nicht aggressiv gegenüber anderen Hunden, er hatte einen "BESTEN" freund, so eine art wolf, das war der hund von einem mann, der eine zeit lang gegenüber von uns in einem Wohnwagen gewohnt hat.
    Und anderen Hunden gegenüber verhält er sich eher nett und freundlich.

  • Sorry Mayett, aber irgendwie hakt deine Geschichte an mehreren Ecken...Der Hund ist 1 Jahr und 7 Monate, bekommen hast du ihn mit 11 Wochen, hast ihn aber schon 2 Jahre...und natürlich ist es ein Rotti und ihr seid totale Hundeanfänger. Am Wochenende wollt ihr den Hund an erfahrene Menschen abgeben und du fragst jetzt, was du falsch gemacht hast.


    Wie auch immer, ich halte diese Geschichte für ein Märchen mit ausreichend Zündstoff.

  • Einen Züchter gibt es zu dem Hund sicher nicht, oder?


    Den könnte man zumindest mit ins Boot holen, was eine Weitervermittlung angeht, denn der kennt in der Szene sicherlich ausreichend Rasseliebhaber bzw. falls es einen Kaufvertrag gibt, wäre der der erste, der das Recht an dem Hund hat.


    Ihr habt ihn ja scheinbar von Welpe an und seit somit ja schon länger keine Zwischenstelle mehr, sondern die Besitzer und Verantwortlichen des Hundes. Ausreden von wegen "der Bekannte wollte den Hund nicht mehr" und ihr habt ihn erst mal genommen, sind nach mehr als einem Jahr ein bisschen lächerlich oder nicht?
    Ihr seit doch sicher inzwischen offizielle Besitzer des Hundes, habt ihn angemeldet, zahlt Steuer, Versicherung, Tierarzt usw.


    Was ich nicht verstehe ist, wollt ihr ihn nun behalten oder nicht? Dann hieße es spätestens jetzt für euch, Geld und Zeit zu investieren und mit einem ordentlichen Trainer zu arbeiten.


    Ihr habt jedenfalls scheinbar ausreichend Probleme mit der Führung eines solchen Hundes, dass einfach die Frage ist, ob es Sinn macht, dass ihr da weiter ohne ausreichend Sachverstand dran rum doktert oder ob ihr euch nicht so langsam drum kümmert, dass der Hund in verantwortliche und rassekundige Hände kommt.


    Dabei können euch alle möglichen Notorgas und Tierheime helfen. Da muss man halt dran bleiben und hartnäckig sein. Oder wenigstens selbst über solche Seiten inserieren, damit man wenigstens an die guten Interessenten kommt.


    Die Frage ist nur, wollt ihr ihn an kundige Hände weiter geben oder nicht. Ohne eine entsprechende Orga im Hintergrund würde ich von einer Privatvermittlung a la Kleinanzeige auf jeden Fall abraten.

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