Hallo,
ich finde das auch ein sehr schwieriges Thema und habe mich bisher ehrlich gesagt nur wenig damit auseinander gesetzt. Ich denke pauschalisieren kann man da überhaupt nichts. Klar, kann es schön sein, wenn das geliebte Tier ohne Schmerz und Leid "einfach" einschlafen und gehen darf ohne dass der Tierarzt die Spritze ansetzen muss... Ich habe mich auch schon gefragt ob man, nur weil man Tiere einschläfern darf, es auch tun muss...
Oft ist es aber so, dass im Alter ja schon lebensverlängernde Maßnahmen geschehen (Gabe von Tabletten, Operation zur Entfernung von Tumoren, etc.) ohne die das Tier vllt gar nicht mehr leben würde. Und irgendwann muss man sich überlegen, wann es "genug" ist.
Unsere erste Hündin hatte innerhalb von drei Monaten zwei Milztumoren. Der erste wurde noch operiert. Da sie sonst keine Metastasen hatte. Nach der OP war sie drei Wochen wieder echt fit. Aber dann gingen die gleichen Symptome wieder los. Als wir dann erneut mit ihr zum Tierarzt sind, war es ein noch größerer Tumor, der schon gestreut hatte. Wir haben uns dann entschieden, sie gehen zu lassen. Sie hat nur noch geschlafen zuhause, wollte weder raus noch wollte sie fressen. Zum letzten Pipi-Gang vor dem Zubettgehen mussten wir sie die letzten paar Tage wecken. Was auch immer schwieriger wurde... Ich glaube, sie wollte gehen. Sie wollte gar nicht mehr wirklich aufwachen, hatte ich das Gefühl...
Newton ist ja erst 1,5 Jahre alt. Daher stellt sich diese Frage hoffentlich noch lange nicht. Aber ich hoffe, dass ich wenn es soweit ist, die Kraft habe, für ihn zu entscheiden und nicht für mich.
Grüße,
Rafaela