Der Hund meiner Kindheit ist mit 15,5 Jahren ohne Hilfe gestorben. Er ist zwei Wochen vor seinem Tod das erste Mal umgefallen. Der Tierarzt diagnostizierte ein altes, schwaches Herz. Die Anfälle wurden sehr schnell häufiger und heftiger, am Freitag riet uns der Tierarzt, uns zu verabschieden und am Montag wiederzukommen, um ihn einschläfern zu lassen. Er würde einen qualvollen Erstickungstod sterben. Nun, das war ziemlicher Unsinn. Er lag friedlich in seinem Körbchen, hat meine Mutter noch einmal angeseufzt und war tot.
Ich bin kein großer Freund von dieser "Du-weißt-was-Du-zu-tun-hast-Mentalität"... Das kommt aber sicher auch daher, dass ich mir bis heute vorwerfe, meine eigene erste Hündin aus eigener Feigheit heraus eingeschläfert haben zu lassen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen zu warten, bis sie sich selbst entscheidet, zu gehen.